Dekor am Haus Nonntaler Hauptstraße 18

Untersichtornamentik bei Vordächern

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Objekt besitzt einen mittelalterlichen Kern. Es wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts in die bestehende Form gebracht. Seine Fassaden entsprechen stilistisch der in der Hohlkehle genannten Jahreszahl von 1757. Die Nischenfigur ist wahrscheinlich jünger, mangels datierbarer Gestaltungsmerkmale aber zeitlich nicht einzuordnen.

Beschreibung:

Das nahe der Kirche St. Erhard gelegene Haus ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Über dem Haustor, dessen Gewände aus Konglomerat-Blöcken gefügt ist, befindet sich im Bereich des ersten Obergeschosses eine verglaste Bildnische. Sie birgt eine farbig gefasste Figur einer gekrönten Maria mit dem Kind. Der Skulptur, vermutlich ein Schnitzwerk, ist eine naive, jedoch liebenswürdige Gestaltung eigen, durch die sie sich in angenehmer Weise von den zahlreichen in Fabriken gefertigten Gipsfiguren anderer Häuser unterscheidet. An der Hausfassade sind zwei kleine Tafeln putzbündig eingemauert. Sie erinnern an die Überschwemmungen vom Juni 1786 und vom September 1899, und zeigen jeweils mit einer Marke den damaligen Wasserstand an.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Dekor am Haus Nonntaler Hauptstraße 18
Objektkategorie 3900 ( Untersichtornamentik bei Vordächern | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2243/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Nonntal / Inneres Nonntal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nonntaler Hauptstraße 18
Längengrad 13.05111
Breitengrad 47.794896

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 20
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das nahe der Kirche St. Erhard gelegene Haus ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Über dem Haustor, dessen Gewände aus Konglomerat-Blöcken gefügt ist, befindet sich im Bereich des ersten Obergeschosses eine verglaste Bildnische. Sie birgt eine farbig gefasste Figur einer gekrönten Maria mit dem Kind. Der Skulptur, vermutlich ein Schnitzwerk, ist eine naive, jedoch liebenswürdige Gestaltung eigen, durch die sie sich in angenehmer Weise von den zahlreichen in Fabriken gefertigten Gipsfiguren anderer Häuser unterscheidet. An der Hausfassade sind zwei kleine Tafeln putzbündig eingemauert. Sie erinnern an die Überschwemmungen vom Juni 1786 und vom September 1899, und zeigen jeweils mit einer Marke den damaligen Wasserstand an.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Gebäude zeichnet sich durch aufwendig gestaltete spätbarocke Fassaden aus, die im Traufenbereich von einer bemalten, aus Brettern gefügten Hohlkehle abgeschlossen werden. Straßenseitig ist in ihrer Mitte das Auge Gottes in einem mit Rocaillen verzierten Rahmen zu sehen, weiters die Initialen F.E., außen die Jahreszahl 1757 und ein Segensspruch. Er lautet: „Bütt Gott umb Gnad zu Aller Stund / Dan ohn sein Hüllff geht Ales zu Grund“.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Objekt besitzt einen mittelalterlichen Kern. Es wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts in die bestehende Form gebracht. Seine Fassaden entsprechen stilistisch der in der Hohlkehle genannten Jahreszahl von 1757. Die Nischenfigur ist wahrscheinlich jünger, mangels datierbarer Gestaltungsmerkmale aber zeitlich nicht einzuordnen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Friedrich Ferstl / G.Friedl
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01

Standort

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