Haslacher Kriegerdenkmalkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Josef Cetina, Maurermeister, zugleich Ortsheimatpfleger von Haslach, plante und errichtete 1958 das neue Kriegerdenkmal anstelle der alten Kapelle in der Haslacher Friedhofsmauer (siehe Nr. 023). Unterstützt wurde er von Johann Bachmayer, Zimmerermeister von Axdorf, und Pius Binder, Schlossermeister von Traunstein; die Mariendarstellung schuf Kunstmaler Georg Gschwendtner aus Karlstein (von dem auch das Fresko an der östlichen Außenwand des Chores von St. Oswald, Traunstein, datiert 1947, stammt), der das Bild 1981 auch restaurierte.

Beschreibung:

Am Hohlweg zur Wartberghöhe nach Traunstein steht auf halber Höhe rechts das Haslacher Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege. Über Granitstufen erreicht man die mit einer Steinmauer begrenzte Anlage, deren Zentrum die auf quadartischem Grundriss in den Hang gebaute, gemauerte Kapelle bildet. Ihr steiles, scharschindelgedecktes Zeltdach krönt ein kleines, griechisches Kreuz auf ovalem Knauf aus Metall. Nach Westen öffnet sich ein 2 m breiter Segmentbogen. Eine in die nördliche Außenwand eingelassene, gravierte Marmortafel nennt Motivation und Erbauer des Denkmals: 'Den Toten und Vermißten // der Kriege 1914-1918 // und 1939-1945 // gewidmet vom // Veteranen- u. Kriegerverein // Haslach // anno 1958 // Cetina // fecit.' Die beiden letzten Zeilen sind in der Mitte von einem griechischen Kreuz mit vier kleinen Kreuzen in den Gevierten unterbrochen. Auf der Umgrenzungsmauer liegt, mit dieser nicht verankert, die Nachbildung eines Stahlhelms aus Stein.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Haslacher Kriegerdenkmalkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Haslach -- GEM Siegsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 739/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Haslach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Haslacher Hohlweg
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Hohlweg zur Wartberghöhe nach Traunstein steht auf halber Höhe rechts das Haslacher Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege. Über Granitstufen erreicht man die mit einer Steinmauer begrenzte Anlage, deren Zentrum die auf quadartischem Grundriss in den Hang gebaute, gemauerte Kapelle bildet. Ihr steiles, scharschindelgedecktes Zeltdach krönt ein kleines, griechisches Kreuz auf ovalem Knauf aus Metall. Nach Westen öffnet sich ein 2 m breiter Segmentbogen. Eine in die nördliche Außenwand eingelassene, gravierte Marmortafel nennt Motivation und Erbauer des Denkmals: 'Den Toten und Vermißten // der Kriege 1914-1918 // und 1939-1945 // gewidmet vom // Veteranen- u. Kriegerverein // Haslach // anno 1958 // Cetina // fecit.' Die beiden letzten Zeilen sind in der Mitte von einem griechischen Kreuz mit vier kleinen Kreuzen in den Gevierten unterbrochen. Auf der Umgrenzungsmauer liegt, mit dieser nicht verankert, die Nachbildung eines Stahlhelms aus Stein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Innere der Kapelle zeigt an der Stirnseite als großflächiges Wandgemälde eine Mondsichelmadonna: Maria in blauem Kleid und rotem Mantel, im Strahlenkranz auf Wolken sitzend, sich frontal dem Betrachter zuwendend. Ihr rechter Fuß ruht auf der nach oben geöffneten Mondsichel, im linken Arm, gestützt von der rechten Hand, das stehende Jesuskind, das einen blauen Reichsapfel in seiner Linken hält und zwei Finger der rechten Hand zum Gruß erhoben hat; beide umgibt ein goldener Heiligenschein. Das Bildnis wird oben von der Aufforderung 'Überwindet // den Hass' (links) – 'Sucht // den Frieden' (rechts) und an den Seiten von zwei metallenen Kerzenständern begleitet. Eingelassen in den Seitenwänden sind jeweils zwei Steintafeln, dazwischen ein schlankes Metallkreuz mit einem Jesus- (links) bzw, Christusmonogramm (rechts); die beiden linken Tafeln nennen die aus der Gemeinde stammenden Opfer des ersten, die beiden rechten die des zweiten Weltkriegs.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Josef Cetina, Maurermeister, zugleich Ortsheimatpfleger von Haslach, plante und errichtete 1958 das neue Kriegerdenkmal anstelle der alten Kapelle in der Haslacher Friedhofsmauer (siehe Nr. 023). Unterstützt wurde er von Johann Bachmayer, Zimmerermeister von Axdorf, und Pius Binder, Schlossermeister von Traunstein; die Mariendarstellung schuf Kunstmaler Georg Gschwendtner aus Karlstein (von dem auch das Fresko an der östlichen Außenwand des Chores von St. Oswald, Traunstein, datiert 1947, stammt), der das Bild 1981 auch restaurierte.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rosenegger, Karl: Geschichte der Gemeinde Haslach 1818-1978. Traunstein 1988: 225-232.

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01

Standort

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