Bildstock beim Thennhof

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Pottenstein

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Bildstock beim Thennhof gilt als Pestkreuz. Laut Matrikenbuch Pottenstein, anno 1713, starben im Juni 1713 in Grabenweg vier Menschen an der Pest, im September 1713 auf dem Thennhof der Bauer Jakob Prendinger, seine Frau Maria und der 15jährige Sohn Phillip. Sollte der Bildstock unter der Linde an sie erinnern? Oder wurde er, wie WIRTNER meint (925 Jahre, Seite 297), aus Dankbarkeit errichtet, dass die Pest nur bis hierher kam? Der Thennhof war vermutlich ohnehin das letzte Haus im Grabenwegertal. Oder dankte man dafür, dass die Pest mit diesen drei Opfern aufgehört hatte?

Beschreibung:

In der Nähe des Thennhofes steht der gemauerte Pfeiler mit einem ziegelgedecktes Satteldach. Auf dessen Giebel befindet sich ein Lothringerkreuz. Der gepflegte Bildstock weist zwei Nischen auf, die mit Ikonen geschmückt sind: an der Straßenseite ein schon etwas verwittertes Marienbild, an der Rückseite Gottvater. Zusätzlich befindet sich in der hinteren Nische ein altes Mariazeller Andachtsbild. In der Mariennische lehnt ein altes Kruzifix.

Details

Gemeindename Pottenstein
Gemeindekennzahl 30627
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock beim Thennhof
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Pottenstein -- GEM Pottenstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 856
Ortschafts- bzw. Ortsteil Grabenweg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Grabenweg 2
Längengrad 16.03869
Breitengrad 47.95449

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Nähe des Thennhofes steht der gemauerte Pfeiler mit einem ziegelgedecktes Satteldach. Auf dessen Giebel befindet sich ein Lothringerkreuz. Der gepflegte Bildstock weist zwei Nischen auf, die mit Ikonen geschmückt sind: an der Straßenseite ein schon etwas verwittertes Marienbild, an der Rückseite Gottvater. Zusätzlich befindet sich in der hinteren Nische ein altes Mariazeller Andachtsbild. In der Mariennische lehnt ein altes Kruzifix.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Bildstock beim Thennhof gilt als Pestkreuz. Laut Matrikenbuch Pottenstein, anno 1713, starben im Juni 1713 in Grabenweg vier Menschen an der Pest, im September 1713 auf dem Thennhof der Bauer Jakob Prendinger, seine Frau Maria und der 15jährige Sohn Phillip. Sollte der Bildstock unter der Linde an sie erinnern? Oder wurde er, wie WIRTNER meint (925 Jahre, Seite 297), aus Dankbarkeit errichtet, dass die Pest nur bis hierher kam? Der Thennhof war vermutlich ohnehin das letzte Haus im Grabenwegertal. Oder dankte man dafür, dass die Pest mit diesen drei Opfern aufgehört hatte?
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Helene und Adolf Schießl "Religiöse und profane Klein- und Flurdenkmäler in Pottenstein, Fahrafeld und Grabenweg". Verlag Kral Berndorf

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2018-11-07
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-07

Standort

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