Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

An der nordwestlichen Außenmauer der Pfarrkirche Purgstall wurde im Jahr 1932 ein Denkmal für die verstorbenen Opfer des 1. Weltkrieges errichtet.
Erst im Jahr 1930 wandte sich der Kriegskameradschaftsverein mit dem Ersuchen an die Gemeinde Purgstall, ein neues Kriegerdenkmal zu errichten und dieses in ihre Obhut zu übernehmen. Der Gemeinderat von Purgstall hat in seiner Sitzung vom 7. Oktober 1930 diesem Ansuchen stattgegeben mit dem Antrag, die eingepfarrten Gemeinden (heute Katastralgemeinden) zu ersuchen, dass sie Geld beisteuern bei den für die Zukunft zu erwartenden Reparaturen und Renovierungen.
Der Entwurf für das Kriegerdenkmal stammt vom Architekt und Maler Gustav Bamberger aus Peutenburg bei Scheibbs. Ausgeführt wurden die Arbeiten im Jahr 1932 vom bekannten Bildhauer Josef Schagerl aus Neubruck. Schagerl verwendete dafür Kalkstein aus Bayern. Der Steinmetz Friedrich Möller aus Krems verewigte alle Gefallenen des 1. Weltkrieges, den ehemaligen Gemeinden entsprechend, auf Marmorplatten. Am Sonntag, dem 7. August 1932, fand die feierliche Enthüllung des neu errichteten Kriegerdenkmales statt. Pfarrer Josef Fitzinger führte die Segnung durch und Bürgermeister Zehetgruber übernahm das Denkmal im Namen der eingepfarrten Gemeinden in den Schutz der Gemeinde.
Insgesamt scheinen 138 Inschriften von Kameraden auf, die im 1. Weltkrieg ihr Leben lassen mussten.
Im Jahr 1946 wurde das Kriegerdenkmal mit den gefallenen und vermissten Soldaten des 2. Weltkrieges ergänzt. 245 Kameraden waren zu beklagen.
Auf dem Kriegerdenkmal scheinen somit insgesamt 383 Kameraden auf, die im 1. oder 2. Weltkrieg gefallen sind oder vermisst wurden.
Besitzer des Kriegerdenkmales ist die Marktgemeinde Purgstall.
Der Österreichische Kameradschaftsbund, Ortsgruppe Purgstall, sorgt für die Betreuung und Erhaltung des Mahnmals.
Vor dem Bau des Kriegerdenkmales befand sich an dieser Stelle das Missionskreuz der Pfarre.
1976 wurde das Kriegerdenkmal renoviert und anlässlich der Erhebung der Stalingradkapelle zum Landesehrenmal wurde auch das Kriegerdenkmal von Pfarrprovisor Sinnhuber gesegnet.
Im Jahr 1991 erfolgte eine Renovierung, wobei der Sockel neu gestaltet und die Steinteile gereinigt und versiegelt wurden.
2003 wurde eine Generalsanierung des gesamten Denkmales durchgeführt.
Und im Jahr 2015 wurde das Kriegerdenkmal neuerlich renoviert und die Schrift nachgezogen.

Beschreibung:

Das Kriegerdenkmal besteht aus Kalkstein, die Namen wurden auf Marmorplatten verewigt.

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Purgstall -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Purgstall an der Erlauf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchenstraße 10
Längengrad 15.135131
Breitengrad 48.057563

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kriegerdenkmal besteht aus Kalkstein, die Namen wurden auf Marmorplatten verewigt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der nordwestlichen Außenmauer der Pfarrkirche Purgstall wurde im Jahr 1932 ein Denkmal für die verstorbenen Opfer des 1. Weltkrieges errichtet.
Erst im Jahr 1930 wandte sich der Kriegskameradschaftsverein mit dem Ersuchen an die Gemeinde Purgstall, ein neues Kriegerdenkmal zu errichten und dieses in ihre Obhut zu übernehmen. Der Gemeinderat von Purgstall hat in seiner Sitzung vom 7. Oktober 1930 diesem Ansuchen stattgegeben mit dem Antrag, die eingepfarrten Gemeinden (heute Katastralgemeinden) zu ersuchen, dass sie Geld beisteuern bei den für die Zukunft zu erwartenden Reparaturen und Renovierungen.
Der Entwurf für das Kriegerdenkmal stammt vom Architekt und Maler Gustav Bamberger aus Peutenburg bei Scheibbs. Ausgeführt wurden die Arbeiten im Jahr 1932 vom bekannten Bildhauer Josef Schagerl aus Neubruck. Schagerl verwendete dafür Kalkstein aus Bayern. Der Steinmetz Friedrich Möller aus Krems verewigte alle Gefallenen des 1. Weltkrieges, den ehemaligen Gemeinden entsprechend, auf Marmorplatten. Am Sonntag, dem 7. August 1932, fand die feierliche Enthüllung des neu errichteten Kriegerdenkmales statt. Pfarrer Josef Fitzinger führte die Segnung durch und Bürgermeister Zehetgruber übernahm das Denkmal im Namen der eingepfarrten Gemeinden in den Schutz der Gemeinde.
Insgesamt scheinen 138 Inschriften von Kameraden auf, die im 1. Weltkrieg ihr Leben lassen mussten.
Im Jahr 1946 wurde das Kriegerdenkmal mit den gefallenen und vermissten Soldaten des 2. Weltkrieges ergänzt. 245 Kameraden waren zu beklagen.
Auf dem Kriegerdenkmal scheinen somit insgesamt 383 Kameraden auf, die im 1. oder 2. Weltkrieg gefallen sind oder vermisst wurden.
Besitzer des Kriegerdenkmales ist die Marktgemeinde Purgstall.
Der Österreichische Kameradschaftsbund, Ortsgruppe Purgstall, sorgt für die Betreuung und Erhaltung des Mahnmals.
Vor dem Bau des Kriegerdenkmales befand sich an dieser Stelle das Missionskreuz der Pfarre.
1976 wurde das Kriegerdenkmal renoviert und anlässlich der Erhebung der Stalingradkapelle zum Landesehrenmal wurde auch das Kriegerdenkmal von Pfarrprovisor Sinnhuber gesegnet.
Im Jahr 1991 erfolgte eine Renovierung, wobei der Sockel neu gestaltet und die Steinteile gereinigt und versiegelt wurden.
2003 wurde eine Generalsanierung des gesamten Denkmales durchgeführt.
Und im Jahr 2015 wurde das Kriegerdenkmal neuerlich renoviert und die Schrift nachgezogen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Jährlich findet beim Kriegerdenkmal am Sonntag nach Allerseelen ein Totengedenken statt, bei dem eine kurze Andacht mit Ansprache gehalten wird. Anschließend legen der Österreichische Kameradschaftsbund, Ortsgruppe Purgstall, die Marktgemeinde Purgstall und weitere Vereine Kränze nieder. Nach dieser Andacht wird auch ein Kranz beim Friedhofskreuz niedergelegt und nachmittags findet um 14 Uhr der Gang zum Lagerfriedhof in Schauboden statt.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29

Standort

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