Dorfkapelle Wantendorf

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Ober-Grafendorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1894 Kapelle errichtet und Kapelle und Glocke geweiht von Pfarrer Johann Faux.

Aus dem Pfarrarchiv: Skizze der Kapelle zu Wantendorf vom 18. April 1894 erstellt von Gallus Hartl, Maurermeister zu Obergrafendorf.
Es ist dabei von einem "Bilderhäuschen" die Rede.

Ebenfalls im Jahre 1894 wurde eine "Ave Maria Glocke" mit 87 kg (von Glockengießerei Hilzer, Wr. Neustadt) für Wantendorf geweiht.

23.6.1894 Schreiben der BH St.Pölten an die Gemeindevertretung: „ Bewilligung zur Aufstellung eines Bilderhäuschens samt Glockengestell im Orte Wantendorf“ (Zahl 3614, 2350)

"Am 28. Juni 1894 wurde die Bewilligung zur Erbaung der Kapelle in Wantendorf unter Pfarrer Johann Faux erteilt (Zahl 3614/28.06.1894).
Am 27. Juli 1922 erhielt Pfarrer Faux die Erlaubnis die Glocken zu weihen und auch der hölzerne Glockenturm dürfte aus dieser Zeit stammen." (aus Ober-Grafendorf - Eine Marktgemeinde im Spiegel der Zeit, von Karl Kollermann, 2008).

Wahrscheinlich handelt es sich beim Glockenturm aus 1922 um eine Erneuerung da schon 1894 von einem Turm die Rede ist.

1922 Glockenturm neu errichtet und Glocke (bereits die zweite Glocke, da jene aus 1894 im ersten Weltkrieg abgegeben werden musste) wurde geweiht.
Einttrag im Gedenkbuch der Pfarre im Jahre 1922:
"Am 30. Juli 1922 wurde die Weihe der Glocke für die Gemeinde Wantendorf in der Kirche vorgenommen und dieselbe feierlich in Prozession nach Wantendorf gebracht. Sie wurde von der Glockengießerei St. Florian bezogen." (Bewilligung Bischöfl. Ord. Zahl 6750/1922).

1981 und Renovierung durch Dorfgemeinschaft. Am 4.10.1981 Segnung von Pfarrer Josef Peham.

2001 erneut renoviert durch die Dorgemeinschaft.

Vor der Kapelle sind Bänke fix aufgebaut die zur Rast und Andacht einladen.

Ansprechpartner Herr Karl Schoderbeck, Wantendorf 28.

Beschreibung:

Diese Wegkapelle, ein Kapellenbildstock hat ein Satteldach, Rundbogennische und Pilasterrahmung. Das Kreuz auf dem Dach ist durch einen kleinen Aufsatz erhöht. Sie steht zwischen zwei mächtigen Bäumen.
Laut der Bauskizze aus dem Jahre 1894 (Maurermeister Gallus Hartl) hat sie einen Grundriss von 3,00 x 1,60 m. Der Radius der Bogennische ist 60 cm. Die Kapelle ist heute noch in der Originalbauform zu sehen.

Die Hauptansicht ist in Richtung Westen. Der Glockenturm steht an der Ostseite der Wegkapelle.

Details

Gemeindename Ober-Grafendorf
Gemeindekennzahl 31929
Ortsübliche Bezeichnung Dorfkapelle Wantendorf
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Wantendorf -- GEM Ober-Grafendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 272
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3200 Ober-Grafendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wantendorf 41
Längengrad 15.544047
Breitengrad 48.131821

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Diese Wegkapelle, ein Kapellenbildstock hat ein Satteldach, Rundbogennische und Pilasterrahmung. Das Kreuz auf dem Dach ist durch einen kleinen Aufsatz erhöht. Sie steht zwischen zwei mächtigen Bäumen.
Laut der Bauskizze aus dem Jahre 1894 (Maurermeister Gallus Hartl) hat sie einen Grundriss von 3,00 x 1,60 m. Der Radius der Bogennische ist 60 cm. Die Kapelle ist heute noch in der Originalbauform zu sehen.

