Reishübelkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Bei diesem Marterl handelt es sich um ein Wetterkreuz.

Johanna Mattner schreibt noch 1974 im Buch "Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden", dass es sich um ein Wetter- oder Hexenkreuz handeln und dass sich hier noch im Jahre 1870 eine Hexe umhergetrieben haben soll. Diese Zuschreibung hat nie Gültigkeit gehabt.

2023 wurde daher die Tafel mit dem Text: "1870 soll sich eine Hexe herumgetrieben haben" entfernt. Martin Sukop, der Grundeigentümer und Besitzer des Bildstocks ließ 2024 eine neue Tafel anbringen: "Wetterkreuz - Reishübelkreuz". Damit ist das Thema Hexenkreuz in Poydorf Geschichte.

Beschreibung:

Gemauerter Pfeilerbildstock mit tabernakelartigem Aufsatz, dessen Öffnungen nach Osten und Norden zeigen. In der Öffnung sind zwei Bilder befestigt, und zwar 'Maria Königin mit Kind' und 'Herz-Mariä'. Der Bildstock ist mit gebrannten Dachziegeln gedeckt, hat jedoch kein Kreuz an der Spitze.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Reishübelkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Poysdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3933
Ortschafts- bzw. Ortsteil Poysdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Flur Reishübeln
Längengrad 16.609212
Breitengrad 48.660053

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerter Pfeilerbildstock mit tabernakelartigem Aufsatz, dessen Öffnungen nach Osten und Norden zeigen. In der Öffnung sind zwei Bilder befestigt, und zwar 'Maria Königin mit Kind' und 'Herz-Mariä'. Der Bildstock ist mit gebrannten Dachziegeln gedeckt, hat jedoch kein Kreuz an der Spitze.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bei diesem Marterl handelt es sich um ein Wetterkreuz.

Johanna Mattner schreibt noch 1974 im Buch "Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden", dass es sich um ein Wetter- oder Hexenkreuz handeln und dass sich hier noch im Jahre 1870 eine Hexe umhergetrieben haben soll. Diese Zuschreibung hat nie Gültigkeit gehabt.

2023 wurde daher die Tafel mit dem Text: "1870 soll sich eine Hexe herumgetrieben haben" entfernt. Martin Sukop, der Grundeigentümer und Besitzer des Bildstocks ließ 2024 eine neue Tafel anbringen: "Wetterkreuz - Reishübelkreuz". Damit ist das Thema Hexenkreuz in Poydorf Geschichte.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Christoph Loley 2012, ergänzt Georg Wlaschitz

Mattner Johanna, Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden, 1974
Johannes Rieder (Hg.), Poysdorfer Marterl- & Wallfahrtsgeschichten, Eigenverlag November 2024.

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2025-05-05
letzter Bearbeiter Georg Wlaschitz

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.