Katakombendenkmal Wallsee

Freiplastikenprofane FreiplastikenAllegorische Figuren

Gemeinde: Wallsee-Sindelburg

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Katakombendenkmal
Ein Denkmal von trauriger Aktualität – 70 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs
Skulptur des gebürtigen Wallseer Metallkünstlers Edwin Strasser-Hölzl
Geschichtlicher Hintergrund
• Die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian.
• Der 2. Weltkrieg und die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft,
ihres Besitzes usw.
Die Verfolgung der Christen in der Region und der Märtyrertod des Hl. Florian in Enns zur Zeit der Römer
wurde von Resl Mayr bereits im Jahr 1936 mit dem „Katakombenspiel“ behandelt.
Die Tatsache, dass im „Steinerkeller“ riesige Mengen von Kartoffeln für die Außenstelle des KZs Mauthausen
Herzograt gelagert wurden, ist die Verbindung zur jüngeren Geschichte.
KZ-Häftlinge mussten dort unter denkbar unwürdigen Umständen arbeiten.
Die heutige Besitzerin der Höhle war damals ein 12-jähriges Mädchen. Sie erlebte die Not der Gefangenen
und versuchte ihnen zu helfen, was schwerwiegende Folgen für das Kind und dessen Vater hatte.
Es erscheint mir wichtig, die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft,
ihres Besitzes usw. quer durch die Jahrtausende aufzuzeigen und gleichzeitig vor ähnlichen Grausamkeiten
der Gegenwart zu warnen.
Das Katakombendenkmal
Gemeindenachrichten von Wallsee-Sindelburg 3313 Wallsee Marktplatz 2 Tel. 07433/2216-0 Fax: DW 20 Folge 5/2008
www.Wallsee-Sindelburg.gv.at e-mail: Gemeinde@Wallsee-Sindelburg.gv.at Parteienverkehrszeiten: Mo – Fr jeweils von 8 – 12 Uhr, Di zusätzlich von 16 – 18 Uhr
Amtsstunden: Mo - Do von 7 – 12 u. 13 – 15 Uhr, Di zusätzlich von 15 – 18 Uhr, Fr von 7 – 12 Uhr Sprechstunden Bürgermeister: Di von 16 – 18 Uhr, Fr von 10 – 12 Uhr
zeigt die römischen Schergen und die Soldaten des NS-Regimes bei
ihrem schaurigen „Handwerk“. Es ruft dem Betrachter der Skulptur
eindrucksvoll die schlimmen Bilder der Geschichte in Erinnerung.
Die Darstellungen finden wir auf einem Kreuz.
Das Kreuz ist einerseits die Erinnerung an den Tod Christi,
andererseits aber Symbol der Erlösung und Hoffnung auf ein schöneres
Leben.
Die Figur an der Spitze stellt den ewigen Lenker der Geschichte (Gott)
dar.
Bei der Tür am Fuß der Skulptur schaut Resl Mayr empor auf ihr
Werk.
Betrachten Sie dieses Werk aus der Nähe und tragen Sie dazu bei, dass
die Ereignisse der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten und der
Mensch doch einmal daraus lernt.
Der Platz des Denkmals vor dem Schulhaus könnte nicht besser
gewählt sein. Die Jugend soll die Fehler der Vorfahren nicht
wiederholen.
Die Vielzahl an Berichten in den Medien anlässlich des Beginns des 2. Weltkriegs sind für mich Anlass,
noch einmal die Bedeutung dieses Kunstwerkes für Wallsee hervorzuheben.
Ich möchte daher dem Künstler Edwin Strasser-Hölzl, der Marktgemeinde Wallsee-Sindelburg und allen,
die dazu beigetragen haben, wieder danken, dass meine Idee Wirklichkeit geworden ist.
Es soll niemand angeklagt werden. Es muss jedoch sehr wohl aufgezeigt werden, was wirklich geschah,
ohne die Realitäten zu verdrehen.
Ich möchte alle Gemeindebürger bereits jetzt zum „Katakombenspiel neu“ im Jahr 2009 einladen.
(Quelle: http://www.wallsee-sindelburg.gv.at/media/wall_1207036801.pdf )

Beschreibung:

Details

Gemeindename Wallsee-Sindelburg
Gemeindekennzahl 30538
Ortsübliche Bezeichnung Katakombendenkmal Wallsee
Objektkategorie 1721 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Allegorische Figuren)

