Michaelibründl
Gemeinde: Niederhollabrunn
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Brunnenhaus des Michaelibründls wurde von der Deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg gebaut. Die Besatzung entnahm von hier das Wasser für die kleine Kaserne, die sich am Michelberg befand und baute bis dorthin eine eigene Wasserleitung.
Bereits 1870 wurde das Wasser des Bründls bei der Ziegelherstellung verwendet. Das alte Ziegelwerk mit dem Ziegelofen ist nur ca. 300 m davon entfernt gewesen.
Die wenigen Häuser am Michelberg und der Ort Haselbach verwendeten gleichfalls das Wasser des Bründls jahrelang. Die Quelle war eine der 5 Quellen, die es am Michelberg früher gab. Heute erinnern nur mehr Flurnamen an den Wasserreichtum des Michelberges: Brunnäcker, In Wollmannsbrunn, In Feuchtäckern, Auweingärten, ...
Beschreibung:
Das Michaelibründl ist ein gemauertes, geputzes Brunnenhaus, das die Michaeliquelle fasst. Das Wasser rinnt über einen versperrten Behälter aus einem Wasserhahn ständig in einen ausgehöhlten Baumstamm. Der Überlauf geht durch ein Rohr unter dem Zugang in ein gemauertes kleines Becken, wo es als Fußbad zum Kneippen verwendet werden kann. Früher wurde dieses Becken zum Nässen der Bindeschnüre für die Garben verwendet. Der Überlauf fließt in einem Rinnsal ungenützt den Abhang hinunter und versickert.
Das Wasser der Quelle ist erfrischend und fließt das ganze Jahr. Für Wanderer und Pilger auf den Michelberg ist diese Quelle eine erfrischende Wohltat.
Details
Gemeindename | Niederhollabrunn |
Gemeindekennzahl | 31234 |
Ortsübliche Bezeichnung | Michaelibründl |
Objektkategorie | 2702 ( Brunnen | | Brunnenhäuser) |
Katastralgemeinde | Haselbach -- GEM Niederhollabrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2075/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haselbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Michelberg |
Längengrad | 16.28797 |
Breitengrad | 48.43314 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Durch die Feuchtigkeit sind die baulichen Teile schimmlig, der ausgehöhlte Holzstamm vermorscht und undicht. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Michaelibründl ist ein gemauertes, geputzes Brunnenhaus, das die Michaeliquelle fasst. Das Wasser rinnt über einen versperrten Behälter aus einem Wasserhahn ständig in einen ausgehöhlten Baumstamm. Der Überlauf geht durch ein Rohr unter dem Zugang in ein gemauertes kleines Becken, wo es als Fußbad zum Kneippen verwendet werden kann. Früher wurde dieses Becken zum Nässen der Bindeschnüre für die Garben verwendet. Der Überlauf fließt in einem Rinnsal ungenützt den Abhang hinunter und versickert. Das Wasser der Quelle ist erfrischend und fließt das ganze Jahr. Für Wanderer und Pilger auf den Michelberg ist diese Quelle eine erfrischende Wohltat. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Brunnenhaus des Michaelibründls wurde von der Deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg gebaut. Die Besatzung entnahm von hier das Wasser für die kleine Kaserne, die sich am Michelberg befand und baute bis dorthin eine eigene Wasserleitung. Bereits 1870 wurde das Wasser des Bründls bei der Ziegelherstellung verwendet. Das alte Ziegelwerk mit dem Ziegelofen ist nur ca. 300 m davon entfernt gewesen. Die wenigen Häuser am Michelberg und der Ort Haselbach verwendeten gleichfalls das Wasser des Bründls jahrelang. Die Quelle war eine der 5 Quellen, die es am Michelberg früher gab. Heute erinnern nur mehr Flurnamen an den Wasserreichtum des Michelberges: Brunnäcker, In Wollmannsbrunn, In Feuchtäckern, Auweingärten, ... |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Kneippverein Stockerau hatte sich lange Zeit um diese Quelle angenommen, sie als Arm– und Fußbad beworben und gepflegt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Herr Josef Wittek sen., erhaltene Dokumente |
Datum der Erfassung | 2015-08-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-06-23 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |