Vitus-Marterl 1716

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Pulkau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut der Stiftungsgravur: 1716. 2003 wurde das Blechbild durch den Maler Dimov erneuert - und gehört jetzt schon wieder erneuert (2016)

Beschreibung:

Wenn man auf der alte Strasse nach Weitersfeld fährt kommt man zu einer Abzweigung in die Siedlung Pulkautal in mitten der Weinberge von Pulkau. An dieser Gabelung steht dieses barocke Marterl aus örtlichen Sandstein. Es steht auf einer quadratischen Grundplatte auf der sich ein würfelförmiger Sockel befindet. Auf seiner Vorderseite steht: Renoviert 1973. Auf diesem kleinen Sockel erhebt sich eine Säule die sich nach oben etwas verjüngt. Darauf ein interessantes Kapitell: Auf der Vorderseite eine ovale Kartusche mit einer Gravur eines Bittgebetes. An allen vier Ecken sind steinerne Weintrauben eingearbeitet. An der Rückseite des Kapitells ist ein weiteres Renovierungsdatung sichtbar aber nicht mehr lesbar. Darauf ein quaderförmiger Aufsatz mit einer Flachnische auf der Vorderseite. Darin befindet sich ein polychromes Blechbild des Hl. Vitus. Er steht in einem Ölkessel der von vier Folterknechten beheizt wird. Über dem Hl. Vitus ein Engel der seine Arme schützend über den Heiligen hält. Am Aufsatz (Tabernakel) eine Dachplatte mit einem einfachen Steinkreuz.

Details

Gemeindename Pulkau
Gemeindekennzahl 31035
Ortsübliche Bezeichnung Vitus-Marterl 1716
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Pulkau -- GEM Pulkau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 5564
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3741 Pulkau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pulkautal 25, Strengweg
Längengrad 15.846323
Breitengrad 48.707683

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man auf der alte Strasse nach Weitersfeld fährt kommt man zu einer Abzweigung in die Siedlung Pulkautal in mitten der Weinberge von Pulkau. An dieser Gabelung steht dieses barocke Marterl aus örtlichen Sandstein. Es steht auf einer quadratischen Grundplatte auf der sich ein würfelförmiger Sockel befindet. Auf seiner Vorderseite steht: Renoviert 1973. Auf diesem kleinen Sockel erhebt sich eine Säule die sich nach oben etwas verjüngt. Darauf ein interessantes Kapitell: Auf der Vorderseite eine ovale Kartusche mit einer Gravur eines Bittgebetes. An allen vier Ecken sind steinerne Weintrauben eingearbeitet. An der Rückseite des Kapitells ist ein weiteres Renovierungsdatung sichtbar aber nicht mehr lesbar. Darauf ein quaderförmiger Aufsatz mit einer Flachnische auf der Vorderseite. Darin befindet sich ein polychromes Blechbild des Hl. Vitus. Er steht in einem Ölkessel der von vier Folterknechten beheizt wird. Über dem Hl. Vitus ein Engel der seine Arme schützend über den Heiligen hält. Am Aufsatz (Tabernakel) eine Dachplatte mit einem einfachen Steinkreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Kartusche am Kapitell folgender Bittsatz: HL. VITUS BITT FIR UNS DAMIT ALE SCHAUR UND SCHÄTLICHE UNGEWITR WEND AB VON UNS. 1716

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut der Stiftungsgravur: 1716. 2003 wurde das Blechbild durch den Maler Dimov erneuert - und gehört jetzt schon wieder erneuert (2016)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Hl. Vitus ist einer der 14 Nothelfer und soll gegen Unwetter helfen. Weiters ist er auch Nothelfer bei Tollwut, Schlangenbiss, Feuergefahr.
Der Hl. Vitus lebte um 330 in Italien (Sizilien) und wurde unter Kaiser Diokletian als Märtyrer hingerichtet da er seinem Glauben nicht abschwören wollte. Zu erst wurde er den Löwen vorgeworfen die jedoch sich vor ihn hinlegten und seine wunden Füsse ableckten.
Schließlich wurde er mit zwei weiteren Verurteilen in einen Kessel mit siedenden Öl hinein geworfen das er auch überlebte aber schließlich an seinen Verbrennungen erlag.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO NÖ Nord, Seite 918, Wikipedia, NÖ Atlas,

Alexander Szep
Datum der Erfassung 2016-10-16
Datum der letzten Bearbeitung 2017-01-03

Standort

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