Schmied-Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Der Kasten stammt laut mündlicher Überlieferung durch Ing. Guntram Ronacher (gest. 1990) aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und ist angeblich gleich alt wie der Hinterkargl Kasten.
2008/09 wurde das Dach neu eingedeckt, die Mauern trockengelegt und renoviert und neu gekalkt.
Bis Ende der 1990er Jahre war der Kasten für die Getreidelagerung in Verwendung.

Beschreibung:

Im Nordwesten von Oberweißburg steht westlich vom Bauerngut „Schmied“ dieser dreistöckige Kasten. Der mächtige Kasten hat eine Grundfläche von 5,50 m mal 7,00 m und ist 8,20 m hoch.
Die 70 cm starken Steinmauern sind fein verputzt und weiß gekalkt. Das ost-west geneigte Satteldach ist mit Lärchenbrettern eingedeckt.
Ostseitig ist ein steinstufiger Abgang in den Keller mit einem Tonnengewölbe. Hier wurden auf dem Erdboden die Erdäpfel gelagert. Der segmentbogige Eingang in das Erdgeschoß an der Nordseite ist durch eine Eisentür verschlossen. Hier stehen noch die Getreidetruhen und sind bäuerliche Arbeitsgeräte gelagert. Eine gemauerte Stiege (über dem Kellerabgang) und weiter eine Holzstiege führen in das Obergeschoß mit einer Holztramdecke und Bretterboden. Unter dem Tonnenwölbe sind noch die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck vorhanden. Die kleinen, vergitterten Fensteröffnungen an der Süd- und Nordseite sind teilweise mit Blechbalken versehen. Im Giebelbereich befindet sich nordseitig ein Ochsenauge, südseitig eine Schlüsselscharte.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Schmied-Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Oberweissburg -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 60
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Oberweißburg 20
Längengrad 13.594646
Breitengrad 47.105096

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Nordwesten von Oberweißburg steht westlich vom Bauerngut „Schmied“ dieser dreistöckige Kasten. Der mächtige Kasten hat eine Grundfläche von 5,50 m mal 7,00 m und ist 8,20 m hoch.
Die 70 cm starken Steinmauern sind fein verputzt und weiß gekalkt. Das ost-west geneigte Satteldach ist mit Lärchenbrettern eingedeckt.
Ostseitig ist ein steinstufiger Abgang in den Keller mit einem Tonnengewölbe. Hier wurden auf dem Erdboden die Erdäpfel gelagert. Der segmentbogige Eingang in das Erdgeschoß an der Nordseite ist durch eine Eisentür verschlossen. Hier stehen noch die Getreidetruhen und sind bäuerliche Arbeitsgeräte gelagert. Eine gemauerte Stiege (über dem Kellerabgang) und weiter eine Holzstiege führen in das Obergeschoß mit einer Holztramdecke und Bretterboden. Unter dem Tonnenwölbe sind noch die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck vorhanden. Die kleinen, vergitterten Fensteröffnungen an der Süd- und Nordseite sind teilweise mit Blechbalken versehen. Im Giebelbereich befindet sich nordseitig ein Ochsenauge, südseitig eine Schlüsselscharte.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Kasten stammt laut mündlicher Überlieferung durch Ing. Guntram Ronacher (gest. 1990) aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und ist angeblich gleich alt wie der Hinterkargl Kasten.
2008/09 wurde das Dach neu eingedeckt, die Mauern trockengelegt und renoviert und neu gekalkt.
Bis Ende der 1990er Jahre war der Kasten für die Getreidelagerung in Verwendung.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bernhard Pfeifenberger

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2019-06-25
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-16

Standort

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