Kriegergedenktafeln

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und Kriegerdenkmäler

Gemeinde: Weißbach bei Lofer

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Denkmal 1. Weltkrieg: Die Gedenktafeln wurden 1924 befestigt und am 24. August desselben Jahres in Anwesenheit des letzten Kommandanten der kaiserlichen Armee, Generaloberst v. Dankl, der sich gerade in Lofer aufhielt, geweiht. Denkmal 2. Weltkrieg: An dieser Stelle befand sich zuvor ein Provisorium, bestehend aus einem ca. 3m hohen Birkenkreuz, unter dessen Querbalken die schwarz gerahmten Bilder der Gefallenen befestigt waren. Diese Anlage dürfte 1941 entstanden sein. Sie wurde anlässlich der Kirchenrenovierung 1972 entfernt. An genau derselben Stelle befand sich von 1935 bis 1938 eine dem Material des Kriegerdenkmales entsprechende Erinnerungstafel an den am 25. Juli 1934 von Putschisten ermordeten Bundeskanzler Dollfuß, die 1938 aus politischen Gründen abgenommen werden musste.

Beschreibung:

Das Denkmal für die Toten des 1. Weltkrieges befindet sich links im Glockenhaus der Pfarrkirche. Auf eine schwarze Marmortafel sind die Schrecken des Krieges gemalt. Jesus schreitet auf die verwundeten Krieger zu. Die darunter befestigte Tafel mit goldfarbenen Randverzierungen trägt die Aufschrift: 'Den im Weltkriege gefallenen Helden 1914 - 1918'. Darunter befinden sich 24 ovale Bilder von Gefallenen mit Namen, Zugehörigkeit (Bauern) Geburts- und Sterbedatum.

Details

Gemeindename Weißbach bei Lofer
Gemeindekennzahl 50627
Ortsübliche Bezeichnung Kriegergedenktafeln
Objektkategorie 1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | )

Katastralgemeinde Oberweißbach -- GEM Weißbach bei Lofer
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 221/6
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberweißbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.754644
Breitengrad 47.521103

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Denkmal für die Toten des 1. Weltkrieges befindet sich links im Glockenhaus der Pfarrkirche. Auf eine schwarze Marmortafel sind die Schrecken des Krieges gemalt. Jesus schreitet auf die verwundeten Krieger zu. Die darunter befestigte Tafel mit goldfarbenen Randverzierungen trägt die Aufschrift: 'Den im Weltkriege gefallenen Helden 1914 - 1918'. Darunter befinden sich 24 ovale Bilder von Gefallenen mit Namen, Zugehörigkeit (Bauern) Geburts- und Sterbedatum.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An der gegenüberliegenden Wand wurde 1974 eine weitaus bescheidenere und überdies fehlerhafte Gedenktafel für die Opfer des 2. Weltkrieges angebracht. Grund dafür könnte der große zeitliche Abstand zum Kriegsgeschehen und der finanzielle Aufwand gewesen sein. Es handelt sich um eine schwarze Marmortafel, welche die Namen der Gefallenen mit Geburts- und Sterbejahr trägt. Der Text über den 18 Namen lautet: '1939 – 1945 / Fern der Heimat ruhen'.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Denkmal 1. Weltkrieg: Die Gedenktafeln wurden 1924 befestigt und am 24. August desselben Jahres in Anwesenheit des letzten Kommandanten der kaiserlichen Armee, Generaloberst v. Dankl, der sich gerade in Lofer aufhielt, geweiht. Denkmal 2. Weltkrieg: An dieser Stelle befand sich zuvor ein Provisorium, bestehend aus einem ca. 3m hohen Birkenkreuz, unter dessen Querbalken die schwarz gerahmten Bilder der Gefallenen befestigt waren. Diese Anlage dürfte 1941 entstanden sein. Sie wurde anlässlich der Kirchenrenovierung 1972 entfernt. An genau derselben Stelle befand sich von 1935 bis 1938 eine dem Material des Kriegerdenkmales entsprechende Erinnerungstafel an den am 25. Juli 1934 von Putschisten ermordeten Bundeskanzler Dollfuß, die 1938 aus politischen Gründen abgenommen werden musste.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Jakob Schmuck.

Irmgard Leitinger
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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