Dreifaltigkeit

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Standort in der Leithenkellergasse ist bei der Abzweigung des ehemaligen Reitfeldweges. Das Flurdenkmal ist eine Sandsteinplastik. Die Heilige Dreifaltigkeit ist in der Form gestaltet, dass Gott Vater auf Wolken sitzend, den gekreuzigten Sohn auf seinem Schoß und zu Füßen der Heilige Geist dargestellt als Taube. Die Inschrift an der Vorderseite des Sockels weist in einem Lobspruch auf die „allerheiligste Dreifaltigkeit“ hin. Auf der Rückwand sind mit der Jahreszahl 1863 die Stifter Philipp Reigl und Martin Plattner genannt. Nach 1945 nahm die Dreifaltigkeit durch frevelhafte Hände argen Schaden, den die Familie Scheidl im Jahre 1988 wiedergutmachte und den Bildstock in der heutigen Form herstellen ließ. Der Kopf Gott Vaters war unauffindbar, wurde daher zur Gänze neu gestaltet!

In den Jahren 2021 (Oberteil) und 2022 (Unterteil) konnte der Heimatverein "Forum-Platt" eine längst fällige Restaurierung durch Steinmetzmeister Manfred Bölderl initiieren. Die letzten Jahre haben diesem Denkmal witterungsbedingt extrem zugesetzt. Tiefe Risse in der Säule und fehlende Teile bei Girlanden und Engeln - es bestand dringend Handlungsbedarf. Die Kosten trug zur Hälfte der Verein - zur anderen Hälfte wurde das Projekt dankenswerterweise von der Gemeinde Zellerndorf übernommen. Seit dem 12. Juli 2022 ist diese Dreifaltigkeitssäule wieder ansehnlich und erstrahlt in neuem Glanz. Der Verein "Forum-Platt" konnte glücklicherweise noch eine alte Fotografie aus dem Jahr 1939 finden, worauf auch ganz klar der ursprüngliche Kopf zu erkennen war. Steinmetzmeister Manfred Bölderl ist es gelungen, das ursprüngliche Erscheinungsbild wieder herzustellen.

Beschreibung:

Eine Sandsteinplastik, davor ein steinerner Betschemel, geschützt von zwei zylindrischen Prellsteinen. Das Denkmal wird getragen von einem 1,3 m hohen vierkantigen Sockel mit Fries, darauf eine ungefähr 1,5 m hohe Rundsäule mit einem vierseitigen Kapitell, auf jeder Seite ein Relief mit Engelsgesicht in einer Girlande. Obenauf ca. 1 m hoch die Hl. Dreifaltigkeit: Auf Wolken sitzend Gott Vater, auf seinem Schoß der gekreuzigte Sohn und zu Füßen der Hl. Geist in Gestalt einer Taube.

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeit
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Platt -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2829
Ortschafts- bzw. Ortsteil Platt Leithen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.9699
Breitengrad 48.66927

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.37
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.37
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Eine Sandsteinplastik, davor ein steinerner Betschemel, geschützt von zwei zylindrischen Prellsteinen. Das Denkmal wird getragen von einem 1,3 m hohen vierkantigen Sockel mit Fries, darauf eine ungefähr 1,5 m hohe Rundsäule mit einem vierseitigen Kapitell, auf jeder Seite ein Relief mit Engelsgesicht in einer Girlande. Obenauf ca. 1 m hoch die Hl. Dreifaltigkeit: Auf Wolken sitzend Gott Vater, auf seinem Schoß der gekreuzigte Sohn und zu Füßen der Hl. Geist in Gestalt einer Taube.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift "Drei sind welche in den Himel Zeugnis geben, der Vater, das Wort und der Heilige Geist und diese drei sind eins. Hochgel. und gebenedeit sei die Allerheil. unzerth. Dreifaltigk die gleih war von Anbegin und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Amen."

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Standort in der Leithenkellergasse ist bei der Abzweigung des ehemaligen Reitfeldweges. Das Flurdenkmal ist eine Sandsteinplastik. Die Heilige Dreifaltigkeit ist in der Form gestaltet, dass Gott Vater auf Wolken sitzend, den gekreuzigten Sohn auf seinem Schoß und zu Füßen der Heilige Geist dargestellt als Taube. Die Inschrift an der Vorderseite des Sockels weist in einem Lobspruch auf die „allerheiligste Dreifaltigkeit“ hin. Auf der Rückwand sind mit der Jahreszahl 1863 die Stifter Philipp Reigl und Martin Plattner genannt. Nach 1945 nahm die Dreifaltigkeit durch frevelhafte Hände argen Schaden, den die Familie Scheidl im Jahre 1988 wiedergutmachte und den Bildstock in der heutigen Form herstellen ließ. Der Kopf Gott Vaters war unauffindbar, wurde daher zur Gänze neu gestaltet!

In den Jahren 2021 (Oberteil) und 2022 (Unterteil) konnte der Heimatverein "Forum-Platt" eine längst fällige Restaurierung durch Steinmetzmeister Manfred Bölderl initiieren. Die letzten Jahre haben diesem Denkmal witterungsbedingt extrem zugesetzt. Tiefe Risse in der Säule und fehlende Teile bei Girlanden und Engeln - es bestand dringend Handlungsbedarf. Die Kosten trug zur Hälfte der Verein - zur anderen Hälfte wurde das Projekt dankenswerterweise von der Gemeinde Zellerndorf übernommen. Seit dem 12. Juli 2022 ist diese Dreifaltigkeitssäule wieder ansehnlich und erstrahlt in neuem Glanz. Der Verein "Forum-Platt" konnte glücklicherweise noch eine alte Fotografie aus dem Jahr 1939 finden, worauf auch ganz klar der ursprüngliche Kopf zu erkennen war. Steinmetzmeister Manfred Bölderl ist es gelungen, das ursprüngliche Erscheinungsbild wieder herzustellen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erhebung der Daten durch Herrn OSR Prof. Hermann Jagenteufel im Jahr 2012. Ursprüngliche Erfassung erfolgte am 01.01.2013 durch den damaligen Gemeindesekretär und heutigen Bürgermeister Markus Baier. Ergänzungen im Juli 2022 durch Thomas Soucek (Forum-Platt), Quellen: Pfarrchronik, Platter Heimatbuch von Matthias Fidesser.

Thomas Soucek
Datum der Erfassung 2022-07-27
Datum der letzten Bearbeitung 2022-07-27

Standort

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