Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Das Relief ist eine Kopie oder eine Nachahmung der Arbeiten der Florentiner Bildhauer- und Keramikerfamilie della Robbia, die in der zweiten Hälfte des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts in der Stadt am Arno tätig war. Es handelt sich dabei
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um eine in Italien entstandene Importware aus jüngerer Zeit. Die Umstände und der Zeitpunkt der Anbringung am gegenständlichen Gebäude sind nicht mehr bekannt.
Beschreibung: Das Wohnhaus in der Andrä-Blüml-Straße 30 / Eichstraße 39 war einst der Meierhof des Schlosses Neuhaus. In die nordseitige Längswand des Hauses ist zwischen den Fenstern des Obergeschosses ein keramisches Relief eingelassen
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. Es zeigt in einem oben gerundeten Bildfeld die kniend betende Jungfrau Maria neben ihrem im Gras liegenden Kind. Über ihrem Kopf wird eine Krone gehalten, seitlich schweben zwei Putti. Das Bild wird von einem Blatt-, Blumen- und Fruchtgewinde umrahmt. Als Basis dient ein Gesims, das von zwei geschwungenen Füllhörnern getragen wird. Im Feld dazwischen sind ein gebänderter Kranz und ein Wappen zu sehen.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl
50101
Ortsübliche Bezeichnung
Inschrift und Relief am Meierhof
Objektkategorie
1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Das Wohnhaus in der Andrä-Blüml-Straße 30 / Eichstraße 39 war einst der Meierhof des Schlosses Neuhaus. In die nordseitige Längswand des Hauses ist zwischen den Fenstern des Obergeschosses ein keramisches Relief eingelassen. Es zeigt in einem oben gerundeten Bildfeld die kniend betende Jungfrau Maria neben ihrem im Gras liegenden Kind. Über ihrem Kopf wird eine Krone gehalten, seitlich schweben zwei Putti. Das Bild wird von einem Blatt-, Blumen- und Fruchtgewinde umrahmt. Als Basis dient ein Gesims, das von zwei geschwungenen Füllhörnern getragen wird. Im Feld dazwischen sind ein gebänderter Kranz und ein Wappen zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Nach einem Brand am Ende des 17. Jahrhunderts ist das Gebäude wieder aufgebaut worden. Eine Steintafel mit einer lateinischen Inschrift über dem Eingang erinnert an dieses Ereignis: IOAN(NES) ERNEST(US) ARCH(IE)P(ISCOPU)S ET PR(INCE)PS SALISBURG(ENSIS) 16 E CINERE EREXIT 97 (Johann Ernst, Erzbischof und Fürst von Salzburg, hat dies aus der Asche wieder aufgerichtet, 1697).
Chronik
Zeitkategorie
17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Das Relief ist eine Kopie oder eine Nachahmung der Arbeiten der Florentiner Bildhauer- und Keramikerfamilie della Robbia, die in der zweiten Hälfte des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts in der Stadt am Arno tätig war. Es handelt sich dabei um eine in Italien entstandene Importware aus jüngerer Zeit. Die Umstände und der Zeitpunkt der Anbringung am gegenständlichen Gebäude sind nicht mehr bekannt.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Meinhard Leitich; Lateinische Inschriften in der Stadt Salzburg, in: Salzburg Archiv-3, Salzburg 1987, S.130, Nr. 161; Fritz Koller/Guido Müller; Die Stadtteile Gnigl und Itzling...(Lit. Liste) S.182.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2012-01-01
Erfasser
G. Friedl
Datum der letzten Bearbeitung
2012-01-01
letzter Bearbeiter
G. Friedl
Vollständig erfasst
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