Weinhebermarterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Kirchstetten

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Zum 100. Geburtstag des Lyrikers Josef Weinheber 1992 errichtet. Ein Weinheber Liebhaber, der Wiener Architekt Philipp Basilides entwarf und stiftete dieses Marterl. Angefertigt wurde es vom Kirchstettner Maler Friedrich Pannagl, auf öffentlichem Grund eingesetzt wurde es anläßlich einer Feier durch den Verein der Freunde Totzenbachs.

Beschreibung:

Rhombenförmige Bildtafel auf Holzpfeiler, mit Holzbrettern überdacht.
Naives Bild des fiktiven Unfalls, darunter Marterlspruch.

Details

Gemeindename Kirchstetten
Gemeindekennzahl 31919
Ortsübliche Bezeichnung Weinhebermarterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Totzenbach -- GEM Kirchstetten
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 546
Ortschafts- bzw. Ortsteil Totzenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Reithofstraße 1-3
Längengrad 15.810606
Breitengrad 48.211762

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.43
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Rhombenförmige Bildtafel auf Holzpfeiler, mit Holzbrettern überdacht.
Naives Bild des fiktiven Unfalls, darunter Marterlspruch.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Marterl

Für seinen Vetter Gerhard Schwach,

Aigenhofbauern in Totzenbach.

Am 9.November dreißig und sieben

hier am Wege liegen blieben.

Er kam vom Wein, es war schon spat,

der Wagen fiel um, auf ihn das Rad,

das Roß sich nicht zu helfen gewußt,

schleift ihn zehn Meter, zerquetscht ihm d' Brust.

Im Unglück noch beschert ein Glück,

die Mirfampfeifen ging nicht in Stück.

Hier sechts ihr es auf dem Gemäld,

wie er sie in die Höchen hält.

Daraus so zieh der Christ die Lehr,

wie schnell sich Durscht in Tod verkehr.

Die Pfeifen raucht sein Vetter jetzt,

dafür dies Marterl hergesetzt.

Tuts für die arme Seele beten !

Josef Weinheber aus Kirchstetten.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Zum 100. Geburtstag des Lyrikers Josef Weinheber 1992 errichtet. Ein Weinheber Liebhaber, der Wiener Architekt Philipp Basilides entwarf und stiftete dieses Marterl. Angefertigt wurde es vom Kirchstettner Maler Friedrich Pannagl, auf öffentlichem Grund eingesetzt wurde es anläßlich einer Feier durch den Verein der Freunde Totzenbachs.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) An diesem Ort ist kein entsprechender Unfall bekannt. Auch gibt es in Totzenbach keinen "Aigenhof", wiewohl Weinheber den "Eigenhof" in Kirchstetten erwarb und zu seinem Landhaus umbaute.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Autor ist Zeitzeuge
http://totzenbach.org/fuchsberg/
http://totzenbach.topothek.at/?doc=45698

Leo Rollenitz
Datum der Erfassung 2015-06-21
Datum der letzten Bearbeitung 2015-06-24

Standort

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