Prellstein Zerhau
Gemeinde: Heldenberg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Ermittelt von Hopyhystoriker Josef, Michael Kienböck aus Glaubendorf Lange Zeile 39
Die Herrschaft Wetzdorf!
Sie hatte 1751 in 15 Ortschaften Besitz. In Glaubendorf gehörten 26 Häuser der Herrschaft im Schloss Wetzdorf. Besonders hervorzuheben ist der damalige Hof Nr. 9 (heutige Kurze Zeile 2), den die Herrschaft Wetzdorf selbst erbauen ließ und der deshalb im Unterschied zu den üblichen Lehmhäusern der Bauern aus (Ziegel) Steinen errichtet worden war ein Privileg des Adels. Im Gebäude war eine Taverne und Einkehrwirtshaus untergebracht, in welchem die lokalen Bauern ihre Feste und Feiern abhalten mussten. Im Mittelalter, noch fast ohne Glaubendorfer Besitzungen, konnte die Herrschaft Schloss Wetzdorf ab dem 16. Jahrhundert nach und nach ihren Besitz und Einfluss in Glaubendorf ausdehnen:
Beschreibung:
Am Eck in Glaubendorf, in der Kurzen Zeile 2 / Am Tabor ist im Mauereck ein Prellstein aus Sandstein in zylinderischer Form eingemauert! Unter dem Stein sind derzeit nur 11 cm Platz, da der Platz gehoben wurde!
Da das Haus früher ein Einkehrwirtshaus mit der Möglichkeit Pferde und Fuhrwerke zum Einstellen und Tausch war. Und die Hauptstraße (Kaiserstraße) (Poststraße) durch Glaubendorf führte, schützte man das Hauseck mit dem Prellstein von den Pferdefuhrwerken!
Der Sandstein könnte aus einem Sandsteinbruch in Rohrbach stammen?
Durch dauernde Auswaschungen nach Regenfällen war der Platz früher um ca 40 cm. tiefer. Der Platz wurde im 20. Jahrhundert (genaue Angaben konnten nicht ermittelt werden) gehoben und mit einer Asphaltschicht gefestigt! Daher ergibt sich auch die heutige Tiefe des Prellsteines!
Details
| Gemeindename | Heldenberg |
| Gemeindekennzahl | 31019 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Prellstein Zerhau |
| Objektkategorie | 1405 ( Verkehrsdenkmäler | | Prellsteine) |
| Katastralgemeinde | Glaubendorf -- GEM Heldenberg |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 50/1 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Glaubendorf /Kurze Zeile |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kurze Zeile 2 |
| Längengrad | 15.94248 |
| Breitengrad | 48.50956 |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | 0.18 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Breite (m) | 0.26 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Tiefe (m) | 0.1 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Zustandsklassifizierung | gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Prellstein vom Moos reinigen und Unkraut entfernen! |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Eck in Glaubendorf, in der Kurzen Zeile 2 / Am Tabor ist im Mauereck ein Prellstein aus Sandstein in zylinderischer Form eingemauert! Unter dem Stein sind derzeit nur 11 cm Platz, da der Platz gehoben wurde! Da das Haus früher ein Einkehrwirtshaus mit der Möglichkeit Pferde und Fuhrwerke zum Einstellen und Tausch war. Und die Hauptstraße (Kaiserstraße) (Poststraße) durch Glaubendorf führte, schützte man das Hauseck mit dem Prellstein von den Pferdefuhrwerken! Der Sandstein könnte aus einem Sandsteinbruch in Rohrbach stammen? Durch dauernde Auswaschungen nach Regenfällen war der Platz früher um ca 40 cm. tiefer. Der Platz wurde im 20. Jahrhundert (genaue Angaben konnten nicht ermittelt werden) gehoben und mit einer Asphaltschicht gefestigt! Daher ergibt sich auch die heutige Tiefe des Prellsteines! |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
| Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ermittelt von Hopyhystoriker Josef, Michael Kienböck aus Glaubendorf Lange Zeile 39 Die Herrschaft Wetzdorf! Sie hatte 1751 in 15 Ortschaften Besitz. In Glaubendorf gehörten 26 Häuser der Herrschaft im Schloss Wetzdorf. Besonders hervorzuheben ist der damalige Hof Nr. 9 (heutige Kurze Zeile 2), den die Herrschaft Wetzdorf selbst erbauen ließ und der deshalb im Unterschied zu den üblichen Lehmhäusern der Bauern aus (Ziegel) Steinen errichtet worden war ein Privileg des Adels. Im Gebäude war eine Taverne und Einkehrwirtshaus untergebracht, in welchem die lokalen Bauern ihre Feste und Feiern abhalten mussten. Im Mittelalter, noch fast ohne Glaubendorfer Besitzungen, konnte die Herrschaft Schloss Wetzdorf ab dem 16. Jahrhundert nach und nach ihren Besitz und Einfluss in Glaubendorf ausdehnen: |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Gräfin O’Reilly Herrschaft Wetzdorf: Versteigerung Herrschaftl. Wirtshaus in Glaubendorf auf der Hornerstraße von Weikersdorf auf Maissau liegend: Erdgeschoss: 1 Schankstube, 2 Nebenzimmer, 1 Fleischbank, 1 Küche Stockwerk: 5 geräumige Zimmer. Gemauerte und ziegelgedeckte Stallungen für 20 Pferde, Kuhstall, Schuppen, Keller und ein Garten. Linzer Zeitung 3. November 1817, Wiener Zeitung 13. November 1817 Im 89 Häuser umfassenden Ort Glaubendorf an der Poststraße von Wien nach Budweis: Erdgeschoss: 1 großes Gastzimmer für 60 Personen, 1 Wohn- und 1 gewölbtes Nebenzimmer, 1 Küche und 1 Speisgewölbe, 1 gewölbte Fleischbank, 1 Wasch- und Backküche, nebst einer gedeckten Schlagbrücke. 4 Pferdestallungen für 36 Pferde, 1 Hornviehstall für 4 Stück, 2 Schweineställe, 1 Gras- und Krautkammer; in der Mitte des Hofraumes ein Wagenschuppen für 6 geladene Wägen, nebenbei 2 Brunnen mit laufendem Wasser welches auch in die Küche geleitet ist, und sowohl in die Stallungen als auch in die 2 Wurzgärten geleitet werden kann. Der auf einer Seite des Wohngebäudes befindliche gewölbte Kreuzkeller hält 120 Eimer. Stockwerk: 1 großer Tanzsaal, 4 schöne Gastzimmer, 1 Vorhaus mit Stukaturböden, darüber hinaus ein großer Trückerboden (Boden zum Trocknen). Die 2 Wurzgärtchen messen zusammen 128 Klafter, und ist nebenbei eine Kuglstatt angebracht. Neben Gastgewerbe auch Fleischhauergewerbe und Greißlerei radiziert. Befindet sich in einem sehr guten baulichen Zustand. So wurde immer wieder von Versteigerungen und Verkäufen in der Wiener Zeitung August 1842, August 1844, Jänner 1871 berichtet. Im Kremser Volksblatt v. 11. Aug. 1906 wurde vom Kirtag im Gasthaus Wichtl .Und am 23 Oktober 1906 vom katholischen Schulverein in Herrn Josef Wichtls Gasthaus in Glaubendorf berichtet. Rückblickend gab es 16 Besitzer! 1751 - Herrschaft Wetzdorf. / 1800-Koanda Simon, Fleischer u. Gastwirt ab 1811 Fischwasserung. 1814 - Schmitt Georg u. Magdalena. / 1818 - Dinstl Ignatz, Fleischhauer u. Gastwirt. 1823 - Dinstl Ignatz u. Anna Theresia. / 1831 - Dinstl Leopold / 1842 - Ramharter Franz u. Theresia. 1871 - Schmid Katharina / 1885 - Schmid Johann u. Katharina. 1887 - Wichtl Josef u. Theresia, geb. Knell / 1919 - Anton u. Franziska Westermayr. 1957 - Franziska Bauer. / 1981 - Anton Obenaus. / 1982 - Anton u. Christine Obenaus. 2015 - Martin Obenaus. / 2020 - Vemietet an Johann Zerhau / 2021 - Johann Zerhau |
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Eigentümer Johann Zerhau Erhobene Daten von Josef Michael Kienböck aus Glaubendorf, Lange Zeile 39 aus Wiener Zeitung und Kremser Volksblatt. |
| Datum der Erfassung | 2025-12-24 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2025-12-24 |
| letzter Bearbeiter | leopold Beck |