Die Hauptansicht ist in Richtung Westen. Der Glockenturm steht an der Ostseite der Wegkapelle.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Nische befindet sich ein Holzkreuz mit Korpus Christi und zwei Statuen, die Darstellung Hl. Maria und Hl. Johannes.
Laut Überlieferung aus der Dorfgemeinschaft befinden sich die beiden Stutuen seit der Errichtung der Kapelle dort. Sie sollen vor dem Jahre 1894 in einer Kirche ihren Standort gehabt haben (mündliche Überlieferung).
Vor der Tür ist ein schmiedeeisernes Gitter.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1894 Kapelle errichtet und Kapelle und Glocke geweiht von Pfarrer Johann Faux.

Aus dem Pfarrarchiv: Skizze der Kapelle zu Wantendorf vom 18. April 1894 erstellt von Gallus Hartl, Maurermeister zu Obergrafendorf.
Es ist dabei von einem "Bilderhäuschen" die Rede.

Ebenfalls im Jahre 1894 wurde eine "Ave Maria Glocke" mit 87 kg (von Glockengießerei Hilzer, Wr. Neustadt) für Wantendorf geweiht.

23.6.1894 Schreiben der BH St.Pölten an die Gemeindevertretung: „ Bewilligung zur Aufstellung eines Bilderhäuschens samt Glockengestell im Orte Wantendorf“ (Zahl 3614, 2350)

"Am 28. Juni 1894 wurde die Bewilligung zur Erbaung der Kapelle in Wantendorf unter Pfarrer Johann Faux erteilt (Zahl 3614/28.06.1894).
Am 27. Juli 1922 erhielt Pfarrer Faux die Erlaubnis die Glocken zu weihen und auch der hölzerne Glockenturm dürfte aus dieser Zeit stammen." (aus Ober-Grafendorf - Eine Marktgemeinde im Spiegel der Zeit, von Karl Kollermann, 2008).

Wahrscheinlich handelt es sich beim Glockenturm aus 1922 um eine Erneuerung da schon 1894 von einem Turm die Rede ist.

1922 Glockenturm neu errichtet und Glocke (bereits die zweite Glocke, da jene aus 1894 im ersten Weltkrieg abgegeben werden musste) wurde geweiht.
Einttrag im Gedenkbuch der Pfarre im Jahre 1922:
"Am 30. Juli 1922 wurde die Weihe der Glocke für die Gemeinde Wantendorf in der Kirche vorgenommen und dieselbe feierlich in Prozession nach Wantendorf gebracht. Sie wurde von der Glockengießerei St. Florian bezogen." (Bewilligung Bischöfl. Ord. Zahl 6750/1922).

1981 und Renovierung durch Dorfgemeinschaft. Am 4.10.1981 Segnung von Pfarrer Josef Peham.

2001 erneut renoviert durch die Dorgemeinschaft.

Vor der Kapelle sind Bänke fix aufgebaut die zur Rast und Andacht einladen.

Ansprechpartner Herr Karl Schoderbeck, Wantendorf 28.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Im Monat Mai jeden Freitag eine Andacht.

Am 27.6.1894 unterschrieben vier Wantendorfer Bürger einen Revers in dem sie sich verpflichten..."die in Wantendorf befindliche Kapelle, Glocke samt Thurm für immerwährend zu erhalten".

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Diözesanarchiv St. Pölten: bischöfliches Ordinariat Protokoll Zahl 3614, 2350 aus 1894. Zahl 3614/28.06.1894.
Zahl 6750/1922
"Ober-Grafendorf eine Gemeinde im Spiegel der Zeit" von Karl Kollermann, 2008.
Dorfgemeinschaft Wantendorf, Ansprechpartner Herr Karl Schoderbeck, Wantendorf 28.

Gottfried Grabensteiner
Datum der Erfassung 2015-09-25
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-25

Standort

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