Eisnerkreuz
Gemeinde: Raabs an der Thaya
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Familie Eisner, Großau, Parkstraße 2, die das Kreuz errichtete, betrieb in Großau eine Land- und Gastwirtschaft. In zwei Räumen des Wohnhauses wurde das Postamt Großau untergebracht, das Frau Eisner als „Postmeisterin“ führte. Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren russische Soldaten als Besatzungsmacht in Niederösterreich stationiert. Eines Tages kamen Soldaten aufs Postamt, welche vier Säcke, gefüllt mit Geld, mit sich trugen. Sie forderten die Postmeisterin auf, die Geldsumme nachzuzählen. In drei Tagen würden sie wiederkommen und das Geld abholen – sollte die Summe nicht stimmen, würden sie ihr Leben beenden. Frau Eisner zählte Tag und Nacht das Geld nach, jedoch durch Angst und Nervosität errechnete sie immer ein anderes Ergebnis! Sie war vollkommen überfordert, da ihr Mann noch nicht vom Krieg zurückkam, die zwei Kinder und Betreuung der Tiere halfen auch nicht zu jeglicher Besserung bei, sie war auf sich allein gestellt.
Drei Tage später rechnete Frau Eisner damit, dass ihr Leben ein Ende nehmen würde. Die Russen kamen an diesem Tag, um das Geld abzuholen, auf die Frage nach der gezählten Summe musste sie sich hinsetzen und sie sagte irgendeine der gezählten Summen. Die Russen nahmen die Geldsäcke, bedankten sich und weg waren sie.
Zum Dank, dass alles so gut ausgegangen war, ließ Familie Eisner das „Eisner-Kreuz“ errichten!
Familie Eisner, Großau, Parkstraße 2, die das Kreuz errichtete, betrieb in Großau eine Land- und Gastwirtschaft. In zwei Räumen des Wohnhauses wurde das Postamt Großau untergebracht, das Frau Eisner als „Postmeisterin“ führte. Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren russische Soldaten als Besatzungsmacht in Niederösterreich stationiert. Eines Tages kamen Soldaten aufs Postamt, welche vier Säcke, gefüllt mit Geld, mit sich trugen. Sie forderten die Postmeisterin auf, die Geldsumme nachzuzählen. In drei Tagen würden sie wiederkommen und das Geld abholen – sollte die Summe nicht stimmen, würden sie ihr Leben beenden. Frau Eisner zählte Tag und Nacht das Geld nach, jedoch durch Angst und Nervosität errechnete sie immer ein anderes Ergebnis! Sie war vollkommen überfordert, da ihr Mann noch nicht vom Krieg zurückkam, die zwei Kinder und Betreuung der Tiere halfen auch nicht zu jeglicher Besserung bei, sie war auf sich allein gestellt.
Drei Tage später rechnete Frau Eisner damit, dass ihr Leben ein Ende nehmen würde. Die Russen kamen an diesem Tag, um das Geld abzuholen, auf die Frage nach der gezählten Summe musste sie sich hinsetzen und sie sagte irgendeine der gezählten Summen. Die Russen nahmen die Geldsäcke, bedankten sich und weg waren sie.
Zum Dank, dass alles so gut ausgegangen war, ließ Familie Eisner das „Eisner-Kreuz“ errichten!
An der Straße Raabs nach Großau nahe der Hauptkurve steht ein weiteres Kreuz der Familie Eisner zum Gedenken an die zwei tödlich verunglückten Söhne, Hans und Hermann.
Hans verunglückte 1958 im Alter von 22 mit dem Motorrad, Hermann kam 1965 mit 21 Jahren ums Leben. Hans erlebte seinen Unfall etwa 30m nach der Kurve
An der Straße Raabs nach Großau nahe der Hauptkurve steht ein weiteres Kreuz der Familie Eisner zum Gedenken an die zwei tödlich verunglückten Söhne, Hans und Hermann.
Hans verunglückte 1958 im Alter von 22 mit dem Motorrad, Hermann kam 1965 mit 21 Jahren ums Leben. Hans erlebte seinen Unfall etwa 30m nach der Kurve
Beschreibung:
An der Straße von Modsiedl nach Großau steht ein modernes Kreuz aus dunklem Marmor. Auf einer Basisplatte erhebt sich auf einem quaderförmigen Sockel der kleinere dimensionierte Unterbau des Kreuzes in Form eines Quaders Die Oberseiten beider Quader sind leicht abgeschrägt. Das Kreuz selbst ist einfach gestaltet und trägt einen metallenem Corpus Christi und kleiner INRI-Tafel an.
