Rolandstatue

RechtsdenkmälerHoheitsrechtsdenkmälerGerichtssteine und Gerichtstische

Gemeinde: Herzogenburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Ortsobrigkeit in Gutenbrunn hatte als Erbe einer Familie der Wehringer um 1570 Achatz von Saxenlander. Dessen Erben verkauften die Herrschaft Gutenbrunn im Jahr 1576 an Helmhardt Freiherr von Jörger zu Tollet, ein bedeutender Adeliger, der viele Besitzungen in Niederösterreich hatte.
Mit diesem Kauf erwarb Jörger auch die niedere Gerichtsbarkeit - und einige Jahre später von Kaiser Rudolf II. als freies Eigen für sich und seine Erben auch die hohe Gerichtsbarkeit. Das war damals eine bedeutende Auszeichnung und als sichtbares Zeichen wurde diese Rolandstatue errichtet.

Beschreibung:

Diese aus Kalksandstein (vermutlich Zogelsdorfer) gefertigte Rolandsäule stand ursprünglich im Hof der Familie Harold. Der Vater von Karl Harold war einmal Bürgermeister von Gutenbrunn. Einige Zeit lang wurde die Statue im NÖ Landesmuseum ausgestellt. Heute steht sie neben dem Gutenbrunner Feuerwehrhaus.

Details

Gemeindename Herzogenburg
Gemeindekennzahl 31912
Ortsübliche Bezeichnung Rolandstatue
Objektkategorie 1311 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Gerichtssteine und Gerichtstische)

Katastralgemeinde Gutenbrunn -- GEM Herzogenburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 824/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gutenbrunn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gutenbrunn 27
Längengrad 15.778988
Breitengrad 48.2974239

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.85
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.85
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Diese aus Kalksandstein (vermutlich Zogelsdorfer) gefertigte Rolandsäule stand ursprünglich im Hof der Familie Harold. Der Vater von Karl Harold war einmal Bürgermeister von Gutenbrunn. Einige Zeit lang wurde die Statue im NÖ Landesmuseum ausgestellt. Heute steht sie neben dem Gutenbrunner Feuerwehrhaus.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der steinerne Roland steht auf einer Prangersäule, an die die Rechtsbrecher angekettet und der Öffentlichkeit zum Spott preisgegeben wurden. Der Gutenbrunner Roland hält als Zeichen der Hohen Gerichtsbarkeit ein meetallenes Richtschwert in der linken Hand

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Ortsobrigkeit in Gutenbrunn hatte als Erbe einer Familie der Wehringer um 1570 Achatz von Saxenlander. Dessen Erben verkauften die Herrschaft Gutenbrunn im Jahr 1576 an Helmhardt Freiherr von Jörger zu Tollet, ein bedeutender Adeliger, der viele Besitzungen in Niederösterreich hatte.
Mit diesem Kauf erwarb Jörger auch die niedere Gerichtsbarkeit - und einige Jahre später von Kaiser Rudolf II. als freies Eigen für sich und seine Erben auch die hohe Gerichtsbarkeit. Das war damals eine bedeutende Auszeichnung und als sichtbares Zeichen wurde diese Rolandstatue errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Haiderer, Kotremba; Herzogenburg - Kleindenkmäler; Hrsgb.: Stadtgemeinde Herzogenburg; ca. 1988
https://www.noen.at/herzogenburg/gutenbrunn-roland-nun-renoviert-top-4270983

Erich Böck
Datum der Erfassung 2022-09-28
Datum der letzten Bearbeitung 2022-09-29

Standort

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