Weinberg-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Fels am Wagram

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Grundbuch der Herrschaft Thürnthal aus 1697 Bezeichnung 'Beim Creuz'; Theresianischen Fassion 1751 'Beym hölzernen Creuz oder Rothermel', 'Bey dem Thirnthaller Creüz'. Damals war um das Kreuz die Viehweide, Gemeindeweide ('auf der Haid'), sie wurde 1786 an die Untertanen zur Beurbarung abgegeben. Bis 1972 stand hier ein hölzernes Kreuz mit einer Christusfigur aus Blech, durch Witterungseinflüsse leider in sehr schlechtem Zustand. Weil damals bei der Bemalung dieser Christusfigur das Antlitz misslungen war, sagte man im Volksmund 'Beim schiachen Herrgott'. Hr. Wagner Josef aus Fels errichtete 1972 das neue Kreuz und ließ es mit der Inschrift und Bezeichnung 'Weinbergkreuz' versehen, obwohl es ca. 250 Jahre hindurch bei der Bevölkerung als 'Beim holzernen Creuz', 'Beim Herrgott', oder 'Beim Schiachen Herrgott' bekannt war.

Beschreibung:

Pyramidenstumpfförmiger Betonsockel mit einem auf einer Eisenschiene angeschraubten Holzkreuz mit gusseisernem Christus. Inschrift am Sockel: 'Weinbergkreuz 1972'

Details

Gemeindename Fels am Wagram
Gemeindekennzahl 32106
Ortsübliche Bezeichnung Weinberg-Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Thürnthal -- GEM Fels am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3872
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thürnthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 2. Hammer
Längengrad 15.84491
Breitengrad 48.45498

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Pyramidenstumpfförmiger Betonsockel mit einem auf einer Eisenschiene angeschraubten Holzkreuz mit gusseisernem Christus. Inschrift am Sockel: 'Weinbergkreuz 1972'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Grundbuch der Herrschaft Thürnthal aus 1697 Bezeichnung 'Beim Creuz'; Theresianischen Fassion 1751 'Beym hölzernen Creuz oder Rothermel', 'Bey dem Thirnthaller Creüz'. Damals war um das Kreuz die Viehweide, Gemeindeweide ('auf der Haid'), sie wurde 1786 an die Untertanen zur Beurbarung abgegeben. Bis 1972 stand hier ein hölzernes Kreuz mit einer Christusfigur aus Blech, durch Witterungseinflüsse leider in sehr schlechtem Zustand. Weil damals bei der Bemalung dieser Christusfigur das Antlitz misslungen war, sagte man im Volksmund 'Beim schiachen Herrgott'. Hr. Wagner Josef aus Fels errichtete 1972 das neue Kreuz und ließ es mit der Inschrift und Bezeichnung 'Weinbergkreuz' versehen, obwohl es ca. 250 Jahre hindurch bei der Bevölkerung als 'Beim holzernen Creuz', 'Beim Herrgott', oder 'Beim Schiachen Herrgott' bekannt war.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Um 1934 bis 1936 gingen Bittprozessionen zu Floriani mit der Thürnthaler Feuerwehr und einem Vorbeter (Wagensonnerer Josef aus Thürnthal) zum Kreuz. Nach der Prozession gab es eine Feuerwehrübung.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterheber: Ludwig Leuthner

Pfarrchronik Fels.

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-18

Standort

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