Details
Gemeindename | Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 32216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Eisnerkreuz |
Objektkategorie | 1592 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln) |
Katastralgemeinde | Modsiedl -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1354 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Modsiedl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Straße Modsiedl-Großau |
Längengrad | 15.50954 |
Breitengrad | 48.86754 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Straße von Modsiedl nach Großau steht ein modernes Kreuz aus dunklem Marmor. Auf einer Basisplatte erhebt sich auf einem quaderförmigen Sockel der kleinere dimensionierte Unterbau des Kreuzes in Form eines Quaders Die Oberseiten beider Quader sind leicht abgeschrägt. Das Kreuz selbst ist einfach gestaltet und trägt einen metallenem Corpus Christi und kleiner INRI-Tafel an. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf dem Unterbau sind unter dem Satz 'Zur Erinnerung an' drei ovale Bilder mit Fotos von Männern angebracht, daneben jeweils Namen sowie Geburts- und Sterbedatum eingraviert: 'Hans Eisner 1. 8. 1936 verungl. 6. 6. 1958 Hermann Eisner 22. 12. 1944 verungl. 11. 10. 1965 Günther Vaclavek 11. 6. 1946 verungl. 11. 10. 1965 |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Familie Eisner, Großau, Parkstraße 2, die das Kreuz errichtete, betrieb in Großau eine Land- und Gastwirtschaft. In zwei Räumen des Wohnhauses wurde das Postamt Großau untergebracht, das Frau Eisner als „Postmeisterin“ führte. Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren russische Soldaten als Besatzungsmacht in Niederösterreich stationiert. Eines Tages kamen Soldaten aufs Postamt, welche vier Säcke, gefüllt mit Geld, mit sich trugen. Sie forderten die Postmeisterin auf, die Geldsumme nachzuzählen. In drei Tagen würden sie wiederkommen und das Geld abholen – sollte die Summe nicht stimmen, würden sie ihr Leben beenden. Frau Eisner zählte Tag und Nacht das Geld nach, jedoch durch Angst und Nervosität errechnete sie immer ein anderes Ergebnis! Sie war vollkommen überfordert, da ihr Mann noch nicht vom Krieg zurückkam, die zwei Kinder und Betreuung der Tiere halfen auch nicht zu jeglicher Besserung bei, sie war auf sich allein gestellt. Drei Tage später rechnete Frau Eisner damit, dass ihr Leben ein Ende nehmen würde. Die Russen kamen an diesem Tag, um das Geld abzuholen, auf die Frage nach der gezählten Summe musste sie sich hinsetzen und sie sagte irgendeine der gezählten Summen. Die Russen nahmen die Geldsäcke, bedankten sich und weg waren sie. Zum Dank, dass alles so gut ausgegangen war, ließ Familie Eisner das „Eisner-Kreuz“ errichten! Familie Eisner, Großau, Parkstraße 2, die das Kreuz errichtete, betrieb in Großau eine Land- und Gastwirtschaft. In zwei Räumen des Wohnhauses wurde das Postamt Großau untergebracht, das Frau Eisner als „Postmeisterin“ führte. Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren russische Soldaten als Besatzungsmacht in Niederösterreich stationiert. Eines Tages kamen Soldaten aufs Postamt, welche vier Säcke, gefüllt mit Geld, mit sich trugen. Sie forderten die Postmeisterin auf, die Geldsumme nachzuzählen. In drei Tagen würden sie wiederkommen und das Geld abholen – sollte die Summe nicht stimmen, würden sie ihr Leben beenden. Frau Eisner zählte Tag und Nacht das Geld nach, jedoch durch Angst und Nervosität errechnete sie immer ein anderes Ergebnis! Sie war vollkommen überfordert, da ihr Mann noch nicht vom Krieg zurückkam, die zwei Kinder und Betreuung der Tiere halfen auch nicht zu jeglicher Besserung bei, sie war auf sich allein gestellt. Drei Tage später rechnete Frau Eisner damit, dass ihr Leben ein Ende nehmen würde. Die Russen kamen an diesem Tag, um das Geld abzuholen, auf die Frage nach der gezählten Summe musste sie sich hinsetzen und sie sagte irgendeine der gezählten Summen. Die Russen nahmen die Geldsäcke, bedankten sich und weg waren sie. Zum Dank, dass alles so gut ausgegangen war, ließ Familie Eisner das „Eisner-Kreuz“ errichten! An der Straße Raabs nach Großau nahe der Hauptkurve steht ein weiteres Kreuz der Familie Eisner zum Gedenken an die zwei tödlich verunglückten Söhne, Hans und Hermann. Hans verunglückte 1958 im Alter von 22 mit dem Motorrad, Hermann kam 1965 mit 21 Jahren ums Leben. Hans erlebte seinen Unfall etwa 30m nach der Kurve An der Straße Raabs nach Großau nahe der Hauptkurve steht ein weiteres Kreuz der Familie Eisner zum Gedenken an die zwei tödlich verunglückten Söhne, Hans und Hermann. Hans verunglückte 1958 im Alter von 22 mit dem Motorrad, Hermann kam 1965 mit 21 Jahren ums Leben. Hans erlebte seinen Unfall etwa 30m nach der Kurve |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |