Schutzengel

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1679/1680 wütete in Wilhelmsdorf ebenso wie in den umliegenden Gemeinden die Pest. Von September bis Dezember 1680 starben 60 Wilhelmsdorfer an dieser tödlichen Seuche. Poysdorfs Bäcker mussten die Einwohner der umliegenden Gemeinden mit Brot versorgen. Sie brachten es in Körben nahe an die Ortsgrenzen. Die Wilhelmsdorfer holten das Gebäck und legten das Geld hiefür in einen mit Essigwasser gefüllten Bottich. Poysdorf blieb von dieser Seuche verschont. Zum Dank dafür ließ 1769 der Poysdorfer Bäcker Johann Heinrich Meyer an der Übergabestelle dieses Denkmal errichten.

Beschreibung:

Engelstatue mit Kind an der linken Hand und mit der rechten Hand zum Himmel zeigend, steht auf einem Sandsteinsockel. Auf der Vorderseite des Sockels sind die Zunftzeichen der Bäcker zu erkennen: Kipferl, Semmel, Wecken, Brezel, Striezel. Unterhalb ist der Name des Stifters eingemeisselt: Johannes Heinrich Meyer, 1769. Die Statue mit dem Sandsteinsockel steht auf einem gemauerten und verputzten Sockel und weist eine Gesamthöhe von 3,50 m auf.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Schutzengel
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Poysdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3982/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Poysdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Brunngasse 120
Längengrad 16.616682
Breitengrad 48.66925

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Engelstatue mit Kind an der linken Hand und mit der rechten Hand zum Himmel zeigend, steht auf einem Sandsteinsockel. Auf der Vorderseite des Sockels sind die Zunftzeichen der Bäcker zu erkennen: Kipferl, Semmel, Wecken, Brezel, Striezel. Unterhalb ist der Name des Stifters eingemeisselt: Johannes Heinrich Meyer, 1769. Die Statue mit dem Sandsteinsockel steht auf einem gemauerten und verputzten Sockel und weist eine Gesamthöhe von 3,50 m auf.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1679/1680 wütete in Wilhelmsdorf ebenso wie in den umliegenden Gemeinden die Pest. Von September bis Dezember 1680 starben 60 Wilhelmsdorfer an dieser tödlichen Seuche. Poysdorfs Bäcker mussten die Einwohner der umliegenden Gemeinden mit Brot versorgen. Sie brachten es in Körben nahe an die Ortsgrenzen. Die Wilhelmsdorfer holten das Gebäck und legten das Geld hiefür in einen mit Essigwasser gefüllten Bottich. Poysdorf blieb von dieser Seuche verschont. Zum Dank dafür ließ 1769 der Poysdorfer Bäcker Johann Heinrich Meyer an der Übergabestelle dieses Denkmal errichten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Christoph Loley 2011

Wegkreuze - Wegweiser auf unserem Lebensweg; Schulprojekt der 1. Klasse Hauptschule Hindenburgstraße, Schuljahr 2000/2001.

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-19

Standort

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