Detail - Marterl.at

Rochuskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1720, Pest - sehr wahrscheinlich.
1973 Generalsanierung. - durch Feuchtigkeitsschäden u. Verwahrlosung war d. Kapelle bis 1993 wieder v. Verfall bedroht.
1994 neuerliche Generalsanierung unter Str. Eva Maria Kralicek. dabei wurde vorhergehendes Wandbild übermalt.
Bausubstanz gut. Keine Zugangsmöglichkeit, dadurch Verwilderung d. Standortes.
Vielleicht war dort einmal der Pestfriedhof. Gebeine werden in dieser Gegend noch immer ausgegraben; doch können dieselben auch von den Hingerichteten stammen, da sich in der Nähe bis ca. 1860 das Hochgericht mit dem Galgen befand. Am Rochustage (Sein Todestag ist der 16. August) fanden von verschiedenen Orten (auch von Wolkersdorf) Prozessionen zur Kapelle statt. Aus: Wolkersdorf an der Hochleithen von OSR Karl Krexner, 1963.

Beschreibung:

Kapelle - zweizonige Fassade, kleiner barocker Bau (2. H. 17. Jh), mit rechteckigem Giebelaufsatz u. Korbbogenöffnung. In d. Rundbogennischen der Fassade Malereien Pestheilige: Hl. Sebastian, Hl. Rosalia, Hl. Rochus.
Gemauert, verputzt, 2 Steinzapfen, Wandmalerei- Dipersionsfarbe, Eisengittertor.
1973 : Altarwand-M. H. Bauch jun., Nischenfiguren H. Bauch sen.
Gerichtsberg. früher nahe d. Brünnerstr., derzeit neben d. Anschlussstelle Umfahrung Wolkersdorf.

Details

Gemeindename	Wolkersdorf im Weinviertel
Gemeindekennzahl	31655
Ortsübliche Bezeichnung	Rochuskapelle
Objektkategorie	1512 ( Religiöse Kleindenkmäler \| Kapellen und Grotten \| Kapellen)

Katastralgemeinde	Wolkersdorf -- GEM Wolkersdorf im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer	1198/11
Ortschafts- bzw. Ortsteil	Wolkersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname	Am Gerichtsberg
Längengrad	16.525455
Breitengrad	48.398551

denkmalgeschützt	geschuetzt

Höhe (m)	7
gemessen od. geschätzt	geschätzt
Breite (m)	4.3
gemessen od. geschätzt	gemessen
Tiefe (m)	2.7
gemessen od. geschätzt	gemessen

Zustandsklassifizierung	sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)	Kapelle - zweizonige Fassade, kleiner barocker Bau (2. H. 17. Jh), mit rechteckigem Giebelaufsatz u. Korbbogenöffnung. In d. Rundbogennischen der Fassade Malereien Pestheilige: Hl. Sebastian, Hl. Rosalia, Hl. Rochus. Gemauert, verputzt, 2 Steinzapfen, Wandmalerei- Dipersionsfarbe, Eisengittertor. 1973 : Altarwand-M. H. Bauch jun., Nischenfiguren H. Bauch sen. Gerichtsberg. früher nahe d. Brünnerstr., derzeit neben d. Anschlussstelle Umfahrung Wolkersdorf.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie	18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)	1720, Pest - sehr wahrscheinlich. 1973 Generalsanierung. - durch Feuchtigkeitsschäden u. Verwahrlosung war d. Kapelle bis 1993 wieder v. Verfall bedroht. 1994 neuerliche Generalsanierung unter Str. Eva Maria Kralicek. dabei wurde vorhergehendes Wandbild übermalt. Bausubstanz gut. Keine Zugangsmöglichkeit, dadurch Verwilderung d. Standortes. Vielleicht war dort einmal der Pestfriedhof. Gebeine werden in dieser Gegend noch immer ausgegraben; doch können dieselben auch von den Hingerichteten stammen, da sich in der Nähe bis ca. 1860 das Hochgericht mit dem Galgen befand. Am Rochustage (Sein Todestag ist der 16. August) fanden von verschiedenen Orten (auch von Wolkersdorf) Prozessionen zur Kapelle statt. Aus: Wolkersdorf an der Hochleithen von OSR Karl Krexner, 1963.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)	Im "Neuigkeits Welt-Blatt" vom 24. Juli 1879 wird berichtet, dass alljährlich eine große Wallfahrt zur Erinnerung an das Erlöschen der Pest zur Wallfahrtskapelle unternommen wird.