Pestkreuz (Stangl-, Almer- oder Jonasch-Kreuz)

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzePestkreuze

Gemeinde: Gaweinstal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Aus dem Denkbuch des Marktes Gaunersdorf:
„1796 – im selben Jahre ist das Kreuz zwischen Wieden und den marktischen Kleinhäuseln auf dem uralten Pestfriedhof wieder durch die Freigebigkeit von lauter Pfarrkindern errichtet worden. Die Witwe des sel. Almer hat den Kreuzbaum um 6 fl gekauft ….“
Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass ursprünglich auch eine Figur der hl. Maria Magdalena dazugehörte.
Mitte der 1980er Jahre wurde die Kreuzigungsgruppe auf Initiative des Pfarrgemeinderates erneuert. Akadem. Maler Prof Mag. Franz Kaindl schnitt die Figuren aus rostfreiem Blech und bemalte sie. Gottfried Stelzl stellte das Gitter her.
Mitte der 1990er Jahre wurde die Bemalung der Figuren durch Malermeister Friedrich Novak erneuert.

Beschreibung:

An der Bischof Schneider-Straße vor dem Haus Nr. 30 steht auf einem ziegelgemauerten Sockel eine Kalvarienberggruppe. Die lebensgroßen Figuren des hl. Johannes rechts und der Muttergottes links vom 4,00 m hohen Holzkreuz, sowie der Korpus des Gekreuzigten sind aus bemaltem rostfreien Blech. Die Kreuzigungsgruppe ist von einem eisernen Gitter umgeben.

Details

Gemeindename Gaweinstal
Gemeindekennzahl 31612
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz (Stangl-, Almer- oder Jonasch-Kreuz)
Objektkategorie 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze)

Katastralgemeinde Gaweinstal -- GEM Gaweinstal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1873/33
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gaweinstal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname vor dem Haus Bischof Schneider-Str. 30
Längengrad 16.58713
Breitengrad 48.47885

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.45
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.77
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Bischof Schneider-Straße vor dem Haus Nr. 30 steht auf einem ziegelgemauerten Sockel eine Kalvarienberggruppe. Die lebensgroßen Figuren des hl. Johannes rechts und der Muttergottes links vom 4,00 m hohen Holzkreuz, sowie der Korpus des Gekreuzigten sind aus bemaltem rostfreien Blech. Die Kreuzigungsgruppe ist von einem eisernen Gitter umgeben.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Aus dem Denkbuch des Marktes Gaunersdorf:
„1796 – im selben Jahre ist das Kreuz zwischen Wieden und den marktischen Kleinhäuseln auf dem uralten Pestfriedhof wieder durch die Freigebigkeit von lauter Pfarrkindern errichtet worden. Die Witwe des sel. Almer hat den Kreuzbaum um 6 fl gekauft ….“
Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass ursprünglich auch eine Figur der hl. Maria Magdalena dazugehörte.
Mitte der 1980er Jahre wurde die Kreuzigungsgruppe auf Initiative des Pfarrgemeinderates erneuert. Akadem. Maler Prof Mag. Franz Kaindl schnitt die Figuren aus rostfreiem Blech und bemalte sie. Gottfried Stelzl stellte das Gitter her.
Mitte der 1990er Jahre wurde die Bemalung der Figuren durch Malermeister Friedrich Novak erneuert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Einer Erzählung nach war das ehemalige Pestgrab und das dazugehörige Kreuz auf dem Grund des heutigen Hauses Schreibergrund Nr. 11.
Das Kreuz wurde 1796 am heutigen Standort an der Straße neu errichtet.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Denkbuch des Marktes Gaunersdorf,
Protokolle des Pfarrgemeinderates

Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-02-26

Standort

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