Gemeinde: Lessach Kategorie: Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | Zeitkategorie: 13. Jahrhundert
Chronik: Die ersten Nennungen der ehemaligen Burganlage beziehen sich auf die Gründung des Klosters Admont, welches in Lessach beträchtliche Zehente erhalten hatte. Etwa um 1200 gegründet wird am Anfang des 13. Jhdts. die Burg als 'castrum Lessach',
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das dem Grafen Wilhelm von Heunberg gehörte, erwähnt. Dieser schenkte es 1239 mit Zustimmung seines Landesherrn, Herzog Bernhard von Kärnten, dem Grafen Hermann von Ortenburg, welcher 1242 das ganze Gebiet Lessach und die Burg an den Salzburger Erzbischof Eberhard II verkaufte. Im Jahre 1914 wurden teilweise Absicherungsarbeiten an der Burgruine durchgeführt, welche im 1. Weltkrieg eingestellt werden mussten. Im Jahre 1975 wurden die Sockelbereiche saniert und damit ein Abstürzen des Gemäuers verhindert. Lange Zeit waren die Österr. Bundesforste Besitzer des Areals. Die Sanierung und Durchführung archäologischer Grabungen erfolgte unter der Leitung von Dr. Peter Höglinger im Jahr 2001 (Land Salzburg).
Beschreibung: Südlich des Karnergutes im Lessachtal, stehen westlich des Baches, auf einer steil gegen den Bach abfallenden Kuppe die Reste der Burgruine Turnschall. Früher führte die Straße nach Lessach unmittelbar an der Bergseite der Ruine vorbei
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. Zu sehen sind polygonale Umfassungsmauern und an der Westecke ca. 8 Meter hohe Reste eines Wehrturmes. An der Ostseite befindet sich ein ca. 18 Meter langer, geknickter Mauerrest, ca. sieben Meter hoch. Das Schichtmauerwerk zeigt Balkenlöcher. Reste des Wohnbaues sind noch erkennbar.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Lessach
Gemeindekennzahl
50502
Ortsübliche Bezeichnung
Ruine Turnschall
Objektkategorie
1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Südlich des Karnergutes im Lessachtal, stehen westlich des Baches, auf einer steil gegen den Bach abfallenden Kuppe die Reste der Burgruine Turnschall. Früher führte die Straße nach Lessach unmittelbar an der Bergseite der Ruine vorbei. Zu sehen sind polygonale Umfassungsmauern und an der Westecke ca. 8 Meter hohe Reste eines Wehrturmes. An der Ostseite befindet sich ein ca. 18 Meter langer, geknickter Mauerrest, ca. sieben Meter hoch. Das Schichtmauerwerk zeigt Balkenlöcher. Reste des Wohnbaues sind noch erkennbar.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Burg liegt innerhalb des erzbischöflichen Hoheitsgebietes, war jedoch als Wehranlage bedeutungslos. Bereits im 14. Jahrhundert wurde die Burg dem Verfall preisgegeben.
Chronik
Zeitkategorie
13. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die ersten Nennungen der ehemaligen Burganlage beziehen sich auf die Gründung des Klosters Admont, welches in Lessach beträchtliche Zehente erhalten hatte. Etwa um 1200 gegründet wird am Anfang des 13. Jhdts. die Burg als 'castrum Lessach', das dem Grafen Wilhelm von Heunberg gehörte, erwähnt. Dieser schenkte es 1239 mit Zustimmung seines Landesherrn, Herzog Bernhard von Kärnten, dem Grafen Hermann von Ortenburg, welcher 1242 das ganze Gebiet Lessach und die Burg an den Salzburger Erzbischof Eberhard II verkaufte. Im Jahre 1914 wurden teilweise Absicherungsarbeiten an der Burgruine durchgeführt, welche im 1. Weltkrieg eingestellt werden mussten. Im Jahre 1975 wurden die Sockelbereiche saniert und damit ein Abstürzen des Gemäuers verhindert. Lange Zeit waren die Österr. Bundesforste Besitzer des Areals. Die Sanierung und Durchführung archäologischer Grabungen erfolgte unter der Leitung von Dr. Peter Höglinger im Jahr 2001 (Land Salzburg).
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