Marienkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Bernhardsthal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

An der Westseite der Nordbahn, oberhalb des Kesselteichs, wo sich heute eine Schottergrube befindet, war einst ein alter Bildstock. Durch den Schotterabbau war dieser allerdings dem Einsturz nahe. So erbaute im Jahre 1900 die Gemeinde an der Zufahrtstraße zur Lundenburger Straße, etwa 50 m östlich der Bahn-Unterführung, auf dem sogenannten „Parzt” eine Feldkapelle. Sie wurde nach dem Entwurf von Alois Stix vom Katzelsdorfer Baumeister Johann Schultes erbaut und zu Mariä Himmelfahrt 1904 durch Pfarrer Johann Maurer eingeweiht.
Die letzte Sanierung (Mauertrockenlegung) und Ausmalen erfolgte 2023.

Beschreibung:

An der Gabelung Zollhausstraße Dobeschkreuz-Weg - gegenüber der Grünschnitt-Deponie und Kläranlage - steht diese wunderschöne, mit glasierten Themenauer Dachziegeln gedeckte 8-eckige Feldkapelle.

Details

Gemeindename Bernhardsthal
Gemeindekennzahl 31604
Ortsübliche Bezeichnung Marienkapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Bernhardsthal -- GEM Bernhardsthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 401
Ortschafts- bzw. Ortsteil beim Teich
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zollhausstraße/Dobeschkreuz-Weg
Längengrad 16.876819
Breitengrad 48.695342

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.75
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Gabelung Zollhausstraße Dobeschkreuz-Weg - gegenüber der Grünschnitt-Deponie und Kläranlage - steht diese wunderschöne, mit glasierten Themenauer Dachziegeln gedeckte 8-eckige Feldkapelle.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der Westseite der Nordbahn, oberhalb des Kesselteichs, wo sich heute eine Schottergrube befindet, war einst ein alter Bildstock. Durch den Schotterabbau war dieser allerdings dem Einsturz nahe. So erbaute im Jahre 1900 die Gemeinde an der Zufahrtstraße zur Lundenburger Straße, etwa 50 m östlich der Bahn-Unterführung, auf dem sogenannten „Parzt” eine Feldkapelle. Sie wurde nach dem Entwurf von Alois Stix vom Katzelsdorfer Baumeister Johann Schultes erbaut und zu Mariä Himmelfahrt 1904 durch Pfarrer Johann Maurer eingeweiht.
Die letzte Sanierung (Mauertrockenlegung) und Ausmalen erfolgte 2023.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Bei der Firma Riffesser in St. Ulrich im Grödnertal, Tirol, wurde von Pfarrer Johann Maurer eine Statue der schmerzhaften Mutter Gottes bestellt. Die Auslagen für die Statue bestritt die Familie Josef Wind. Die Statue kostete inklusive Kiste und Verpackung 205 kr. Die Beschaffung der Statue geschah anno 1901
Infolge Ermächtigung des fürst-erzbischöflichen Ordinariats v. 26.Juli 1904 Z.6775 weihte Pfarrer Johann Maurer am 15. August 1904 die Kapelle und Statue. Priester und Volk waren in Prozession, den schmerzhaften Rosenkranz betend, zur Kapelle gezogen. Revers:
Die unterzeichnete Gemeindevertretung von Bernhardsthal verpflichtet sich namens der Gemeinde Bernhardsthal als juristische Person für immerwährende Zeiten, die auf der Gemeindeparzelle Nr. 401 in Bernhardsthal stehende neuerbaute Kapelle in gutem Zustande zu erhalten und etwaige durch den Zahn der Zeit, durch Naturereignisse oder auf irgend eine andere Art an oder in der Kapelle entstehende Schäden auf Kosten der Gemeinde Bernhardsthal zu beheben. Urkund dessen die eigenhändigen Unterschriften sämtlicher Vertreter der Gemeinde und das Gemeindesiegel Bürgermeisteramt Bernhardsthal. Bernhardsthal, am 6.Juni 1904

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aus dem Gedenkbuch IV, Pfarrer Bock, Seite 94
Online Heimatbuch der Marktgemeinde Bernhardsthal, 1976-lfd.
https://friedl.heim.at/Wanderwege/Beitraege/2011_Heimatbuch.pdf
https://friedl.heim.at/Wanderwege/KDM_Bernhardsthal/target15.html

Gerhard Ellinger
Datum der Erfassung 2023-03-09
Datum der letzten Bearbeitung 2024-01-06

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel