Sarchengräber

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Lessach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Der Friedhof wird erstmals zu Beginn des 17. Jahrhunderts erwähnt. Die Einheit der Gräber soll die Gleichheit der Menschen im Tod versinnbildlichen. Die Sarchenmaße sind genormt. Es gibt nur Kinder, Einzel- und Familiengräber. Die einheitliche Ausführung der Gräber ist durch eine Friedhofsordnung geregelt. Der Lessacher Friedhof ist im Internationalen Friedhofsmuseum in Wien eingetragen.

Beschreibung:

Der Friedhof von Lessach weist bemerkenswerte Grabstätten, die sogenannten Sarchengräber auf. Seit jeher wurden alle Grabhügel einheitlich rechteckig und nach oben etwas verjüngt, mit schwarz und silber bemalten Lärchenholzbrettern eingefasst, welche früher mit Sprüchen versehen waren. Die Sprüche, Ränder und das 'IHS' Symbol an der Stirnseite sind silberfarben aufgemalt.

Details

Gemeindename Lessach
Gemeindekennzahl 50502
Ortsübliche Bezeichnung Sarchengräber
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde Lessach -- GEM Lessach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 47
Ortschafts- bzw. Ortsteil Lessach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Lessach 5
Längengrad 13.805822
Breitengrad 47.188981

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.75
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Friedhof von Lessach weist bemerkenswerte Grabstätten, die sogenannten Sarchengräber auf. Seit jeher wurden alle Grabhügel einheitlich rechteckig und nach oben etwas verjüngt, mit schwarz und silber bemalten Lärchenholzbrettern eingefasst, welche früher mit Sprüchen versehen waren. Die Sprüche, Ränder und das 'IHS' Symbol an der Stirnseite sind silberfarben aufgemalt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auch die gußeisernen und neuerdings schmiedeeisernen Grabkreuze, teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammend, verleihen dem Friedhof ein besonderes Gepräge.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Friedhof wird erstmals zu Beginn des 17. Jahrhunderts erwähnt. Die Einheit der Gräber soll die Gleichheit der Menschen im Tod versinnbildlichen. Die Sarchenmaße sind genormt. Es gibt nur Kinder, Einzel- und Familiengräber. Die einheitliche Ausführung der Gräber ist durch eine Friedhofsordnung geregelt. Der Lessacher Friedhof ist im Internationalen Friedhofsmuseum in Wien eingetragen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Friedhofsordnung Lessach; Ortschronik der Gemeinde Lessach im Lungau; verfasst von Franz Ortner und Univ.Prof. Dr.Raimund Sagmeister, 1992

Peter Kröll
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Peter Kröll

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.