Gemeinde: Purgstall an der Erlauf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke
Zeitkategorie: --
Chronik:
Zweigt man in Zehnbach von der Bundesstraße 25 auf den Güterweg „Kroissenberg“ ab, so steht unmittelbar nach der Abzweigung an der linken Seite eine Kapelle, die im Jahr 1987 neu errichtet wurde. Die Segnung nahm Pfarrer Wilfried Kreuth vor.
Ursprünglich
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Purgstall an der Erlauf |
Gemeindekennzahl | 32008 |
Ortsübliche Bezeichnung | Brandhofer-Kapelle (Kapelle am Güterweg Kroissenberg) |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Zehnbach -- GEM Purgstall an der Erlauf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3251 Kroißenberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kroißenberg 15 |
Längengrad | 15.1407 |
Breitengrad | 48.042581 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | -- |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Zweigt man in Zehnbach von der Bundesstraße 25 auf den Güterweg „Kroissenberg“ ab, so steht unmittelbar nach der Abzweigung an der linken Seite eine Kapelle, die im Jahr 1987 neu errichtet wurde. Die Segnung nahm Pfarrer Wilfried Kreuth vor. Ursprünglich stand gegenüber der heutigen Kapelle südlich in der Wiese eine alte Kapelle. Diese befand sich auf feuchtem Grund, weshalb sie baufällig wurde. Die Besitzer Leopold und Eva Brandhofer entschieden sich, die alte Kapelle abzutragen und sie auf der nördlichen Straßenseite, auf öffentlichem Gut, neu zu errichten. In der alten Kapelle hing früher ein Bild der 12. Station (Jesus stirbt am Kreuz). Dieses große Bild wurde Mitte der Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts, da es schon stark zu rosten begann, durch ein kleineres, darstellend die Muttergottes mit dem Leichnam Christi auf dem Schoß, abgelöst. Später ersetzte man dieses Bild gegen ein größeres Muttergottesbild. In der neuen „Brandhofer-Kapelle“ befindet sich nun ein altes Bild, die 11. Station (Jesus wird ans Kreuz genagelt) darstellend. Dieses stammt aus dem Vorgängerbau der heutigen „St. Hubertus-Kapelle“. Diese Kapelle ist bereits in den Karten der Josephinische Landesaufnahme 1763 – 1787 eingezeichnet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Alois Maria Wolfram führte mit dem Vorbesitzer, Leopold Bruckner, im Jahr 1959 folgendes Gespräch und nimmt auch Stellung zu den Aussagen von Coelestin Schachinger: „Die Kapelle soll ein früherer Besitzer des Sägewerkes Merkenstetten, Preitensteiner hat er, glaub ich, geheißen, erbaut haben. Vorher soll dort ein Holzkreuz gestanden sein.“ – Diese Mitteilung muß, falls sie stimmt, durchaus nicht im Widerspruch zur Meinung Schachingers stehen! Es könnte ganz gut so gewesen sein, dass die Kapelle der 12.Station – etwa unter Josef II. – abgebrochen und an ihrer Stelle ein Holzkreuz gesetzt wurde, für welches später wieder ein Bildstock errichtet worden ist. Leopold Bruckner vermutet ja auch, dass das Holzkreuz (Krisch-Kreuz) vor dem Hause Zehnbach Nr. 37 anstelle einer verschwundenen Kreuzweg-Kapelle gesetzt wurde. – Merkenstetten eignete von 1826 an einem Georg Preitensteiner, 1882 folgte ihm ein Josef Preitensteiner. Einer der beiden mag die Kapelle erbaut haben. Der Bericht Bruckners ist also, wie gesagt, kein Beweis gegen den von Schachinger angenommenen Kreuzweg. Sonst aber spricht so ziemlich alles dagegen. Im Hause Purgstall Nummer 83 (Koesterhaus) hängt im Vorhaus ein auf Leinwand gemaltes Bild, Christus am Kreuze, etwa halbe Lebensgröße, gezeichnet „Josef Schürrer 1917“. Nach Aussage der Besitzerin ist das Bild eine Kopie eines Freskos, das sich an der Rückwand der Kapelle von Zehnbach befunden hat und damals, 1917, schon recht schadhaft gewesen ist. Eine gute Arbeit! Schürrer soll Maler in Wien gewesen sein.“ |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2016-04-20 |
Erfasser | Michaela Wiesenhofer |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-29 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |
Kommentare
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