Bombendenkmal Hochreith
Gemeinde: Yspertal
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Am 15. Dezember 1944 bombardieren amerikanische und britische Kampfflieger mit ca. 140 Bomben das Yspertal.
[[--In Erinnerung und zum Gedenken wurde folgende Aufschreibung mit dem Titel -Maria hat geholfen- von Hans Pichler, Hofedl; mit Zeitzeugin Anna Huber durchgeführt--
Maria hat geholfen
15. Dezember 1944 Ein Nebelverhangener Kriegstag.
Die Kohlen für Schulen Altenmarkt und Ysper sind aus.
Altenmarkt und Ysüer ist in der Kriegszeit ein Schulverband,
es gibt keinen Unterricht.
Es ist totenstill, bei Nacht hat es geschneit,
so mancher im Yspertal beklagt Angehörige Ehemann, Bruder, Vater, Sohn oder Onkel
sind gefallen oder vermisst.
Es finden so manche wieder zurück zur Kirche und zum Gebet.
Die wehrfähigen Männer fehlen, es sind schon über
hundert Mann Gefallene und Vermisste zu beklagen.
12.15 Uhr großer Motorenlärm liegt inder Luft,
viele Menschen erzittern, wenige wissen, was dies bedeutet.
Auf einmal kracht es rund um Altenmarkt, Detonationen gibt es hundertfach, Glas splittertdei Fensterhalten dem Druck nicht stand und brechen, es zieht in den Häusern.
Die Leute schauen aus den Fenstern, der Schnee ist schwarz, dort und da gibt es Bombentrichter, die Fenster in der Kirche Altenmarkt sind fast alle kaputt, der Pfarrstadl steht nicht mehr.
In Altenmarkt und Ysper gibt es Gott sei Dank keine Verwundeten und Toten zu beklagen!
Was ist passiert: Ein englischer Bombenverband hatte Befehl Altenmarkt zu bombardieren, doch die Piloten haben keine Sicht da dichter Nebel über dem Yspertal liegt und nur der Peilstein schaut heraus.
Auf dem Nebelmeer schwebt eine Frau mit weißem Mantel, nach Aussage zweier Gefangener Fliegerpiloten waren sie geschockt, dass es ein Notabwurf östlich von Altenmarkt [Bombenschlag]wurde und so war Altenmarkt gerettet, dies äußerten diese zwei beim Durchzug der Flüchtlinge durch Ysper und auch danach im Flüchtlingslager in Grein OÖ.
Ein Handwerker aus Altenmarkt hat in Ysper gearbeitet und wollte zum Mittagessen gehen, aber ein alter Freund begegnet ihm und dieser Aufenthalt rettete im das Leben.
Auch ca. fünfzig Schüler wurden gerettet, da an diesem Tag kein Untericht stattfand und neben dem Schulweg einige Bomben explodierten.
Östlich von Altenmarkt erinnert ein Denkmal des Kameradschaftsbundes bei der Bombenneiche an das Yspertal so denkwürdigen Tag- über hundert Bomben vielen hier in den Wald.
Ein Dankgottesdienst vom Kameradschaftsbund wird am Sonntag vor dem 15. Dezember
alle Jahre in der Pfarrkirche gefeiert!
Drei Männer von Altenmarkt gingen zum Herrn Pfarrer von Altenmarkt und ersuchten man möge zum Schutz von Altenmarkt zur Heiligen Maria beten bei jeder Heiligen Messe, die Männer hiesen Pfeifer, Ebner und Kashofer!
" Maria hat geholfen" [ Maria breite deinen Mantel aus]
Dieses religiöse Lied hat für Altenmarkt sehr große Bedeutung!]*** Quelle und Original von Johann Pichler, Hofedl, Zeitzeugin Anna Huber
Beschreibung:
Auf initiative der Ortsgruppe ÖKB - Yspertal
wurde im Jahre 1974 östlich von Altenmarkt im Yspertal
um/ bei einer großen Eiche ein - Gedenkstein zur Erinnerung an den Bombenabwurf im Jahre 1944- errichtet.
Am größeren von fünf Marmorblöcken erinnert folgende Inschrift :
- GEDENKEN AN DEN BOMBENABWURF VOM 15. 12. 1944-
[
f.f.
