Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Kategorie: Statuen und Bilder | | apotropäische abwehrende Zeichen Neidköpfe usw.
Zeitkategorie:
Chronik:
Das Haus, an der sich die Nische und das 'Götzenmanderl', wie die Statue meist bezeichnet wird, befinden, wird von den Drosendorfer gerne als Templerhaus bezeichnet. So erklärt auch die Legende, in der die Templer aus fernen Ländern die
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Statue - eine heidnische Figur - mitgebracht haben, den Namen Götzenmanderl. Es ist jedoch kein Tempelritter in Drosendorf belegt, das Haus war im Mittelalter der Wintersitz der Herren von Eibenstein, die - ebenfalls nicht belegt - immer wieder mit dem Templerordern in Verbindung gebracht werden. Von ihnen dürfte die Figur in der Nische des Hauses stammen. Die Figur selbst kann als romanisch oder vielleicht karolingisch angesehen werden. Der Tempelritterorden bestand 1118 - 1321 als geistlicher Ritterorden, quasi eine Eliteeinheit, die direkt dem Papst unterstand. Ihre 'überstaatliche' Macht und der durch Handel/Finanzwirtschaft entstanden Reichtum des Ordens ('Templerschätze') führte zu Neid und dem blutigem Ende des Ordens.
Beschreibung:
Geht man vom Horner Tor die Horner Straße Richtung Hauptplatz, so erblickt man an der Giebelfassade des Eckhauses in ungefähr 5 m Höhe eine kleine Nische mit Rundbogenabschluss und weißer Faschenumrahmung. Im Zentrum befindet sich
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eine Steinfigur auf einer Steinplatte und einer Umrahmung aus Natursteinen.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl |
31104 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Götzenmanderl |
Objektkategorie |
3104 ( Statuen und Bilder | | apotropäische (abwehrende) Zeichen (Neidköpfe usw.)) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
11 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Drosendorf Stadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Horner Straße 2, Hauptplatz 3 |
Längengrad |
15.6213 |
Breitengrad |
48.86771 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
0.5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
0.3 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
0.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Geht man vom Horner Tor die Horner Straße Richtung Hauptplatz, so erblickt man an der Giebelfassade des Eckhauses in ungefähr 5 m Höhe eine kleine Nische mit Rundbogenabschluss und weißer Faschenumrahmung. Im Zentrum befindet sich eine Steinfigur auf einer Steinplatte und einer Umrahmung aus Natursteinen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Die Steinfigur ist grob gearbeitet. Eindeutig ist eine sitzende weibliche Figur in bodenlanger Kleidung erkennbar. Sie hält mit beiden Händen ein längliches Objekt, das bis zu ihrem linken Wange reicht. Das obere Ende des Objekts verbreitert sich und weist eine runde Struktur in der Mitte auf. Die Interpretation ist unterschiedlich, die sitzende Figur wird als Hl. Maria oder eine andere weibliche Heilige gedeutet. Das Objekt in ihren Händen als verschiedene Attribute wie Ährengarbe oder Turm aber auch als Christuskind. |
Chronik
Zeitkategorie |
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Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Das Haus, an der sich die Nische und das 'Götzenmanderl', wie die Statue meist bezeichnet wird, befinden, wird von den Drosendorfer gerne als Templerhaus bezeichnet. So erklärt auch die Legende, in der die Templer aus fernen Ländern die Statue - eine heidnische Figur - mitgebracht haben, den Namen Götzenmanderl. Es ist jedoch kein Tempelritter in Drosendorf belegt, das Haus war im Mittelalter der Wintersitz der Herren von Eibenstein, die - ebenfalls nicht belegt - immer wieder mit dem Templerordern in Verbindung gebracht werden. Von ihnen dürfte die Figur in der Nische des Hauses stammen. Die Figur selbst kann als romanisch oder vielleicht karolingisch angesehen werden. Der Tempelritterorden bestand 1118 - 1321 als geistlicher Ritterorden, quasi eine Eliteeinheit, die direkt dem Papst unterstand. Ihre 'überstaatliche' Macht und der durch Handel/Finanzwirtschaft entstanden Reichtum des Ordens ('Templerschätze') führte zu Neid und dem blutigem Ende des Ordens. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Kießling, Franz, X.: Stadt Drosendorf und Umgebung, Drosendorf, 1938 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2013-01-01 |
Erfasser |
Franz Stürmer |
Datum der letzten Bearbeitung |
2013-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Franz Stürmer |
Vollständig erfasst
Kommentare
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