Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Kriegerdenkmal wurde 1922 errichtet; davor wurde die 1905 dorthin versetzte Pestmarter (Objekt 163)abgetragen und auf der anderen Straßenseite wieder errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Tafeln mit den Gefallenen und vermissten dieses Krieges ergänzt. Auf der rechten Seitenwand wurde 1995 über den Marmortafeln eine verzierte Holztafel mit der Inschrift 'Sie haben den Kampf gekämpft den Lauf vollendet und den Glauben bewahrt' von K. Ruscha, 1995, angebracht.

Beschreibung:

Wandert man vom Horner Tor entlang der Horner Straße zur Schule, kommt man nach dem Kreisverkehr zum Drosendorfer Kriegerdenkmal. Man erreicht den in die Böschung eingelassenen Standplatz über vier Stufen, die Seiten des Platzels sind mit Bruchsteinmauerwerk armiert. Auf einem Sockel, der zur Nischenöffnung hin mit drei Stufen unterbrochen ist, setzt eine Fassade aus Steinquadern an, die Eckpilaster an den Kanten und der Nischenöffnung und dazwischen vertikale stabförmige Verzierungen ausweist. Über diesen befindet sich je ein Lorbeerkranz mit den Jahreszahlen beider Weltkriege. Auf den Pilastern der Nischenöffnung setzt ein gestelzter Bogen an, der auf den Kapitellen in einer kantigen Spirale ausläuft. Darüber wölbt sich ein Scheingiebel in abgesetzter Bogenform mit seitlichen Voluten. Den Nischenbogen begleitet ein verschlungenes Spruchband mit der Inschrift: 'Unseren Helden zur Ehre'.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 356/27
Ortschafts- bzw. Ortsteil Drosendorf Stadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Horner Straße, beim Kreisverkehr
Längengrad 15.62169
Breitengrad 48.86566

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wandert man vom Horner Tor entlang der Horner Straße zur Schule, kommt man nach dem Kreisverkehr zum Drosendorfer Kriegerdenkmal. Man erreicht den in die Böschung eingelassenen Standplatz über vier Stufen, die Seiten des Platzels sind mit Bruchsteinmauerwerk armiert. Auf einem Sockel, der zur Nischenöffnung hin mit drei Stufen unterbrochen ist, setzt eine Fassade aus Steinquadern an, die Eckpilaster an den Kanten und der Nischenöffnung und dazwischen vertikale stabförmige Verzierungen ausweist. Über diesen befindet sich je ein Lorbeerkranz mit den Jahreszahlen beider Weltkriege. Auf den Pilastern der Nischenöffnung setzt ein gestelzter Bogen an, der auf den Kapitellen in einer kantigen Spirale ausläuft. Darüber wölbt sich ein Scheingiebel in abgesetzter Bogenform mit seitlichen Voluten. Den Nischenbogen begleitet ein verschlungenes Spruchband mit der Inschrift: 'Unseren Helden zur Ehre'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ein zweiflügeliges eisernes Gittertor mit basaler Eisenplatte mit Zierkartusche und Gitterstäben mit vergoldeten Zierspitzen verschließt die Nische. Im Sturz ist ein Gitter aus Bandeisen angebracht, darauf ein Kranz aus Eichenlaub mit Tatzenkreuz, beides mit Goldfarbe gestrichen. In der Nische setzt über der Mensa ein schlankes Ölbild mit Halbbogenabschluss an. Es zeigt unter Palmblättern einen Engel über einem sterbenden Soldaten, darunter Lorbeerkranz und Eichenlaub sowie eine Tafel mit der Inschrift 'unseren toten Helden'. An den Seitenwänden der Nische sind vier Marmortafeln montiert, auf den hinteren sind die Gefallenen und Vermissten des Ersten, auf den vorderen Tafeln die des Zweiten Weltkriegs jeweils nach (Katastral)Gemeinden gegliedert angeführt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kriegerdenkmal wurde 1922 errichtet; davor wurde die 1905 dorthin versetzte Pestmarter (Objekt 163)abgetragen und auf der anderen Straßenseite wieder errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Tafeln mit den Gefallenen und vermissten dieses Krieges ergänzt. Auf der rechten Seitenwand wurde 1995 über den Marmortafeln eine verzierte Holztafel mit der Inschrift 'Sie haben den Kampf gekämpft den Lauf vollendet und den Glauben bewahrt' von K. Ruscha, 1995, angebracht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Holztafel an der rechten Nischenwand ist eine detailhafte Schnitzarbeit, die Verzierungen vertieft und die Inschrift erhaben herausgearbeitet. Am unteren Rand ist mittig die Inschrift 'Paulus. NR.630-CLXXXVI. K. RUSCHA 1995' angebracht.






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.