Gnomon
Gemeinde: Wiener Neustadt
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Gnomon oder die Meridianmire ist kein Denkmal im üblichen Sinn. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe des Fohlenhofes an der Akademiepark-Mauer und wurde im Jahr 1821 auf Initiative des Local-Direktors Feldmarschallleutnant Philipp Faber und des Professors für Trigonometrie Major Ludwig Bavini errichtet. In Sichtverbindung mit dem Observatorium wurde er für den Unterricht der Kadetten in mathematischer Geographie genutzt.
Das Observatorium bestand jedoch nur bis zum Jahre 1871, hatte aber schon früher seine ursprüngliche Funktion eingebüßt
Beschreibung:
Der Gnomon oder die Meridianmire [Mire ist eine Meridianmarke zur Einstellung des Fernrohres in Meridianrichtung] des ehemaligen Akademieobservatoriums auf dem Rákóczyturm
Details
Gemeindename | Wiener Neustadt |
Gemeindekennzahl | 30401 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gnomon |
Objektkategorie | 1454 ( Verkehrsdenkmäler | Topographische und meteorologische Kleindenkmäler | Vermessungszeichen) |
Katastralgemeinde | Wiener neustadt -- GEM Wiener Neustadt |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 915/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Akademiepark |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.147308 |
Breitengrad | 47.477218 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Gnomon oder die Meridianmire [Mire ist eine Meridianmarke zur Einstellung des Fernrohres in Meridianrichtung] des ehemaligen Akademieobservatoriums auf dem Rákóczyturm |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Gnomon hat einen aus Ziegeln bestehenden Umbau, auf dem sich ein großer, gemeißelter Steinblock – entsprechend den vier Weltgegenden – befindet, der mit einer achtseitigen Pyramide aus Stein gekrönt ist. An jeder Blockfläche befindet sich eine Vertikal-Sonnenuhr, deren Berechnete Schattenlinien von Major Bavini stammen. Die geografische Position der Pyramidenspitze: 33°54‘4228 östlich Ferro 47°47‘4700 nördlicher Breite |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Gnomon oder die Meridianmire ist kein Denkmal im üblichen Sinn. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe des Fohlenhofes an der Akademiepark-Mauer und wurde im Jahr 1821 auf Initiative des Local-Direktors Feldmarschallleutnant Philipp Faber und des Professors für Trigonometrie Major Ludwig Bavini errichtet. In Sichtverbindung mit dem Observatorium wurde er für den Unterricht der Kadetten in mathematischer Geographie genutzt. Das Observatorium bestand jedoch nur bis zum Jahre 1871, hatte aber schon früher seine ursprüngliche Funktion eingebüßt |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Gnomon wurde 1889 renoviert, die damals angebrachte Gedenktafel lautet: Meridianpunkt des Akademie-Observatoriums am Rákóczythurm, errichtet 1821 vom Local-Director Philipp Faber von Ehrenbritstein, K.K. Feldmarschall-Lieutnant. Geograph: Länge von Ferro 33°-54`-42‘‘ Renovirt 1889 Letzte Restaurierung: 1969 durch den Wiener Neustädter Denkmalschutzverein |