Details
Gemeindename | Yspertal |
Gemeindekennzahl | 31552 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bombendenkmal Hochreith |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Altenmarkt -- GEM Yspertal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 768/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Östlich von Altenmarkt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Marktfeldstraße | nebst Rotflugbach | Torflüss | Ostrong | ca. 564m Seehöhe |
Längengrad | 15.07927 |
Breitengrad | 48.28271 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf initiative der Ortsgruppe ÖKB - Yspertal wurde im Jahre 1974 östlich von Altenmarkt im Yspertal um/ bei einer großen Eiche ein - Gedenkstein zur Erinnerung an den Bombenabwurf im Jahre 1944- errichtet. Am größeren von fünf Marmorblöcken erinnert folgende Inschrift : - GEDENKEN AN DEN BOMBENABWURF VOM 15. 12. 1944- [ f.f. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am 15. Dezember 1944 bombardieren amerikanische und britische Kampfflieger mit ca. 140 Bomben das Yspertal. [[--In Erinnerung und zum Gedenken wurde folgende Aufschreibung mit dem Titel -Maria hat geholfen- von Hans Pichler, Hofedl; mit Zeitzeugin Anna Huber durchgeführt-- Maria hat geholfen 15. Dezember 1944 Ein Nebelverhangener Kriegstag. Die Kohlen für Schulen Altenmarkt und Ysper sind aus. Altenmarkt und Ysüer ist in der Kriegszeit ein Schulverband, es gibt keinen Unterricht. Es ist totenstill, bei Nacht hat es geschneit, so mancher im Yspertal beklagt Angehörige Ehemann, Bruder, Vater, Sohn oder Onkel sind gefallen oder vermisst. Es finden so manche wieder zurück zur Kirche und zum Gebet. Die wehrfähigen Männer fehlen, es sind schon über hundert Mann Gefallene und Vermisste zu beklagen. 12.15 Uhr großer Motorenlärm liegt inder Luft, viele Menschen erzittern, wenige wissen, was dies bedeutet. Auf einmal kracht es rund um Altenmarkt, Detonationen gibt es hundertfach, Glas splittertdei Fensterhalten dem Druck nicht stand und brechen, es zieht in den Häusern. Die Leute schauen aus den Fenstern, der Schnee ist schwarz, dort und da gibt es Bombentrichter, die Fenster in der Kirche Altenmarkt sind fast alle kaputt, der Pfarrstadl steht nicht mehr. In Altenmarkt und Ysper gibt es Gott sei Dank keine Verwundeten und Toten zu beklagen! Was ist passiert: Ein englischer Bombenverband hatte Befehl Altenmarkt zu bombardieren, doch die Piloten haben keine Sicht da dichter Nebel über dem Yspertal liegt und nur der Peilstein schaut heraus. Auf dem Nebelmeer schwebt eine Frau mit weißem Mantel, nach Aussage zweier Gefangener Fliegerpiloten waren sie geschockt, dass es ein Notabwurf östlich von Altenmarkt [Bombenschlag]wurde und so war Altenmarkt gerettet, dies äußerten diese zwei beim Durchzug der Flüchtlinge durch Ysper und auch danach im Flüchtlingslager in Grein OÖ. Ein Handwerker aus Altenmarkt hat in Ysper gearbeitet und wollte zum Mittagessen gehen, aber ein alter Freund begegnet ihm und dieser Aufenthalt rettete im das Leben. Auch ca. fünfzig Schüler wurden gerettet, da an diesem Tag kein Untericht stattfand und neben dem Schulweg einige Bomben explodierten. Östlich von Altenmarkt erinnert ein Denkmal des Kameradschaftsbundes bei der Bombenneiche an das Yspertal so denkwürdigen Tag- über hundert Bomben vielen hier in den Wald. Ein Dankgottesdienst vom Kameradschaftsbund wird am Sonntag vor dem 15. Dezember alle Jahre in der Pfarrkirche gefeiert! Drei Männer von Altenmarkt gingen zum Herrn Pfarrer von Altenmarkt und ersuchten man möge zum Schutz von Altenmarkt zur Heiligen Maria beten bei jeder Heiligen Messe, die Männer hiesen Pfeifer, Ebner und Kashofer! " Maria hat geholfen" [ Maria breite deinen Mantel aus] Dieses religiöse Lied hat für Altenmarkt sehr große Bedeutung!]*** Quelle und Original von Johann Pichler, Hofedl, Zeitzeugin Anna Huber |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | .)Wanderung/en mit Wanderkarte im Gebiet von Altenmarkt .)Gespräche mit BewohnerInnen von Altenmarkt .)Gespräche und Begehung mit Hr. Johann Pichler , Hofedl, Obmann vom Heimatmuseum Altenmarkt im Yspertal .) Skriptum und Landschaftsgeschichten | Naturvermittlung - Hr. Johann Pichler,Hofedl .) ]]*** Erinnerungstext zuletzt bearbeitet am 4. Dez. 2018 von Johann Pichler und Zeitzeugin Frau Anna Huber mit dem Titel "Maria hat geholfen"| .)...... |
Datum der Erfassung | 2025-08-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2025-08-23 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |