Gemeinde: Wildendürnbach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

In der Pestzeit wurden vielfach kirchliche Gedenkstätten, wie dieser Bildbaum, errichtet. Dieser ist gedacht für ein stilles Gebet. Die Urheber sind namentlich nicht bekannt.

Beschreibung:

Das Bild ist in einer Höhe von 2,50 m an einer Eiche befestigt und stellt in der Bildmitte die Dreifaltigkeit dar und in der unteren Bildhälfte die Schutzheiligen Sebastian und Florian. Die Blechtafel hat eine quadratische Grundform mit einer halbkreisförmigen Verlängerung und einem Blechstreifen als Wetterschutz über dem Halbkreisbogen. Unter dem Bild die Inschrift 'GELOBT UND GEBENEDEIT SEI ALLE ZEIT DIE HEILIGE DREIFALTIGKEIT'. Um 2004 wurde das Bild von Anton Öhler renoviert.
Der Hl. Sebastian wurde durch die Bogenschützen des Kaisers Diokletian getötet. Die Pfeile sind ein Zeichen für plötzlich auftretende Krankheiten. Der Hl. Florian war Helfer bei Feuer- und Wassergefahr. Die Elemente Feuer und Wasser waren bei den Menschen von Gott gesandtes Übel. Zweimal im Jahr wird eine Prozession zu diesem Bildbaum abgehalten: Im Frühjahr als Bittprozession und im Herbst als Dankprozession.