Katastralgemeinde Wallsee -- GEM Wallsee-Sindelburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 222/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wallsee-Sindelburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 14.715824
Breitengrad 48.162997

denkmalgeschützt --

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Katakombendenkmal
Ein Denkmal von trauriger Aktualität – 70 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs
Skulptur des gebürtigen Wallseer Metallkünstlers Edwin Strasser-Hölzl
Geschichtlicher Hintergrund
• Die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian.
• Der 2. Weltkrieg und die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft,
ihres Besitzes usw.
Die Verfolgung der Christen in der Region und der Märtyrertod des Hl. Florian in Enns zur Zeit der Römer
wurde von Resl Mayr bereits im Jahr 1936 mit dem „Katakombenspiel“ behandelt.
Die Tatsache, dass im „Steinerkeller“ riesige Mengen von Kartoffeln für die Außenstelle des KZs Mauthausen
Herzograt gelagert wurden, ist die Verbindung zur jüngeren Geschichte.
KZ-Häftlinge mussten dort unter denkbar unwürdigen Umständen arbeiten.
Die heutige Besitzerin der Höhle war damals ein 12-jähriges Mädchen. Sie erlebte die Not der Gefangenen
und versuchte ihnen zu helfen, was schwerwiegende Folgen für das Kind und dessen Vater hatte.
Es erscheint mir wichtig, die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft,
ihres Besitzes usw. quer durch die Jahrtausende aufzuzeigen und gleichzeitig vor ähnlichen Grausamkeiten
der Gegenwart zu warnen.
Das Katakombendenkmal
Gemeindenachrichten von Wallsee-Sindelburg 3313 Wallsee Marktplatz 2 Tel. 07433/2216-0 Fax: DW 20 Folge 5/2008
www.Wallsee-Sindelburg.gv.at e-mail: Gemeinde@Wallsee-Sindelburg.gv.at Parteienverkehrszeiten: Mo – Fr jeweils von 8 – 12 Uhr, Di zusätzlich von 16 – 18 Uhr
Amtsstunden: Mo - Do von 7 – 12 u. 13 – 15 Uhr, Di zusätzlich von 15 – 18 Uhr, Fr von 7 – 12 Uhr Sprechstunden Bürgermeister: Di von 16 – 18 Uhr, Fr von 10 – 12 Uhr
zeigt die römischen Schergen und die Soldaten des NS-Regimes bei
ihrem schaurigen „Handwerk“. Es ruft dem Betrachter der Skulptur
eindrucksvoll die schlimmen Bilder der Geschichte in Erinnerung.
Die Darstellungen finden wir auf einem Kreuz.
Das Kreuz ist einerseits die Erinnerung an den Tod Christi,
andererseits aber Symbol der Erlösung und Hoffnung auf ein schöneres
Leben.
Die Figur an der Spitze stellt den ewigen Lenker der Geschichte (Gott)
dar.
Bei der Tür am Fuß der Skulptur schaut Resl Mayr empor auf ihr
Werk.
Betrachten Sie dieses Werk aus der Nähe und tragen Sie dazu bei, dass
die Ereignisse der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten und der
Mensch doch einmal daraus lernt.
Der Platz des Denkmals vor dem Schulhaus könnte nicht besser
gewählt sein. Die Jugend soll die Fehler der Vorfahren nicht
wiederholen.
Die Vielzahl an Berichten in den Medien anlässlich des Beginns des 2. Weltkriegs sind für mich Anlass,
noch einmal die Bedeutung dieses Kunstwerkes für Wallsee hervorzuheben.
Ich möchte daher dem Künstler Edwin Strasser-Hölzl, der Marktgemeinde Wallsee-Sindelburg und allen,
die dazu beigetragen haben, wieder danken, dass meine Idee Wirklichkeit geworden ist.
Es soll niemand angeklagt werden. Es muss jedoch sehr wohl aufgezeigt werden, was wirklich geschah,
ohne die Realitäten zu verdrehen.
Ich möchte alle Gemeindebürger bereits jetzt zum „Katakombenspiel neu“ im Jahr 2009 einladen.
(Quelle: http://www.wallsee-sindelburg.gv.at/media/wall_1207036801.pdf )
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Die religiösen Kleindenkmäler in Wallsee-Sindelburg - Manuskript von Wilhelm Kasparek (aktualisiert von Harald Lehenbauer) - im Landesarchiv Niederösterreich & Ortsarchiv Wallsee - Römerverein

Harald Lehenbauer
Datum der Erfassung 2016-03-06
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-15

Standort

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