Schwedenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Fels am Wagram

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

aus Anlass des kaiserlichen Dekretes von 1650, das zur Errichtung oder Wiederaufstellung von Bildstöcken aufforderte, laut Inschrift 1656 errichtetes 'Schwedenkreuz' zum Dank für die Beendigung des 30-jährigen Krieges; der Bildstock liegt direkt an der alten 'Böhmstraße' nach Norden; es ist anzunehmen, dass die Schweden bei der Aufrollung des Waldviertels von der Donau her auch diesen Weg genommen haben und Gösing direkt in die kriegerischen Ereignisse involviert worden war; das wäre auch eine Erklärung dafür, dass in Gösing sowohl im N als auch im S ein 'Schwedenkreuz' errichtet wurde (Nr.508);

Beschreibung:

typischer Tabernakelpfeiler des 17. Jahrhunderts aus Zogelsdorfer Sandstein; Schaft unten sockelartig etwas abgesetzt, quadratischer Pfeiler (eingetiefte Felder mit Blüte) mit ausgeprägter Kragenplatte, darauf ebensolcher Tabernakel mit etwas eingetieften Rundbogenfeldern (Vorderteil im N mit Inschrift); darüber abgestufte Deckplatte, überhöht durch pyramidenstumpfförmigen Helm, wahrscheinlich ursprünglich mit Steinkreuz; Inschrift: LOBED / ALEGOD / WEILER / VNSHADGE / FIRDAVS /GRIEGES / NOD / 1656

Details

Gemeindename Fels am Wagram
Gemeindekennzahl 32106
Ortsübliche Bezeichnung Schwedenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Gösing -- GEM Fels am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3675
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gösing/im N des Ortes
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Steinbertz
Längengrad 15.81374
Breitengrad 48.47462

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.34
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.34
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) typischer Tabernakelpfeiler des 17. Jahrhunderts aus Zogelsdorfer Sandstein; Schaft unten sockelartig etwas abgesetzt, quadratischer Pfeiler (eingetiefte Felder mit Blüte) mit ausgeprägter Kragenplatte, darauf ebensolcher Tabernakel mit etwas eingetieften Rundbogenfeldern (Vorderteil im N mit Inschrift); darüber abgestufte Deckplatte, überhöht durch pyramidenstumpfförmigen Helm, wahrscheinlich ursprünglich mit Steinkreuz; Inschrift: LOBED / ALEGOD / WEILER / VNSHADGE / FIRDAVS /GRIEGES / NOD / 1656
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Inschrift: LOBED / ALEGOD / WEILER / VNSHADGE / FIRDAVS /GRIEGES / NOD / 1656

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) aus Anlass des kaiserlichen Dekretes von 1650, das zur Errichtung oder Wiederaufstellung von Bildstöcken aufforderte, laut Inschrift 1656 errichtetes 'Schwedenkreuz' zum Dank für die Beendigung des 30-jährigen Krieges; der Bildstock liegt direkt an der alten 'Böhmstraße' nach Norden; es ist anzunehmen, dass die Schweden bei der Aufrollung des Waldviertels von der Donau her auch diesen Weg genommen haben und Gösing direkt in die kriegerischen Ereignisse involviert worden war; das wäre auch eine Erklärung dafür, dass in Gösing sowohl im N als auch im S ein 'Schwedenkreuz' errichtet wurde (Nr.508);
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterheber: Walpurga Oppeker

Wilhelm Schmid, Melitta Beyer, Michael Hans Salvesberger, Marterl-Rundwanderweg Gösing am Wagram (Fels am Wagram, o. J.) http://www.g4v.info/kufe/gedaechtniszeichen_goesing.html
Dehio , Niederösterreich nord, 296.

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-18

Standort

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