Vollständig erfasst
Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | |
Zeitkategorie: römische Periode
Chronik:
Die Burg wurde ebenso wie die Burg Edenfest im Jahre 1480 von ungarischen Söldnern zerstört, die sich im Krieg gegen Friedrich III. befanden. Das genaue Alter der Burg ist nicht bekannt, jedoch wurden Tonscherben aus der Zeit des Frühmittelalters und
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der Römer gefunden. Im Mittelalter wohnte der Gaurichter auf der Burg, der in Fällen niederer Gerichtsbarkeit urteilen durfte.
Beschreibung:
Die Burgruine Burgstall befindet sich auf einem sehr steilen Vorhügel des Schwarzenberges, nordöstlich des Dorfzentrums von Thomatal, oberhalb der Thomataler Landesstraße L 225, östlich des Burgbaches, in einer Seehöhe von ca. 1.250m.
Im Jahr 2003
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wurden archäologische Grabungen durchgeführt, bei der Mauerreste und Gegenstände gefunden wurden, die die Grundmaße der Burg von ca. 7,50 x 5,00 m erahnen und auf ein hohes Alter schließen ließen. Als Fundstücke werden eine Pfeilspitze, eine zweizinkige Essgabel, ein Wellenrundhufeisen, zahlreiche Hufnägel sowie eine Silbermünze angeführt. Das Ergebnis und die Rekonstruktion des Grundrisses als Skizze, wird von Gerhard Kocher in einem unveröffentlichten Manuskript detailliert beschrieben. Im Jahr 2020 sind Mauerreste und Zugangsweg mit Moos und Bäumen überwachsen und kaum mehr zu erkennen.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Thomatal |
Gemeindekennzahl |
50511 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Burgruine Burgstall |
Objektkategorie |
1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Thomatal -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
596 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Schwarzenberg |
Längengrad |
13.756195 |
Breitengrad |
47.074728 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
7.5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
ruinös |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Archäologische Freilegung der Mauerreste und Abdeckung mit Schutzbeton. |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die Burgruine Burgstall befindet sich auf einem sehr steilen Vorhügel des Schwarzenberges, nordöstlich des Dorfzentrums von Thomatal, oberhalb der Thomataler Landesstraße L 225, östlich des Burgbaches, in einer Seehöhe von ca. 1.250m.
Im Jahr 2003 wurden archäologische Grabungen durchgeführt, bei der Mauerreste und Gegenstände gefunden wurden, die die Grundmaße der Burg von ca. 7,50 x 5,00 m erahnen und auf ein hohes Alter schließen ließen. Als Fundstücke werden eine Pfeilspitze, eine zweizinkige Essgabel, ein Wellenrundhufeisen, zahlreiche Hufnägel sowie eine Silbermünze angeführt. Das Ergebnis und die Rekonstruktion des Grundrisses als Skizze, wird von Gerhard Kocher in einem unveröffentlichten Manuskript detailliert beschrieben. Im Jahr 2020 sind Mauerreste und Zugangsweg mit Moos und Bäumen überwachsen und kaum mehr zu erkennen.
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Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
römische Periode |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Burg wurde ebenso wie die Burg Edenfest im Jahre 1480 von ungarischen Söldnern zerstört, die sich im Krieg gegen Friedrich III. befanden. Das genaue Alter der Burg ist nicht bekannt, jedoch wurden Tonscherben aus der Zeit des Frühmittelalters und der Römer gefunden. Im Mittelalter wohnte der Gaurichter auf der Burg, der in Fällen niederer Gerichtsbarkeit urteilen durfte. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Eine der Sagen um Burgstall:
Einige Schritte oberhalb der Burgruine, im Burgstallgraben, tritt eine mächtige Goldader zutage, daran sich nach dem Volksausdruck die „Schweine wetzen können“. Sie ist nur von einer dünnen Moosschicht überzogen, man braucht diese nur zu beseitigen, so leuchtet einem hell glänzendes Gold entgegen. Wer die Goldader fände, wäre der reichste Mann weitum.
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
- Gemeindeamt Thomatal, 5592 Thomatal 1
- Kulturkatalog Thomatal
- Ortschronik Thomatal |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2020-03-28 |
Erfasser |
Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung |
2020-05-04 |
letzter Bearbeiter |
Monika Brunner-Gaurek |
Vollständig erfasst
Kommentare
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