Erinnerungsstein, Sima-Haus

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehendErinnerungsmalePersonengedenkmale

Gemeinde: Hohenau an der March

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der bedeutende Hohenauer Oskar Sima (1896-1969) war Volksschauspieler, Weinbauer, Trabrennbahnbesitzer und Pferdezüchter. Sein Vater Johann Sima war schon Landwirt im Ort. Die Familie der Simas spielte also in Hohenau eine bedeutende Rolle und wird bis heute im ehemaligen Oskar Sima-Haus hochgehalten. Das Oskar Sima-Haus wurde im Jahre 1998 von der Gemeinde angekauft und als Heimatmuseum gestaltet. Die Museumseröffnung fand nach einigen Umbauarbeiten im Jahre 2001 statt. Dem Volksschauspieler Oskar Sima ist ein eigener Ausstellungsbereich in unserem Museum gewidmet.

Beschreibung:

Gleich beim Betreten des Innenhofes stößt man auf die Steinskulptur (Künstler Werner Kammerer, Hohenau), die großflächig das Profil des Volksschauspielers zeigt. In der oberen rechten Ecke des Kunstwerks ist eine Filmrolle und ein geschwungener Filmstreifen, unter dem der Volksschauspieler in seinem typischen Trachtenanzug abgebildet ist. Die Aufschrift auf dem Filmstreifen: OSKAR SIMA. Aufgrund der angeführten Erinnerungsobjekte auf dem Gedenkstein und einem ständigen Ausstellungsschwerpunkt im Museum ist der Spirit des „Königs der Nebenrollen“, der in ca. 250 Spielfilmen mitwirkte, stets präsent.

Details

Gemeindename Hohenau an der March
Gemeindekennzahl 30827
Ortsübliche Bezeichnung Erinnerungsstein, Sima-Haus
Objektkategorie 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale)

Katastralgemeinde Hohenau -- GEM Hohenau an der March
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 84
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hohenau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 12
Längengrad 16.9106
Breitengrad 48.60819

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gleich beim Betreten des Innenhofes stößt man auf die Steinskulptur (Künstler Werner Kammerer, Hohenau), die großflächig das Profil des Volksschauspielers zeigt. In der oberen rechten Ecke des Kunstwerks ist eine Filmrolle und ein geschwungener Filmstreifen, unter dem der Volksschauspieler in seinem typischen Trachtenanzug abgebildet ist. Die Aufschrift auf dem Filmstreifen: OSKAR SIMA. Aufgrund der angeführten Erinnerungsobjekte auf dem Gedenkstein und einem ständigen Ausstellungsschwerpunkt im Museum ist der Spirit des „Königs der Nebenrollen“, der in ca. 250 Spielfilmen mitwirkte, stets präsent.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der bedeutende Hohenauer Oskar Sima (1896-1969) war Volksschauspieler, Weinbauer, Trabrennbahnbesitzer und Pferdezüchter. Sein Vater Johann Sima war schon Landwirt im Ort. Die Familie der Simas spielte also in Hohenau eine bedeutende Rolle und wird bis heute im ehemaligen Oskar Sima-Haus hochgehalten. Das Oskar Sima-Haus wurde im Jahre 1998 von der Gemeinde angekauft und als Heimatmuseum gestaltet. Die Museumseröffnung fand nach einigen Umbauarbeiten im Jahre 2001 statt. Dem Volksschauspieler Oskar Sima ist ein eigener Ausstellungsbereich in unserem Museum gewidmet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Werner Kammerer ist der Künstler, der die Erinnerungsskulptur geschaffen hat. Laut Erzählung des Künstlers war sie ursprünglich ein Geschenk für seine Schwiegermutter, Stefanie Marschitz, die Oskar Simas Cousine war und sich immer eine Oskar Sima-Skulptur gewünscht hatte. Auch sein Schwiegervater Karl Marschitz stand mit Oskar Sima in Verbindung – er war sein Gutsverwalter. Johann Schweinberger (Hohenau, ebenfalls Künstler) kannte die Skulptur aus Werner Kammerers Garten und auf seine Anregung hin steht der steinerne Oskar Sima seit der Museumseröffnung (2001) im Museumshof. Bei der Eröffnung, bei der sogar Waltraud Haas und Erwin Strahl (gest. Apr. 2011) zu Gast waren, fehlte trotzdem eine wichtige Person: der Künstler selbst, der bei einer Kunstkreisausstellung im benachbarten, slowakischen Grenzort Moravsky Svaty Jan unabkömmlich war.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schultes, Anton und Robert Franz Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Erweiterte Neuauflage. Hohenau 1966. Gespräch mit Werner Kammerer, Schöpfer der Gedenkskulptur.

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-09-09

Standort

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Oscar Sima Haus - Ing. Herbert Bartosch, MSc

Lange stand das Haus zum Verkauf. Die Gemeinde hat den Ankauf aber abgelehnt. 1982 kaufte dann Ing. Herbert Bartosch, MSc, das „Sima-Haus“ von Frau Knotek, der Erbin von Oskar Sima. Neben seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit renovierte der das Haus. Unter anderem wurde die Fassade komplett neu gemacht und die Fenster getauscht. Ing. Herbert Bartosch, MSc bewohnte anschließend das Obergeschoss mit seiner Familie und vermiete 2 Wohnungen im Erdgeschoss. 1996 initiierte und organisierte er eine Feier anläßlich des 100. Geburtstages von Oskar Sima in seinem Haus. Daraufhin hatte er die Idee, das Haus an die Gemeinde Hohenau zum Zweck der Errichtung eines Museums zu verkaufen. Dann endlich kam die Marktgemeinde Hohenau zu Besinnung und trat mit Ing. Herbert Bartosch in Verkaufsverhandlungen. Letztendlich verkaufte Ing. Herbert Bartosch das Sima-Haus im Jahr 1997 an die Gemeinde Hohenau.

DasistlosRedaktion09. 09. 2021

Chronik

1982 kaufte der Biolandwirt Ing. Herbert Bartosch, MSc, das Geburtshaus von Oskar Sima, renovierte es von Grund auf und lebte darin mit seiner Familie bis zum Jahr 1997. Im Jahr 1996, zum 100. Geburtstag von Oskar Sima gebar er die Idee, das Haus der Gemeinde Hohenau zu verkaufen, damit diese darin ein Museum errichten könne. Im Jahr 1997 wurde das Haus dann an die Gemeinde zu diesem Zweck verkauft.

DasistlosRedaktion09. 09. 2021

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