Euthanasie Mahndenkmal

Freiplastiken

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Mahnmal wurde aufgrund eines Denkanstoßes von Hofrat Othmar Eiterer durch die Marktgemeinde Thalgau unter Bürgermeister Herbert Winkler errichtet und am 3. November 2001 durch Dechant Franz Weikinger eingeweiht. Der Marmorträger ist vom Seekirchener Steinmetzmeister Helmut Moser nach einem Entwurf von Helga und Othmar Eiterer gefertigt worden. Das Grabkreuz (für Kinder) ist eine Schmiedearbeit etwa um 1800 und stammt von einem Schmiedemeister aus Südtirol. Die Kugel, in der das Kreuz befestigt ist, ist ein großer Bachkiesel aus Granit. Die Grundidee lieferte der Roman 'Requiem für Anton P.' von Othmar Eiterer, erschienen im Verlag 'Bibliothek der Provinz' 1998.

Beschreibung:

In unmittelbarer Nähe der Kriegergedenktafel am alten Friedhof befindet sich das Mahnmal der Thalgauer Opfer, die im Jahre 1941 bei der Aktion 4 (Massenvernichtung lebensunwerten Lebens) in Hartheim grausam ums Leben kamen. Auf einer quadratischen, aus Untersberger Marmor bestehenden Stele (22 x 22cm) befindet sich im oberen Bereich über drei Seiten die Inschrift: 'Die Erinnerung ist der Schlüssel zur Erlösung.' Unter dem Begriff 'ist der Schlüssel'. An der Vorderseite steht: 'Den Opfern der Aktion IV zum mahnenden Gedenken.' Auf dem Marmorteil liegt ein elliptischer Kieselstein aus Südtirol (20cm), auf dem ein altes Eisengrabkreuz (87cm) angebracht ist. Dieses hat in der Stammmitte eine Scheibe und am Ende eine sonnenähnliche Rundgestaltung. Vorne befindet sich eine Kerzenhalterung.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Euthanasie Mahndenkmal
Objektkategorie 1700 ( Freiplastiken | | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 73/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.253351
Breitengrad 47.840986

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das aufgesetzte Kreuz zeigt bereits stärkere Verrostungsspuren.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In unmittelbarer Nähe der Kriegergedenktafel am alten Friedhof befindet sich das Mahnmal der Thalgauer Opfer, die im Jahre 1941 bei der Aktion 4 (Massenvernichtung lebensunwerten Lebens) in Hartheim grausam ums Leben kamen. Auf einer quadratischen, aus Untersberger Marmor bestehenden Stele (22 x 22cm) befindet sich im oberen Bereich über drei Seiten die Inschrift: 'Die Erinnerung ist der Schlüssel zur Erlösung.' Unter dem Begriff 'ist der Schlüssel'. An der Vorderseite steht: 'Den Opfern der Aktion IV zum mahnenden Gedenken.' Auf dem Marmorteil liegt ein elliptischer Kieselstein aus Südtirol (20cm), auf dem ein altes Eisengrabkreuz (87cm) angebracht ist. Dieses hat in der Stammmitte eine Scheibe und am Ende eine sonnenähnliche Rundgestaltung. Vorne befindet sich eine Kerzenhalterung.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Mahnmal wurde aufgrund eines Denkanstoßes von Hofrat Othmar Eiterer durch die Marktgemeinde Thalgau unter Bürgermeister Herbert Winkler errichtet und am 3. November 2001 durch Dechant Franz Weikinger eingeweiht. Der Marmorträger ist vom Seekirchener Steinmetzmeister Helmut Moser nach einem Entwurf von Helga und Othmar Eiterer gefertigt worden. Das Grabkreuz (für Kinder) ist eine Schmiedearbeit etwa um 1800 und stammt von einem Schmiedemeister aus Südtirol. Die Kugel, in der das Kreuz befestigt ist, ist ein großer Bachkiesel aus Granit. Die Grundidee lieferte der Roman 'Requiem für Anton P.' von Othmar Eiterer, erschienen im Verlag 'Bibliothek der Provinz' 1998.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit HR Othmar Eiterer.

DDr.Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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