Gemeinde: Sommerein Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Die Sommereiner Taufbücher geben Aufschluss über die Familie des Georg Stidz:
„Den 10. November
1705 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Leopold dem GEORG STIRZ, herrschaftlichen Hirtenmeister alda und Maria seiner Ehewürtin.
Die
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Gefattern ( Paten ) seind Leopold Götsch und seine Ehewürthin.“
„Den 13. Augusti 1708 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Bartholomäus dem GEORG STIRZ, Schafhirten Meister und Maria seiner Ehewürtin, dessen Gefattern sind Jacob Obermayer und Maria Mäyrin.“
Georg Stütz stirbt, 64-jährig, am 2.11.1730.
„Den 6. Februar 1725 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Georg dem GEORG STÜZ, Anna Maria seiner Ehewürtin, die Gefattersleute waren Christoph Liermann und Franciska, dessen Ehewürtin“
Sein Sohn Mathias, ebenfalls Schafhirtenmeister stirbt, 46 jährig am 19.6.1743.
Wie die Widmungsinschrift und ein 1907 entstandenes Aquarell des Landschaftmaleres Hofbauer beweisen, befand sich ursprünglich auch auf dieser Säule eine Skulptur des Gnadenstuhls. Schon damals zeigte die Abbildung einen kopflosen Gottvater mit Christus in seinen Armen.
Das Marterl wurde in den 1960er Jahren von seinem Aufstellungsort im Steinbruch an der Mannersdorfer Straße hierher transferiert und die stark beschädigte Skulptur von Steinmetzmeister Friedrich Opferkuh (1923-1993) durch ein barockes Grabkreuz ersetzt.
Beschreibung: Gegenüber Steinbruchgasse 13 ragt der schlanke Pfeiler auf einem quadratischen Sockel empor. Den Abschluss bildet ein mit Engelsköpfen an den Balkenenden geschmücktes Kreuz.
Das Marterl ähnelt mit seiner stark auskragenden, profilierten Platte
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über dem Tabernakel dem Pinter-Bildstock an der Trautmannsdorfer Straße.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Sommerein
Gemeindekennzahl
30724
Ortsübliche Bezeichnung
Stitz-Marterl
Objektkategorie
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Gegenüber Steinbruchgasse 13 ragt der schlanke Pfeiler auf einem quadratischen Sockel empor. Den Abschluss bildet ein mit Engelsköpfen an den Balkenenden geschmücktes Kreuz.
Das Marterl ähnelt mit seiner stark auskragenden, profilierten Platte über dem Tabernakel dem Pinter-Bildstock an der Trautmannsdorfer Straße.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Inschrift unter der Jahreszahl ANNO 1721 lautet:
TISES KREIDZ HAT LASEN MACHEN DER ERSAME
(und in einem verschnörkelten, plastisch gemeißelten Schild)
GEORG STIDZ HIRDENMEISTER IN SUMEREIN UND SEINE EHWIRTIN
MARIA SDIZIN ZU EHRN DER HEILIGEN TREYFALTIGKEID.
Ein darunter befindliches Relief des Gotteslamms mit wehender Fahne darf als Anspielung auf den Beruf des Stifters gelten.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die Sommereiner Taufbücher geben Aufschluss über die Familie des Georg Stidz:
„Den 10. November
1705 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Leopold dem GEORG STIRZ, herrschaftlichen Hirtenmeister alda und Maria seiner Ehewürtin.
Die Gefattern ( Paten ) seind Leopold Götsch und seine Ehewürthin.“
„Den 13. Augusti 1708 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Bartholomäus dem GEORG STIRZ, Schafhirten Meister und Maria seiner Ehewürtin, dessen Gefattern sind Jacob Obermayer und Maria Mäyrin.“
Georg Stütz stirbt, 64-jährig, am 2.11.1730.
„Den 6. Februar 1725 ist ein eheliches Kind getauft worden nahmens Georg dem GEORG STÜZ, Anna Maria seiner Ehewürtin, die Gefattersleute waren Christoph Liermann und Franciska, dessen Ehewürtin“
Sein Sohn Mathias, ebenfalls Schafhirtenmeister stirbt, 46 jährig am 19.6.1743.
Wie die Widmungsinschrift und ein 1907 entstandenes Aquarell des Landschaftmaleres Hofbauer beweisen, befand sich ursprünglich auch auf dieser Säule eine Skulptur des Gnadenstuhls. Schon damals zeigte die Abbildung einen kopflosen Gottvater mit Christus in seinen Armen.
Das Marterl wurde in den 1960er Jahren von seinem Aufstellungsort im Steinbruch an der Mannersdorfer Straße hierher transferiert und die stark beschädigte Skulptur von Steinmetzmeister Friedrich Opferkuh (1923-1993) durch ein barockes Grabkreuz ersetzt.
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