Gemeinde: Heldenberg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der Pfarrchronik findet man dazu im Jahr 1936 folgende handschriftliche Aufzeichnung von Pfarrer Anton RAPF: „Hinten im Garten stand unter einer mächtigen Esche auf einer Eichensäule die Statue des Hl. Sebastian – schon etwas mitgenommen – von den Jahren der Zeit. Die Säule, auf der die Statue stand, trägt die Jahreszahl 1831. Die Säule war unten abgemorscht. Herr Strell ließ sie wieder verlängern durch Tischler Franz Zawadil, der auch die Statue „reparieren“ wollte. Zum Glück erfuhr ich es noch rechtzeitig, sodass ich noch Unheil verhüten konnte. Ich selbst habe die schöne Barockstatue renoviert. Auch habe ich ein Marterl dazu entworfen, das dann vom Baumeister Streicher aus Ziersdorf gebaut wurde, nach meinem Plan.“

Beschreibung:

Großwetzdorf / Marterlweg, im Garten der Fam. Strell. Kapellenbildstock mit schmiedeeisernem Eisengitter und einem Holzkreuz im Innenraum. Das im Jahr 1831, das laut Pfarrchronik ein Jahr der äußersten Not war, in dem Krieg und Pest in Europa wüteten, ex voto (zur schuldigen Danksagung) auf einer Eichensäule die Statue des Hl. Sebastian errichtet wurde. 1936 wurde die morsche Säule durch ein gemauertes Gehäuse mit einem Eisengitter durch Fam. Johann Strell ersetzt. Die Statue selbst steht heute in den Kosträumen der Fam. Strell.