Franzosenkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Groß-Engersdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Holzkreuz am Kirchensteig wird auch "Franzosenkreuz" genannt. Die Franzosenkriege 1805 - 1809 hatten viele Opfer gefordert. Besonders die verlorene Schlacht am 5. und 6. Juli 1809 in Deutsch Wagram hat den Ur- Urgroßvater von Herrn Fritz Schramm sen., Hr. Bauernfeind besonders bewegt. Er musste helfen die Gefallenen auf dem Schlachtfeld von Deutsch Wagram zu begraben. Erschüttert von diesem Ereignis und in Dankbarkeit, dass er den Krieg überlebt hat, hat er beschlossen dieses und ein weiteres Kreuz für die Opfer zu setzen, weil er sich sagte....."wer wird wohl mir einmal ein Kreuz setzen!"
1930 wurde das Kreuz erneuert und von Josef Brenner einige Jahrzehnte später 2 Birken gesetzt.
Eine Sage erzählt, dass an jener Stelle wo sich das Kreuz befindet ein Franzose samt seinem Pferd begraben wurde.
Eine andere Sage erzählt, dass ein Franzose, der auf das Kreuz geschossen hat von der zurückprallenden Kugel zu Tode getroffen wurde.

Beschreibung:

Das Franzosenkreuz steht am Rande des Kirchensteiges (verlängerte Bahngasse) Richtung Lourdes Kapelle (Richtung Süden) ca. 700m außerhalb des Ortsgebietes von Großengersdorf. Friedrich und Gerda SCHRAMM ließen das Holzkreuz und den gekreuzigten Jesus Christus auf bemaltem Blech im Jahr ??? erneuern. Das hölzerne Kreuz besteht aus einem senkrechten Kantholz und Querbalken mit einem Querschnitt von (14x14cm). Am oberen Ende des Kreuzes ist ein bemalter Hahn aus Blech montiert. Darunter befindet sich ein Blechschild mit der Aufschrift "INRI". Das senkrechte Kantholz ist an einen einbetonierten I-Träger montiert. Unter dem gekreuzigten Jesu Christus ist ein Blechschild mit der Aufschrift: "DIE SCHULDEN DIE WIR NIE ERSTATTEN KÖNNEN - HAST DU AUF DICH GENOMMEN - WIR BETEN DICH AN - ERBARME DICH HERR!" montiert. gewidmet von Fritz u. Gerda Schramm

Details

Gemeindename Groß-Engersdorf
Gemeindekennzahl 31615
Ortsübliche Bezeichnung Franzosenkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Großengersdorf -- GEM Groß-Engersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4566
Ortschafts- bzw. Ortsteil am Rande des Kirchensteig (verlängerte Bahngasse) Richtung Remise (Süden)
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchfeld
Längengrad 16.567197
Breitengrad 48.348446

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.85
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.14
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Franzosenkreuz steht am Rande des Kirchensteiges (verlängerte Bahngasse) Richtung Lourdes Kapelle (Richtung Süden) ca. 700m außerhalb des Ortsgebietes von Großengersdorf. Friedrich und Gerda SCHRAMM ließen das Holzkreuz und den gekreuzigten Jesus Christus auf bemaltem Blech im Jahr ??? erneuern. Das hölzerne Kreuz besteht aus einem senkrechten Kantholz und Querbalken mit einem Querschnitt von (14x14cm). Am oberen Ende des Kreuzes ist ein bemalter Hahn aus Blech montiert. Darunter befindet sich ein Blechschild mit der Aufschrift "INRI". Das senkrechte Kantholz ist an einen einbetonierten I-Träger montiert. Unter dem gekreuzigten Jesu Christus ist ein Blechschild mit der Aufschrift: "DIE SCHULDEN DIE WIR NIE ERSTATTEN KÖNNEN - HAST DU AUF DICH GENOMMEN - WIR BETEN DICH AN - ERBARME DICH HERR!" montiert. gewidmet von Fritz u. Gerda Schramm
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Holzkreuz am Kirchensteig wird auch "Franzosenkreuz" genannt. Die Franzosenkriege 1805 - 1809 hatten viele Opfer gefordert. Besonders die verlorene Schlacht am 5. und 6. Juli 1809 in Deutsch Wagram hat den Ur- Urgroßvater von Herrn Fritz Schramm sen., Hr. Bauernfeind besonders bewegt. Er musste helfen die Gefallenen auf dem Schlachtfeld von Deutsch Wagram zu begraben. Erschüttert von diesem Ereignis und in Dankbarkeit, dass er den Krieg überlebt hat, hat er beschlossen dieses und ein weiteres Kreuz für die Opfer zu setzen, weil er sich sagte....."wer wird wohl mir einmal ein Kreuz setzen!"
1930 wurde das Kreuz erneuert und von Josef Brenner einige Jahrzehnte später 2 Birken gesetzt.
Eine Sage erzählt, dass an jener Stelle wo sich das Kreuz befindet ein Franzose samt seinem Pferd begraben wurde.
Eine andere Sage erzählt, dass ein Franzose, der auf das Kreuz geschossen hat von der zurückprallenden Kugel zu Tode getroffen wurde.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch der Marktgemeinde Großengersdorf, 1. Ausgabe 1982, Beiträge von OSR Hermine Loderer

Christian Hirschvogl
Datum der Erfassung 2023-06-07
Datum der letzten Bearbeitung 2023-11-15

Standort

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