Blasner Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Blasnerbauer Kasten stammt aus dem Jahre 1692. Eine umfangreichere Sanierung um die Jahrtausendwende erfolgte durch den nunmehrigen Besitzer Mandl Gottfried. Das Bretterdach wurde im Jahre 2019 erneuert.

Beschreibung:

Zur Hofanlage des Blasnergutes in Hintermuhr gehört auch ein Getreidespeicher, "Kasten" genannt. Der gemauerte, rechteckige Kasten ist fein verputzt und das Satteldach ist mit Brettern gedeckt.
Die Kanten des Kastens zieren schwarz-weiß geteilte und ocker umrandete Eckquader. Die vier vergitterten Fenster (Eingangsseite, Süd- und Ostseite) werden seitlich jeweils durch oxidfarbene, gedrehte Säulen umrahmt und durch einen Architrav abgeschlossen. Eine Besonderheit bildet die aufgemalte Sonnenuhr auf der Südseite rechts vom Fenster. Das aufgemalte Bild auf der linken Seite zeigt einen von einem Hund gejagten Hirsch. Da auch Einschusslöcher ersichtlich sind, wird vermutet, dass dieses Bild von Jägern "zum Einschießen ihres Gewehres" verwendet wurde.
Den westseitigen segmentbogigen Eingang umrahmt eine dunkelgraue Fasche mit einem aufgesetzten oxidroten Architrav. Darauf ist ein in dunkelgrau gehaltenes Dreieck mit vier Rosetten gezeichnet.

Durch eine alte Holztüre mit eisernen Beschlägen gelangt man ins Erdgeschoß. Mit Hilfe einer elektrischen Mühle, die noch funktionsfähig ist, wurde hier früher Getreide zu Mehl gemahlen. Eine Holzstiege führt ins Obergeschoß, das durch eine Holzdecke vom Dachgeschoß abgetrennt ist. - Hier lagern landwirtschaftliche Gegenstände.



Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Blasner Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Hintermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 405
Ortschafts- bzw. Ortsteil Blasner
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hintermuhr 13
Längengrad 13.4408
Breitengrad 47.114385

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Zur Hofanlage des Blasnergutes in Hintermuhr gehört auch ein Getreidespeicher, "Kasten" genannt. Der gemauerte, rechteckige Kasten ist fein verputzt und das Satteldach ist mit Brettern gedeckt.
Die Kanten des Kastens zieren schwarz-weiß geteilte und ocker umrandete Eckquader. Die vier vergitterten Fenster (Eingangsseite, Süd- und Ostseite) werden seitlich jeweils durch oxidfarbene, gedrehte Säulen umrahmt und durch einen Architrav abgeschlossen. Eine Besonderheit bildet die aufgemalte Sonnenuhr auf der Südseite rechts vom Fenster. Das aufgemalte Bild auf der linken Seite zeigt einen von einem Hund gejagten Hirsch. Da auch Einschusslöcher ersichtlich sind, wird vermutet, dass dieses Bild von Jägern "zum Einschießen ihres Gewehres" verwendet wurde.
Den westseitigen segmentbogigen Eingang umrahmt eine dunkelgraue Fasche mit einem aufgesetzten oxidroten Architrav. Darauf ist ein in dunkelgrau gehaltenes Dreieck mit vier Rosetten gezeichnet.

Durch eine alte Holztüre mit eisernen Beschlägen gelangt man ins Erdgeschoß. Mit Hilfe einer elektrischen Mühle, die noch funktionsfähig ist, wurde hier früher Getreide zu Mehl gemahlen. Eine Holzstiege führt ins Obergeschoß, das durch eine Holzdecke vom Dachgeschoß abgetrennt ist. - Hier lagern landwirtschaftliche Gegenstände.



Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Blasnerbauer Kasten stammt aus dem Jahre 1692. Eine umfangreichere Sanierung um die Jahrtausendwende erfolgte durch den nunmehrigen Besitzer Mandl Gottfried. Das Bretterdach wurde im Jahre 2019 erneuert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Mandl Gottfried (Eigentümer)
Bundesdenkmalamt (Hg.): DEHIO - Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg Stadt und Land. Wien 1986.

Alois Griessner
Datum der Erfassung 2020-03-05
Datum der letzten Bearbeitung 2020-11-22

Standort

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