Gemeinde: Pulkau
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
1635
Beschreibung:
Der schlichte Tabernakelpfeiler weist ein Pyramidendach mit Kreuzbekrönung auf . Er stammt aus dem 17.Jahrhundert.
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Pulkau |
Gemeindekennzahl | 31035 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rieck Marterl 1635 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Pulkau -- GEM Pulkau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 5504/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3741 Pulkau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptstrasse 37 |
Längengrad | 15.874707 |
Breitengrad | 48.702493 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der schlichte Tabernakelpfeiler weist ein Pyramidendach mit Kreuzbekrönung auf . Er stammt aus dem 17.Jahrhundert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Bei der östlichen Einfahrt nach Pulkau (Doleschal-Mühle) steht dieses Tabernakelmarterl. In den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts stand es noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Anlässlich der Neuanlegung der Zufahrt von Retz und Rohrendorf wurde es hierher versetzt. Auf einer viereckigen Grundplatte ist eine Säule mit quadratischer Grundfläche errichtet, die nach oben und unten so abgefast wurde, dass an beiden Enden ein Kubus entstanden ist. An der westlichen Seite der Säule ist eine kunstvolle, eiserne Laterne angebracht. Auf der Säule liegt eine Aufsatzplatte mit gesimsartigem Rand, auf der ein auf allen vier Seiten geschlossener Tabernakel mit Flachnischen sitzt. Die Nische nach Norden zeigt folgende Inschrift: Renov. durch A. und E. Rieck 1973 Die nach dem Westen gerichtete Nische ziert ein Reliefbild aus Kupfer Maria mit dem Jesuskind darstellend. Die restlichen zwei Nischen sind leer. Aus welchem Grund dieses Marterl hier aufgestellt wurde, ist wegen der fehlenden Nischenbilder schwerlich zu eruieren. Als markanter Punkt ist es für die Landvermessung bzw. als Abgrenzung des Ortes sicherlich von Bedeutung. Ob es zur Erinnerung an die Pest aufgestellt wurde? Jedenfalls fand man nur unweit von ihrem ursprüglichen Aufstellungsort entfernt im Jahre 1945 auf dem Grund der Familie Krottendorfer ein Pestgrab. Ein Schottenpater, der in Pulkau tätig war und an der Pest verstorben ist, wurde hier begraben. Bei ihm fand man einen Geldbeutel mit Münzen und ein Gebetbuch. Die Münzen befinden sich heute im Pulkauer Heimatmuseum. |
Chronik
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | 1635 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wikipedia; Liste_der_denkmalgeschützten_Objekte_in_Pulkau DEHIO NÖ Nord, Seite 958 Puschnik Alois, Gottes Steine - Pulkauer Kleindenkmäler S.41, Groß-Reipersdorf 2004 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2015-11-22 |
Erfasser | Ava Pelnöcker |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-01-06 |
letzter Bearbeiter | Alexander Szep |
Kommentare
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