Haldingergut Wandbild Heiliger Isidor

Statuen und Bilder

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Künstler Roland Russ, der in der Nachbargemeinde Henndorf lebte (1900-1982), ist der Urheber dieser schönen Darstellung des Bauernpatrons St. Isidor von Madrid. Die damaligen Wirtsleute und Besitzer des Haldingergutes, Johann und Elisabeth Sams, erteilten ihm 1968 den Auftrag dazu. Im ganzen Gemeindegebiet von Neumarkt am Wallersee gibt es nur eine einzige Darstellung des Hl. Isidor, nämlich hier beim Haldinger in Sommerholz. Sie ist ein schöner Ausdruck der Heiligenverehrung und eine Zierde für das Haus.

Beschreibung:

Das Haldingergut in Sommerholz wird 1419 erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1995 war es ein Gasthaus. Seit 1888 ist das Gut im Besitz der Familie Sams. In den letzten fünfzig Jahren wurde das Gebäude samt Stall mehrmals umgebaut und vergrößert. Die Fassade des Hauses hat durch den Giebelbalkon, die Fenster mit den Faschen sowie der Haustür mit Granitportal an Attraktivität gewonnen. An der Ostwand des Wirtschaftstraktes, wurde an einer gut sichtbaren Stelle ein gefälliges, querrechteckiges Wandbild aufgemalt, das den Bauernpatron St. Isidor darstellt. Man sieht den Hl. Isidor vor einem Bildstock knien, mit einem Dreschflegel und einer Kürbisflasche. Im Hintergrund zwei pflügende Engel. Die Inschrift lautet: 'St. Isidor, schütz Haus und Kinder, damit das Gut sich mehr für unsere Kinder.'

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Haldingergut Wandbild Heiliger Isidor
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1325/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sommerholz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Sommerholz 13
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Haldingergut in Sommerholz wird 1419 erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1995 war es ein Gasthaus. Seit 1888 ist das Gut im Besitz der Familie Sams. In den letzten fünfzig Jahren wurde das Gebäude samt Stall mehrmals umgebaut und vergrößert. Die Fassade des Hauses hat durch den Giebelbalkon, die Fenster mit den Faschen sowie der Haustür mit Granitportal an Attraktivität gewonnen. An der Ostwand des Wirtschaftstraktes, wurde an einer gut sichtbaren Stelle ein gefälliges, querrechteckiges Wandbild aufgemalt, das den Bauernpatron St. Isidor darstellt. Man sieht den Hl. Isidor vor einem Bildstock knien, mit einem Dreschflegel und einer Kürbisflasche. Im Hintergrund zwei pflügende Engel. Die Inschrift lautet: 'St. Isidor, schütz Haus und Kinder, damit das Gut sich mehr für unsere Kinder.'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Heilige Isidor von Madrid hat von 1070 bis 1130 in Spanien gelebt und wurde im Jahr 1622 heilig gesprochen. Er gilt als himmlischer Fürsprecher in allen landwirtschaftlichen Belangen. Man betet zu ihm um eine gute Witterung in den Sommermonaten und um eine ertragreiche Ernte im Herbst. Ausgangspunkt seiner Verehrung bei der bäuerlichen Bevölkerung ist folgende Legende: Isidor arbeitete in seiner Jugend als Knecht. Er war fleißig, und seine Arbeit war erfolgreich. Gleichzeitig war er für eifrige Gebetsübungen und seine Wohltätigkeit bekannt. Seine Mitknechte waren neidisch auf ihn und behaupteten gegenüber dem Gutsherrn, er vernachlässige seine Arbeit und bete stattdessen ständig. Als sein Herr sich überzeugen wollte, ob dies stimme, sah er einen weißen Stier pflügen, von Engeln geleitet.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Künstler Roland Russ, der in der Nachbargemeinde Henndorf lebte (1900-1982), ist der Urheber dieser schönen Darstellung des Bauernpatrons St. Isidor von Madrid. Die damaligen Wirtsleute und Besitzer des Haldingergutes, Johann und Elisabeth Sams, erteilten ihm 1968 den Auftrag dazu. Im ganzen Gemeindegebiet von Neumarkt am Wallersee gibt es nur eine einzige Darstellung des Hl. Isidor, nämlich hier beim Haldinger in Sommerholz. Sie ist ein schöner Ausdruck der Heiligenverehrung und eine Zierde für das Haus.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Herrn Johann Sams; eigene Aufzeichnungen des Erfassers.

Franz Paul Enzinger
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Franz Paul Enzinger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.