Vollständig erfasst
Gemeinde: Bergheim
Kategorie: Backöfen | |
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Zuge des Neubaus des landwirtschaftlichen Anwesens im Jahre 1876 wurde auch die damalige Haarstube als Back- und Waschhaus umgebaut. Im hinteren linken Bereich wurde dazu ein größerer Brotbackofen errichtet, in welchem rund 15 bis 20 Laibe Brot gleichzeitig
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gebacken werden konnten. Der Backofen wird nicht mehr genützt, weshalb im Zuge der Neueindeckung 1998 auch der Kamin stillgelegt wurde. Der restliche Raum wird noch als Geräteschuppen verwendet.
Beschreibung:
Am Kematingweg Nr. 6 steht an der Zufahrt zum Bauernhaus der Fam. Nussdorfer ein aus Natursteinen erbautes Back- und Waschhaus, welches ursprünglich die Funktion einer Haarstube (Brechelbad zur Flachsverarbeitung) hatte. Das Gemäuer besteht aus unverputzten
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Bruch- und Flusssteinen und wurde, wie bei den seinerzeit italienischen Wander-Bauarbeitern üblich, mit Schlackensteinen in den Putzfugen ausgeziert. Unbearbeitete Schieferplatten vor der Eingangstür dienen als Trittsteine. Der korbbogenförmige Türstock mit der Datierung 1740 und den Initialen NN stammt vom ursprünglichen Bauernhaus und ist aus Eichenholz gezimmert. Die vier rechteckigen, mit Eisenstäben vergitterten Fenster weisen, ebenso wie der Türstock, einen scheitrechten Sturzbogen auf. Der Giebelbereich ist senkrecht verlattet, die Windläden und Pfettenbretter haben geschwungene bzw. verzierte Abschlusskanten. Das 1998 erneuerte Krüppelwalmdach ist mit roten Tonschindeln eingedeckt. An der linken Seite kragt das Dach im hinteren Drittel ca. 3,50 m weit aus, darunter wird Holz gelagert. Dieser Anbau erfolgte ebenfalls erst im Zuge der Neueindeckung.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Bergheim |
Gemeindekennzahl |
50303 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Backhäusl Baumannbauer |
Objektkategorie |
2600 ( Backöfen | | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Bergheim I -- GEM Bergheim |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
1459 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Kemating |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Kematingweg |
Längengrad |
13.039435 |
Breitengrad |
47.833137 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
4.6 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
6.5 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Am Kematingweg Nr. 6 steht an der Zufahrt zum Bauernhaus der Fam. Nussdorfer ein aus Natursteinen erbautes Back- und Waschhaus, welches ursprünglich die Funktion einer Haarstube (Brechelbad zur Flachsverarbeitung) hatte. Das Gemäuer besteht aus unverputzten Bruch- und Flusssteinen und wurde, wie bei den seinerzeit italienischen Wander-Bauarbeitern üblich, mit Schlackensteinen in den Putzfugen ausgeziert. Unbearbeitete Schieferplatten vor der Eingangstür dienen als Trittsteine. Der korbbogenförmige Türstock mit der Datierung 1740 und den Initialen NN stammt vom ursprünglichen Bauernhaus und ist aus Eichenholz gezimmert. Die vier rechteckigen, mit Eisenstäben vergitterten Fenster weisen, ebenso wie der Türstock, einen scheitrechten Sturzbogen auf. Der Giebelbereich ist senkrecht verlattet, die Windläden und Pfettenbretter haben geschwungene bzw. verzierte Abschlusskanten. Das 1998 erneuerte Krüppelwalmdach ist mit roten Tonschindeln eingedeckt. An der linken Seite kragt das Dach im hinteren Drittel ca. 3,50 m weit aus, darunter wird Holz gelagert. Dieser Anbau erfolgte ebenfalls erst im Zuge der Neueindeckung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Im Zuge des Neubaus des landwirtschaftlichen Anwesens im Jahre 1876 wurde auch die damalige Haarstube als Back- und Waschhaus umgebaut. Im hinteren linken Bereich wurde dazu ein größerer Brotbackofen errichtet, in welchem rund 15 bis 20 Laibe Brot gleichzeitig gebacken werden konnten. Der Backofen wird nicht mehr genützt, weshalb im Zuge der Neueindeckung 1998 auch der Kamin stillgelegt wurde. Der restliche Raum wird noch als Geräteschuppen verwendet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Nussdorfer, Michael jun. (Eigentümer) |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2022-04-29 |
Erfasser |
Gemeinde Bergheim |
Datum der letzten Bearbeitung |
2023-01-17 |
letzter Bearbeiter |
Monika Brunner-Gaurek |
Vollständig erfasst
Kommentare
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