Wegkreuz beim Forsthaus

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Hohenau an der March

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Es war der Marktrichter Leopold Froniek (um 1830), der an der Stelle, wo jetzt das Wegkreuz steht, ein einfaches Holzkreuz errichten ließ. Um 1900 kam ein gemauertes Wegkreuz an dessen Stelle. Grund der Aufstellung war ein Unglücksfall: ein Bauer aus einer Gemeinde des Zayatales verunglückte an diesem damals noch sehr steilen Straßenstück. Er konnte sein Pferdegespann, das einen schwer beladenen Heuwagen zog, nicht mehr zurückhalten, kam zu Sturz und wurde von seinem eigenen Fahrzeug zu Tode gerädert. Seine Familie setzte dieses Marterl zur Erinnerung an dieses unglückliche Ereignis.

Beschreibung:

Kurz vor dem Ortsende, an der linken Seite der Hauptstraße in Richtung Rabensburg, befindet sich dieses nach Südosten ausgerichtete Wegkreuz. Es ist ein an den Balkenenden verschnörkeltes schwarzes Metallkreuz mit einer bronzefärbigen Corpus Christi-Darstellung auf einem weißen geschwungenen Steinsockel. Am unteren Ende des Kreuzes befindet sich eine Laterne, unter der eine Inschrift mit dem Text „Herr erbarme Dich unser!“ zu lesen ist. Dieses Kreuz wurde über viele Jahrzehnte von Frau Hrdy (gest. mit 100 Jahren) betreut und gehegt. Diese Aufgabe wurde nach ihrem Ableben von ihrer Tochter Valerie Kuril übernommen.

Details

Gemeindename Hohenau an der March
Gemeindekennzahl 30827
Ortsübliche Bezeichnung Wegkreuz beim Forsthaus
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Hohenau -- GEM Hohenau an der March
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3154
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hohenau Oberort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße
Längengrad 16.90565
Breitengrad 48.62118

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Kurz vor dem Ortsende, an der linken Seite der Hauptstraße in Richtung Rabensburg, befindet sich dieses nach Südosten ausgerichtete Wegkreuz. Es ist ein an den Balkenenden verschnörkeltes schwarzes Metallkreuz mit einer bronzefärbigen Corpus Christi-Darstellung auf einem weißen geschwungenen Steinsockel. Am unteren Ende des Kreuzes befindet sich eine Laterne, unter der eine Inschrift mit dem Text „Herr erbarme Dich unser!“ zu lesen ist. Dieses Kreuz wurde über viele Jahrzehnte von Frau Hrdy (gest. mit 100 Jahren) betreut und gehegt. Diese Aufgabe wurde nach ihrem Ableben von ihrer Tochter Valerie Kuril übernommen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Es war der Marktrichter Leopold Froniek (um 1830), der an der Stelle, wo jetzt das Wegkreuz steht, ein einfaches Holzkreuz errichten ließ. Um 1900 kam ein gemauertes Wegkreuz an dessen Stelle. Grund der Aufstellung war ein Unglücksfall: ein Bauer aus einer Gemeinde des Zayatales verunglückte an diesem damals noch sehr steilen Straßenstück. Er konnte sein Pferdegespann, das einen schwer beladenen Heuwagen zog, nicht mehr zurückhalten, kam zu Sturz und wurde von seinem eigenen Fahrzeug zu Tode gerädert. Seine Familie setzte dieses Marterl zur Erinnerung an dieses unglückliche Ereignis.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Domann, Konrad SR: Bildstöcke, Kapellen, Marterln und Wegkreuze in meinem Heimatort Hohenau. Fotos und Texte, Hohenau 1999. Mehrere Gespräche mit Frau Valerie Kuril, Bewohnerin des Oberortes.

Elisabeth Schaludek-Paletschek
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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