Hiasenbauer-Wandbild Heiliger Leonhard
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Bauersleute Franz und Christine Sigl fanden im Reimmichl-Kalender ein Bild des Heiligen Leonhard und baten 1977 den Künstler Franz Fuchs aus Pöndorf (Oberösterreich), diese Abbildung als Vorlage für ein Wandgemälde am Bauernhaus zu verwenden. Fuchs gelang eine gefällige Darstellung des Nothelfers und Viehpatrons, eine Zierde für das Haus, aber auch ein Zeichen der Frömmigkeit und ein Ausdruck der Volkskultur. Leonhard war ein Einsiedler in Noblac bei Limoges in Frankreich. Seine Zelle im Wald wurde zum Ziel vieler Ratsuchender und Verzweifelter. Alle verehrten den weisen Eremiten wie einen Heiligen und erhofften von ihm Hilfe. Er kümmerte sich um die Bauern, deren Vieh krank war, und besuchte die Gefangenen, um sie zu trösten und ihnen zur Freiheit zu verhelfen. Aus der Einsiedlerzelle entwickelte sich das Kloster Noblac, dem Leonhard in seinen letzten Lebensjahren als Abt vorstand. Hochbetagt starb Leonhard am 6. November 559 und wurde bald zu einem Volksheiligen.
Beschreibung:
Wallester ist ein Weiler innerhalb der Streusiedlung Sommerholz. Ursprünglich hieß dieser Bauernhof Wallestergut, der Hausname ging auf den Weiler über. Der heutige Hofname Hiasenbauer geht auf den früheren Besitzer Matthias Enzinger (1747) zurück. Seit 1898 ist die Familie Sigl im Besitz dieses Anwesens. Das Bauernhaus ist ein Mittelflurhaus. Die Firstrichtung des Wohngebäudes ist West-Ost. Im rechten Winkel zum Wohnhaus ist der Wirtschaftstrakt angefügt. Der Straße abgewandt, südlich des Haupthauses, wurde an der Widerkehr ein attraktives Wandbild angebracht, das den Viehpatron St. Leonhard zeigt.
Details
Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
Gemeindekennzahl | 50324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hiasenbauer-Wandbild Heiliger Leonhard |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1161 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Sommerholz-Wallester |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Sommerholz 26 |
Längengrad | |
Breitengrad |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Wallester ist ein Weiler innerhalb der Streusiedlung Sommerholz. Ursprünglich hieß dieser Bauernhof Wallestergut, der Hausname ging auf den Weiler über. Der heutige Hofname Hiasenbauer geht auf den früheren Besitzer Matthias Enzinger (1747) zurück. Seit 1898 ist die Familie Sigl im Besitz dieses Anwesens. Das Bauernhaus ist ein Mittelflurhaus. Die Firstrichtung des Wohngebäudes ist West-Ost. Im rechten Winkel zum Wohnhaus ist der Wirtschaftstrakt angefügt. Der Straße abgewandt, südlich des Haupthauses, wurde an der Widerkehr ein attraktives Wandbild angebracht, das den Viehpatron St. Leonhard zeigt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf dem Hiasenbauer-Wandbild wirkt Leonhard jugendlich. Seine Attribute sind der Abtstab, die schwarze Benediktinerkutte, das Brustkreuz und das Gebetbuch. Im Hintergrund ist eine Arkade gemalt, und ganz wichtig sind hinter einem Holzzaun die Tiere, links ein Pferd, rechts eine Kuh und ein Schaf. Das Wandbild mit dem Gebet 'Heiliger Leonhard, steh´ uns bei, halt unser´n Stall von Unglück frei, beschütze uns auf allen Wegen und bitt´ für uns um Gottes Segen!' entstand im Jahr 1977. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Bauersleute Franz und Christine Sigl fanden im Reimmichl-Kalender ein Bild des Heiligen Leonhard und baten 1977 den Künstler Franz Fuchs aus Pöndorf (Oberösterreich), diese Abbildung als Vorlage für ein Wandgemälde am Bauernhaus zu verwenden. Fuchs gelang eine gefällige Darstellung des Nothelfers und Viehpatrons, eine Zierde für das Haus, aber auch ein Zeichen der Frömmigkeit und ein Ausdruck der Volkskultur. Leonhard war ein Einsiedler in Noblac bei Limoges in Frankreich. Seine Zelle im Wald wurde zum Ziel vieler Ratsuchender und Verzweifelter. Alle verehrten den weisen Eremiten wie einen Heiligen und erhofften von ihm Hilfe. Er kümmerte sich um die Bauern, deren Vieh krank war, und besuchte die Gefangenen, um sie zu trösten und ihnen zur Freiheit zu verhelfen. Aus der Einsiedlerzelle entwickelte sich das Kloster Noblac, dem Leonhard in seinen letzten Lebensjahren als Abt vorstand. Hochbetagt starb Leonhard am 6. November 559 und wurde bald zu einem Volksheiligen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |