Johannes Nepomuk-Kapelle Enzersfeld (Obj. 110)

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Enzersfeld im Weinviertel

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle wurde errichtet von Familie Zeißl, von der es keine direkten Nachkommen mehr gibt. Der Überlieferung nach soll Frau Zeißl beim Verlassen ihres Hauses den am Herdfeuer stehenden Schmalztopf vergessen haben, worauf Teile der Manhartsbrunner Straße abbrannten. Zur Sühne dafür soll die Kapelle errichtet worden sein. Vor der Kapelle gab es noch in den 50er Jahren die Dorfschwemme, auch Roßschwemme genannt. Der Bach, der heute unterirdisch fließt, floss damals noch offen durch die Manhartsbrunner Straße. Statuen und Kapellen, die dem Hl. Johannes Nepomuk geweiht sind, stehen fast immer in der Nähe eines fließenden Gewässers. Im Juli 1999 wurde die Kapelle von Herrn Josef Hrdlicka renoviert, die Restaurierung der Johannes-Nepomuk-Statue erfolgte dabei durch Herrn Johann Friess. Im Jahr 2011 wurde die Kapelle im Auftrag der Gemeinde von Herrn Josef Hrdlicka und Herrn Johann Zeilinger nochmals komplett restauriert.
Im Jahr 2016 wurde der gelbe Anstrich vom Dorferneuerungsverein Enzersfeld nochmals erneuert und ist jetzt kräftiger als nach der ersten Restaurierung..

Beschreibung:

Gemauerte Kapelle weiß-gelb verputzt, Sockel grau, Ziegeldach, darüber Kreuz aus Eisen (Strahlenkranz mit Kleeblatt-Kreuzenden, im Kranzinneren Symbol IHS mit Kreuz darüber). Zweiflügelige Eisengittertür. In der Kapelle steinerner Altar mit Statue Johannes Nepomuk. Am Altarsockel Inschrift F.A.M.Z. 1856. (F bedeutet wahrscheinlich Familie, Z weist hin auf die Familie Zeißl, A und M dürften die heute nicht mehr bekannten Vornamen sein.

Details

Gemeindename Enzersfeld im Weinviertel
Gemeindekennzahl 31202
Ortsübliche Bezeichnung Johannes Nepomuk-Kapelle Enzersfeld (Obj. 110)
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Enzersfeld im Weinviertel -- GEM Enzersfeld im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2505/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Enzersfeld/Ortskern
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Manhartsbrunnerstraße, im Anger, vor Haus Nr. 7
Längengrad 16.42586
Breitengrad 48.3637

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.45
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerte Kapelle weiß-gelb verputzt, Sockel grau, Ziegeldach, darüber Kreuz aus Eisen (Strahlenkranz mit Kleeblatt-Kreuzenden, im Kranzinneren Symbol IHS mit Kreuz darüber). Zweiflügelige Eisengittertür. In der Kapelle steinerner Altar mit Statue Johannes Nepomuk. Am Altarsockel Inschrift F.A.M.Z. 1856. (F bedeutet wahrscheinlich Familie, Z weist hin auf die Familie Zeißl, A und M dürften die heute nicht mehr bekannten Vornamen sein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle wurde errichtet von Familie Zeißl, von der es keine direkten Nachkommen mehr gibt. Der Überlieferung nach soll Frau Zeißl beim Verlassen ihres Hauses den am Herdfeuer stehenden Schmalztopf vergessen haben, worauf Teile der Manhartsbrunner Straße abbrannten. Zur Sühne dafür soll die Kapelle errichtet worden sein. Vor der Kapelle gab es noch in den 50er Jahren die Dorfschwemme, auch Roßschwemme genannt. Der Bach, der heute unterirdisch fließt, floss damals noch offen durch die Manhartsbrunner Straße. Statuen und Kapellen, die dem Hl. Johannes Nepomuk geweiht sind, stehen fast immer in der Nähe eines fließenden Gewässers. Im Juli 1999 wurde die Kapelle von Herrn Josef Hrdlicka renoviert, die Restaurierung der Johannes-Nepomuk-Statue erfolgte dabei durch Herrn Johann Friess. Im Jahr 2011 wurde die Kapelle im Auftrag der Gemeinde von Herrn Josef Hrdlicka und Herrn Johann Zeilinger nochmals komplett restauriert.
Im Jahr 2016 wurde der gelbe Anstrich vom Dorferneuerungsverein Enzersfeld nochmals erneuert und ist jetzt kräftiger als nach der ersten Restaurierung..
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Roman Zwanzinger, Altbürgermeister Josef Zwanzinger, Josef Hrdlicka, Johann Zeilinger (alle Enzersfeld)
Johann Zeilinger ist im Jahr 2017 verstorben.
Ersterfasser: Wilhelm Rohskopf

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-21

Standort

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