Dorfkapelle Ritzersdorf

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Ober-Grafendorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Dorfkapelle stand bis in den 1930er-Jahren zwischen Haus Hölzl und dem ehemaligen Gasthaus (heute Häussler), wurde verlegt auf den heutigen Standort vor dem Haus Ritzersdorf 1 (gemauerte Kapelle). Die damalige Kapelle war aus Holz. Laut einer Karte aus dem Jahre 1900 (Topothek Ober-Grafendorf) stand bei dieser ursprünglichen Kapelle (aus Holz) auch ein Glockenturm. Dies passt zusammen mit der Eintragung im Gedenkbuch der Pfarre bezüglich Glocke in der geschrieben steht, dass Ritzersdorf im Jahre 1884 ein Glocke von der Pfarre Gerersdorf erhalten hat.
Erster Glockenturm und erste Glocke: "am 25. November 1884 Nachmittag, am Feste der heil. Katharina wurde eine Gebets-Glocke mit 93 kg auf den neu errichteten Glockenstuhl geschafft...." (aus der St. Pöltner Zeitung "St. Pöltner Bote" Ausgabe vom 4.12.1884)

In einem Schreiben an das Bischöfliche Ordinariat berichtet Pfarrer Johann Faux, dass er am 17. Juni 1923 eine Glocke für Ritzersdorf geweiht hat. (Zahl 4046, 1923).

1974 ronoviert
1989 Glockenturm erneuert und Läutwerk installiert
1994 neuerrichtet weil alte Kapelle schief stand

geweiht dem Hl. Blasius, Holz-Statue restauriert 1972 (von Anton Henke)
Statue soll wertvoll sein, auch der "sitzende Engel" ist interessant.

gesprochen wurde mit der Familie Datzinger und Frau Katharina Eichinger

Für den Blumenschmuck sorgt Frau Elfriede Datzinger

Diese Dorfkapelle liegt an der Strecke der Ober-Grafendorfer Fußwallfahrt nach Maria Langegg. Hier treffen die Pilger aus Ritzersdorf und Ebersdorf sowie aus Völlerndorf mit der Pilgergruppe von Ober-Grafendorf zusammen. Nach kurzer Andacht marschieren sie gemeinsam von hier in Richtung Poppendorf weiter. Diese Fußwallfahrt gibt es seit dem Jahre 1643 und führt über Wultendorf, Markersdorf, Hafnerbach, Kartause Aggsbach nach Maria Langegg.

Beschreibung:

Kapellenbildstockm mit Satteldach, Dreiecksgiebel, Rundbogennische in der eine Blasius-Statue steht. Ein Schmiedeeisen-Tor schmückt den Eingang in die Nische.

Details

Gemeindename Ober-Grafendorf
Gemeindekennzahl 31929
Ortsübliche Bezeichnung Dorfkapelle Ritzersdorf
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Ritzersdorf -- GEM Ober-Grafendorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 314/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3200 Gemeinde Ober-Grafendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname L5174
Längengrad 15.530279
Breitengrad 48.168132

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.83
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Kapellenbildstockm mit Satteldach, Dreiecksgiebel, Rundbogennische in der eine Blasius-Statue steht. Ein Schmiedeeisen-Tor schmückt den Eingang in die Nische.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Zu beachten ist die Statue des Hl. Blasius. Eine solche Darstellung ist selten zu finden.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Dorfkapelle stand bis in den 1930er-Jahren zwischen Haus Hölzl und dem ehemaligen Gasthaus (heute Häussler), wurde verlegt auf den heutigen Standort vor dem Haus Ritzersdorf 1 (gemauerte Kapelle). Die damalige Kapelle war aus Holz. Laut einer Karte aus dem Jahre 1900 (Topothek Ober-Grafendorf) stand bei dieser ursprünglichen Kapelle (aus Holz) auch ein Glockenturm. Dies passt zusammen mit der Eintragung im Gedenkbuch der Pfarre bezüglich Glocke in der geschrieben steht, dass Ritzersdorf im Jahre 1884 ein Glocke von der Pfarre Gerersdorf erhalten hat.
Erster Glockenturm und erste Glocke: "am 25. November 1884 Nachmittag, am Feste der heil. Katharina wurde eine Gebets-Glocke mit 93 kg auf den neu errichteten Glockenstuhl geschafft...." (aus der St. Pöltner Zeitung "St. Pöltner Bote" Ausgabe vom 4.12.1884)

In einem Schreiben an das Bischöfliche Ordinariat berichtet Pfarrer Johann Faux, dass er am 17. Juni 1923 eine Glocke für Ritzersdorf geweiht hat. (Zahl 4046, 1923).

1974 ronoviert
1989 Glockenturm erneuert und Läutwerk installiert
1994 neuerrichtet weil alte Kapelle schief stand

geweiht dem Hl. Blasius, Holz-Statue restauriert 1972 (von Anton Henke)
Statue soll wertvoll sein, auch der "sitzende Engel" ist interessant.

gesprochen wurde mit der Familie Datzinger und Frau Katharina Eichinger

Für den Blumenschmuck sorgt Frau Elfriede Datzinger

Diese Dorfkapelle liegt an der Strecke der Ober-Grafendorfer Fußwallfahrt nach Maria Langegg. Hier treffen die Pilger aus Ritzersdorf und Ebersdorf sowie aus Völlerndorf mit der Pilgergruppe von Ober-Grafendorf zusammen. Nach kurzer Andacht marschieren sie gemeinsam von hier in Richtung Poppendorf weiter. Diese Fußwallfahrt gibt es seit dem Jahre 1643 und führt über Wultendorf, Markersdorf, Hafnerbach, Kartause Aggsbach nach Maria Langegg.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Ursprung der Kapelle (ursprünglich aus Holz) geht wahrscheinlich in das 19. Jahrhundert zurück. Genaues dazu konnte bisher nicht gefundenwerden (Gottfried Grabensteiner, Juni 2016).
In einer Aufnahme aus dem Jahre 1900, die in der Topothek zu finden ist, sieht man diese alte Kapelle.
Die Dorfkapelle liegt auf dem Weg der Fußwallfahrt der Pfarre Ober-Grafendorf nach Maria Langegg. Die Pilgergruppe macht hier kurz Rast und hält Andacht mit gemeinsamen Gebet. Hier kommen Pilger aus Ebersdorf, Völlerndorf und Ritzersdorf zur Pilgergruppe hinzu, gemeinsam zieht man urch Poppendorf, Wultendorf Richtung Markersdorf weiter.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Familie Eichinger, Ritzersdorf 3
Familie Datzinger, Ritzersdorf 1
Diözesanarchiv St. Pölten, Gedenkbuch der Pfarre Ober-Grafendorf 11/01 von 1853 - 1939, PFA 3275

Gottfried Grabensteiner
Datum der Erfassung 2015-09-25
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-25

Standort

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