Bildstock Schwedenkreuz Ebergersch

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) sind in diesem Gebiet auch die schwedischen Heere eingefallen. Zur Erinnerung daran wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein Kleindenkmal an dieser Stelle errichtet.

Beschreibung:

Am Gemeindeweg von Ebergersch nach Allentsgschwendt steht an der rechten Wegseite, etwa 200 Meter außerhalb des Ortes, auf einer Anhöhe der Breitpfeiler. Er ist gelb gefärbelt und mit weißen Faschen versehen. Das Satteldach hat eine Deckung mit alten Eternitplatten. Ein Asteisenkreuz ist an der Hinterseite des Giebels aufgesetzt. In das Denkmal sind sowohl an der leicht zugänglichen Wegseite (Westseite) als auch an der Rückseite (Ostseite, nur über eine steile Böschung zugänglich) Rundbogennischen eingebaut.

Details

Gemeindename Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl 31324
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock Schwedenkreuz Ebergersch
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Ebergersch -- GEM Lichtenau im Waldviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 73
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ebergersch
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Auf der Höhe
Längengrad 15.35295
Breitengrad 48.49153

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Der schadhafte Putz ist zu sanieren und das Denkmal mit einem neuen Anstrich zu versehen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Gemeindeweg von Ebergersch nach Allentsgschwendt steht an der rechten Wegseite, etwa 200 Meter außerhalb des Ortes, auf einer Anhöhe der Breitpfeiler. Er ist gelb gefärbelt und mit weißen Faschen versehen. Das Satteldach hat eine Deckung mit alten Eternitplatten. Ein Asteisenkreuz ist an der Hinterseite des Giebels aufgesetzt. In das Denkmal sind sowohl an der leicht zugänglichen Wegseite (Westseite) als auch an der Rückseite (Ostseite, nur über eine steile Böschung zugänglich) Rundbogennischen eingebaut.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Nische an der Wegseite befindet sich ein Bild der Heiligen Familie. In der rückwärtigen Nische wurde ein Holzkreuz mit dem dornengekrönten Heilandskopf angebracht.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) sind in diesem Gebiet auch die schwedischen Heere eingefallen. Zur Erinnerung daran wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein Kleindenkmal an dieser Stelle errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Nördlich von Ebergersch, etwa 1,5 Kilometer vom besagten Bildstock entfernt, befand sich früher der Ort Riegers. Dem Volksmund nach wurde dieser durch das schwedische Heer im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Der Hobby-Heimatforscher Karl Exenberger (bereits verstorben) führt in seiner 'Chronik über Lichtenau' (eine Zusammenfassung von Ereignissen in der Umgebung von Lichtenau) allerdings aus, dass 'Riggers' den Hussitenkriegen 1428 bis 1433 zu Opfer fiel. Reste der damaligen Siedlung sind bei der Bewirtschaftung der Felder in dieser weiterhin 'Riegers' genannten Ried noch vor nicht allzu langer Zeit zutage getreten.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Mündliche Information von Frau Helga Heidl, Ebergersch Nr. 10.

Berta Mayerhofer
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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