Rauminstallation von Werner Würtinger
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die bewegliche Rauminstallation mit dem Titel 'Anmutungen und Zumutungen zwischen Umraum und Innenraum' vor der HNO-Abteilung des LKH wurde 1994 von Werner Würtinger geschaffen. Die Beauftragung des 1941 in Hallein geborenen Künstlers erfolgte im Rahmen eines geladenen Wettbewerbes. Die Idee hinter dem künstlerischen Projekt war die eines Dialoges zwischen Mensch und Skulptur, quasi die Begleitung eines medizinische Hilfe Suchenden durch eine sich mitbewegende Wand mit tröstlichen Texten. Als Folge von Anfeindungen und mangelnder Pflege seiner Installation distanziert sich Werner Würtinger heute von seinem Projekt.
Beschreibung:
Vor dem südwestlichen Fassadenteil der HNO-Abteilung stehen auf einem mit Granitplatten gepflasterten rechteckigen Vorplatz zwei parallel zur Fassade verlaufende Glaswände in Edelstahlrahmen. Die hintere, aus drei Abschnitten bestehende Wand weist neun verschiedene Farbtöne zwischen Rot und Blau auf, und ist unbeweglich. Die vordere, transparent verglaste Wand besteht jeweils zur Hälfte aus einem fest verankerten und einem beweglichen Teil. Dieser läuft vor dem unbeweglichen Teil auf Schienen, an deren Enden Steuerungselemente angeordnet sind. Auf die Glasflächen der Vorderwand ist ein philosophischer Text von Maurice Merleau-Ponty aufgebracht. Eine weitere, rot verglaste Fläche ist zwischen den Wänden in den Boden eingelassen.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rauminstallation von Werner Würtinger |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3255 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Mülln / Johannsspital |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Müllner Hauptstraße 48 |
Längengrad | 13.031952 |
Breitengrad | 47.807166 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 17.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die bewegliche und leuchtende Installation wurde ursprünglich durch Lichtschranken aktiviert. Wegen des in die Lichtflächen des Bodens eingedrungenen Wassers und wegen mechanischer Probleme ist das Objekt seit einigen Jahren außer Funktion. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Vor dem südwestlichen Fassadenteil der HNO-Abteilung stehen auf einem mit Granitplatten gepflasterten rechteckigen Vorplatz zwei parallel zur Fassade verlaufende Glaswände in Edelstahlrahmen. Die hintere, aus drei Abschnitten bestehende Wand weist neun verschiedene Farbtöne zwischen Rot und Blau auf, und ist unbeweglich. Die vordere, transparent verglaste Wand besteht jeweils zur Hälfte aus einem fest verankerten und einem beweglichen Teil. Dieser läuft vor dem unbeweglichen Teil auf Schienen, an deren Enden Steuerungselemente angeordnet sind. Auf die Glasflächen der Vorderwand ist ein philosophischer Text von Maurice Merleau-Ponty aufgebracht. Eine weitere, rot verglaste Fläche ist zwischen den Wänden in den Boden eingelassen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Bewegung der Vorderwand und die Beleuchtung der bunt verglasten anderen Wände wurden ursprünglich durch Passanten über Lichtschranken ausgelöst. Da die Installation seit Jahren außer Funktion ist konnten die beschriebenen Effekte nicht nachvollzogen werden. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die bewegliche Rauminstallation mit dem Titel 'Anmutungen und Zumutungen zwischen Umraum und Innenraum' vor der HNO-Abteilung des LKH wurde 1994 von Werner Würtinger geschaffen. Die Beauftragung des 1941 in Hallein geborenen Künstlers erfolgte im Rahmen eines geladenen Wettbewerbes. Die Idee hinter dem künstlerischen Projekt war die eines Dialoges zwischen Mensch und Skulptur, quasi die Begleitung eines medizinische Hilfe Suchenden durch eine sich mitbewegende Wand mit tröstlichen Texten. Als Folge von Anfeindungen und mangelnder Pflege seiner Installation distanziert sich Werner Würtinger heute von seinem Projekt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Landesbaudir. d. Amtes der Salzb. Landesreg. (Hg.): Bauen + Kunst / Salzburg 1991 – 1998 (Band Nr.39 der Baudokumentationen), Salz-burg 1999, S.21, u. 46 ff. Tel.Gespräch mit Werner Würtinger am 25.Juni 2008. |
Datum der Erfassung | 2008-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2008-01-01 |
letzter Bearbeiter | G.Friedl |