Hutscharlkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Kreuz steht auf dem Hutscharlberg und wurde zu Ehren des hl. Leonhard (Viehpatron) errichtet. Der Hutscharlberg war in früheren Zeiten eine Hutweide. In den Urmappen aus dem Franziszeischen Kataster (1824) wird der Standort des Kreuzes in der Flur Rady (Triftweg für Weidetiere) ausgewiesen. Ein Vorgängerkreuz soll sich bereits im 17. Jhdt. hier befunden haben.

1994 wurde das Holzkreuz erneuert. Der blecherne Herrgott erhielt von Friedrich Koch aus Großkrut einen neuen Farbanstrich.

Da in unserer Gegend die Viehzucht im Vergleich zum Weinbau weniger anzutreffen ist, vermisst man allgemein Bildstöcke zu Ehren der Viehpatrone Leonhard und Veit. Der hl. Leonhard (Gedächtnistag ist der 6. November) wurde im Weinviertel besonders noch in der Barockzeit, jedoch auch später im 19. Jhdt. verehrt.

Beschreibung:

Das Hutscharlkreuz, das im Volksmund auch Husarenkreuz heißt, ist ein Holzkreuz mit gemaltem Christus, aus Blech geschnitten. Über dem Korpus auf einer Blechtafel ist die Kreuzesinschrift 'INRI' erkennbar. Vor dem Kreuz befindet sich ein Gestell für Blumen, das Hans Duchkowitsch fertigte. Ursprünglich errichtet hat es der damalige Besitzer des Feldes Josef Hammerler im Jahr 1845. Das Hutscharlkreuz am Radyweg erinnert uns an die einstige Hutweide, die hier bestand. Das Wort "Schar" bedeutet ein kleines Feld.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Hutscharlkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Poysdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3952/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Poysdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Flur Rady
Längengrad 16.61595
Breitengrad 48.682739

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Hutscharlkreuz, das im Volksmund auch Husarenkreuz heißt, ist ein Holzkreuz mit gemaltem Christus, aus Blech geschnitten. Über dem Korpus auf einer Blechtafel ist die Kreuzesinschrift 'INRI' erkennbar. Vor dem Kreuz befindet sich ein Gestell für Blumen, das Hans Duchkowitsch fertigte. Ursprünglich errichtet hat es der damalige Besitzer des Feldes Josef Hammerler im Jahr 1845. Das Hutscharlkreuz am Radyweg erinnert uns an die einstige Hutweide, die hier bestand. Das Wort "Schar" bedeutet ein kleines Feld.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kreuz steht auf dem Hutscharlberg und wurde zu Ehren des hl. Leonhard (Viehpatron) errichtet. Der Hutscharlberg war in früheren Zeiten eine Hutweide. In den Urmappen aus dem Franziszeischen Kataster (1824) wird der Standort des Kreuzes in der Flur Rady (Triftweg für Weidetiere) ausgewiesen. Ein Vorgängerkreuz soll sich bereits im 17. Jhdt. hier befunden haben.

1994 wurde das Holzkreuz erneuert. Der blecherne Herrgott erhielt von Friedrich Koch aus Großkrut einen neuen Farbanstrich.

Da in unserer Gegend die Viehzucht im Vergleich zum Weinbau weniger anzutreffen ist, vermisst man allgemein Bildstöcke zu Ehren der Viehpatrone Leonhard und Veit. Der hl. Leonhard (Gedächtnistag ist der 6. November) wurde im Weinviertel besonders noch in der Barockzeit, jedoch auch später im 19. Jhdt. verehrt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Hutscharlkreuz, Poysdorf
22.02.2025
GeweFoto – G. Wlaschitz

Hutscharlkreuz, Poysdorf
2011

Hutscharlkreuz, Poysdorf
2011

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Christoph Loley, 2011. Ergänzt Georg Wlaschitz 2025
Quellen:
Johanna Mattner, Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden
Johannes Rieder (Hg.), Poysdorfer Marterl- & Wallfahrtsgeschichten, Eigenverlag 2024

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2025-06-08
letzter Bearbeiter Georg Wlaschitz

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.