Aschenbrennerkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Lediglich das Verzeichnis der Haslacher Wegkapellen usw. von 1938 (siehe Quellen) gibt einen Hinweis auf die 'Aschenbrenner-Kapelle mit Lourdesgrotte, um 1890 errichtet von Karl Aschenbrenner im Garten des jetzigen Besitzers und Holzhändlers Josef Schreck'. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Die Sanierung war laut Auskunft eines Wohnungseigentümers als Bestandteil der Baumaßnahme Äußere Rosenheimer Straße 25 u. 25 a vorgesehen, kam jedoch infolge der vorzeitigen Insolvenz des Bauträges nicht zustande und scheitert seither an der Uneinigkeit der Eigentümergemeinschaft.

Beschreibung:

Im südöstlichen Eck des Gartens der sogenannten Oberstaller-Villa befindet sich die heute kaum mehr bekannte, gemauerte Kapelle. Sie ist west-östlich ausgerichtet und besteht aus 2 Teilen auf jeweils rechteckigem Grundriss: dem Hauptbau (H: 3,00; B: 3,50; T: 2,90 m) mit runder Ausbuchtung im Osten und dem, wie dessen verkleinerte Kopie wirkenden, vorhausartigen Eingangsbereich (H: 2,30; B: 2,40; T: 1,40 m). Beide zeigen Satteldächer, mit Schiefer gedeckt, die vorspringenden Giebel im Westen zum Schopf, die Rundung der Ausbuchtung in vier Segmenten abgewalmt. Für die Belichtung sorgen ein rechteckiges vergittertes Fenster an der Nordwand des Vorhauses, ein rundes über der Tür und ein Vierpassfenster im oberen Giebeldreieck. Der weiße, bröckelnde Rauhputz ist in Bändern um die Öffnungen und an den Ecken des Gebäudes glatt gestrichen. Aufgesetzte Ornamente, nur noch zum Teil vorhanden, verzieren die Füllungen der Holztüre (mit Beschlägen, Angeln und Klinke aus Gusseisen).

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Aschenbrennerkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Haslach -- GEM Siegsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 64/19
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wegscheid
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Äußere Rosenheimer Straße 25 u. 25 a
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Eine Generalsanierung, außen wie innen, verbunden mit der Auslichtung des umgebenden Bewuchses, ist dringend geboten. Ansonsten droht der endgültige Verfall der Kapelle, für deren Betreuung augenscheinlich derzeit niemand verantwortlich zeichnet, in den ruinösen Zustand.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im südöstlichen Eck des Gartens der sogenannten Oberstaller-Villa befindet sich die heute kaum mehr bekannte, gemauerte Kapelle. Sie ist west-östlich ausgerichtet und besteht aus 2 Teilen auf jeweils rechteckigem Grundriss: dem Hauptbau (H: 3,00; B: 3,50; T: 2,90 m) mit runder Ausbuchtung im Osten und dem, wie dessen verkleinerte Kopie wirkenden, vorhausartigen Eingangsbereich (H: 2,30; B: 2,40; T: 1,40 m). Beide zeigen Satteldächer, mit Schiefer gedeckt, die vorspringenden Giebel im Westen zum Schopf, die Rundung der Ausbuchtung in vier Segmenten abgewalmt. Für die Belichtung sorgen ein rechteckiges vergittertes Fenster an der Nordwand des Vorhauses, ein rundes über der Tür und ein Vierpassfenster im oberen Giebeldreieck. Der weiße, bröckelnde Rauhputz ist in Bändern um die Öffnungen und an den Ecken des Gebäudes glatt gestrichen. Aufgesetzte Ornamente, nur noch zum Teil vorhanden, verzieren die Füllungen der Holztüre (mit Beschlägen, Angeln und Klinke aus Gusseisen).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Innenausstattung der verschlossenen, nicht mehr genutzten Kapelle ist sicherlich nur noch teilweise vorhanden. Über das Seitenfenster fotographisch dokumentiert werden konnte eine aus Tuffsteinen gemauerte Lourdesgrotte, darin eine Figur der Muttergottes von Lourdes, der Mariendarstellung in der Lourdeskapelle beim Pfarrhof am Maxplatz (siehe Nr. 3) sehr ähnlich und wie diese wohl aus Kunststoff gefertigt: weißes Kleid mit blauer Schärpe, goldener, sternenbesetzter Heiligenschein, im rechten Arm einen Rosenkranz mit silbernen und wenigen goldenen Perlen und goldenem Kreuz. Davor sind ein Messinggitter und eine Gebetbank zu erkennen.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Lediglich das Verzeichnis der Haslacher Wegkapellen usw. von 1938 (siehe Quellen) gibt einen Hinweis auf die 'Aschenbrenner-Kapelle mit Lourdesgrotte, um 1890 errichtet von Karl Aschenbrenner im Garten des jetzigen Besitzers und Holzhändlers Josef Schreck'. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Die Sanierung war laut Auskunft eines Wohnungseigentümers als Bestandteil der Baumaßnahme Äußere Rosenheimer Straße 25 u. 25 a vorgesehen, kam jedoch infolge der vorzeitigen Insolvenz des Bauträges nicht zustande und scheitert seither an der Uneinigkeit der Eigentümergemeinschaft.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarrarchiv Haslach, A VIII/12: Verzeichnis der Wegkapellen, Marterln und Feldkreuze, 1938.

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter F. Haselbeck

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.