Haus No.1 - Tor (ehemalige (Bestands)-Mühle)

Haustüren und Tore

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

DEHIO (1990)
No.1: Schlossmühle, ehemalige Feste Zellerndorf, am westlichen Ortsende.
Urkundlich 2.Hälfte 14.Jh. Herren von Dachpeck,
im 16.Jh. Grabner von Rosenburg,
im 17.Jh. Freiherrn von Althan.
Im 18.Jh. Besitz der Wiener Jesuiten,
ab 1826 an das Stift Schotten.

Beschreibung:

DEHIO (1990)
Nordseitig (straßenseitig) ehemaliger Mühlentrakt mit rundbogigem Einfahrtstor, 17.Jh. am breiten profilierten Gewände Rosettendekor (Abb.1,5)
in der Einfahrt Tonnen- und Kreuzgratgewölbe.

Der Torstein mit einem Wappen wurde um 2000 von der Familie Spiegelfeld angebracht. (Abb.7,8)

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Haus No.1 - Tor (ehemalige (Bestands)-Mühle)
Objektkategorie 3500 ( Haustüren und Tore | | )

Katastralgemeinde Zellerndorf -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 171
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname No.1
Längengrad 15.9499
Breitengrad 48.6952

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) DEHIO (1990)
Nordseitig (straßenseitig) ehemaliger Mühlentrakt mit rundbogigem Einfahrtstor, 17.Jh. am breiten profilierten Gewände Rosettendekor (Abb.1,5)
in der Einfahrt Tonnen- und Kreuzgratgewölbe.

Der Torstein mit einem Wappen wurde um 2000 von der Familie Spiegelfeld angebracht. (Abb.7,8)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details DEHIO (1990)
Frühneuzeitliche Dreiflügelanlage, teilweise mit späteren Veränderungen und Zubauten.
Zwei- bis dreigeschossiger Komplex mit annähernd rechteckigen, nach Osten offenen Hof. 16./17,Jh. schlicht fassadiert mit Ortsteinquaderung im Putz, profilierte Fenstersohlbänke und -verdachungen, teilweise mit originalen, schmiedeeisernen Steckgittern.

Nordseitig (straßenseitig) ehemaliger Mühlentrakt mit rundbogigem Einfahrtstor, 17.Jh. am breiten profilierten Gewände Rosettendekor; in der Einfahrt Tonnen- und Kreuzgratgewölbe. Prellstein mit der Bezeichnung 1702.
Im Erdgeschoß Pfeilerhalle mit Spiegelgewölbe über Stichkappen auf profilierten Konsolen. Reiche Stuckdecke, Ende 16./Anfang 17.Jh., Federteilung, ornamentaler Dekor und Vogelmotive, stark übertüncht.
Im Obergeschoß Stuckdecken, 17.Jh., in flachgedeckten und kreuzgratgewölb-ten Räumen, stark übertüncht.

Im südlichen Hoftrakt ehemalige Keller (?), Tonnen- und Stichkappengewölbe.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) DEHIO (1990)
No.1: Schlossmühle, ehemalige Feste Zellerndorf, am westlichen Ortsende.
Urkundlich 2.Hälfte 14.Jh. Herren von Dachpeck,
im 16.Jh. Grabner von Rosenburg,
im 17.Jh. Freiherrn von Althan.
Im 18.Jh. Besitz der Wiener Jesuiten,
ab 1826 an das Stift Schotten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Für 1409 ist ein Johann der Dackpeck nachweisbar; 1476 verkaufte Johann Hinterholzer den Ansitz an die Eitzinger, allerdings war er damals schon verödet. Weiters sind Marquard von Kuenring (1540) und Otto Friedrich Geyer von Osterburg (zwischen 1573 und 1611) als Inhaber bezeugt. Da letzterer  die protestantischen Stände unterstützt, wurden seine Güter nach der Schlacht am Weißen Berg (1620) konfisziert und der Hofkammer einverleibt.
Ein gewisser Hans Unterholzer erwirbt 1622 das marode Gut, der es aber noch vor 1627 an Ferdinand Dillher verkauft. Die Quellen sprechen aber in der folgenden Zeit von weiterhin maroden finanziellen Verhältnissen der Besitzer, bis das gesamte Gut schließlich 1710 an das Wiener Jesuitenkolleg verkauft werden muss.

ZELLERNDORF No.1 Tor 1s
2023-12-26
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 Tor 2s
2023-12-26
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 - Voglsang-Mühle 3s
1898
NÖLB 1639-029 1898 Voglsang-Mühle

ZELLERNDORF No.1 ehemalige Mühle 4s
1950?
OSR SCHÖNHOFER Josef

ZELLERNDORF No.1 ehemalige Mühle 5s
1970?
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 ehemalige Mühle 6s
1969
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 ehemalige Mühle 7s
1969
Archiv Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 Lokal Schlossmühle 7s
1985/86
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF No.1 Tor mit Wappen 9s
2023-12-26
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF - Grabstein Spiegelfeld 10s
2024
Mag. Josef Schönhofer

Wiener-Zeitung 1782-05-18 S.20 ZELLERNDORF Bestandsmühle
1782-05-18
ANNO: Wiener-Zeitung 1782-05-18 S.20

ZELLERNDORF No.1 Tor - Icon
2023-12-26
Mag. Josef Schönhofer

Willhaben_ ZELLERNDORF Schlossmühle
Willhaben 2025-01-08

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen ANNO: Wiener-Zeitung 1782-05-18 S.20 - ZELLERNDORF Bestandsmühle

Josef Schoenhofer
Datum der Erfassung 2024-06-22
Datum der letzten Bearbeitung 2025-01-09
letzter Bearbeiter Josef Schoenhofer

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